26.11.2006, 22:27
es ist ja auch erwiesen, daß es den angehörigen, die eindeutig für die ermordung des täters sind, der ihnen ihre lieben oder ihren lieben geraubt hat, nach dessen hinrichtung nicht besser geht. viele sagen, das hätte gar nichts gebracht, sie könnten mit dem schmerz und verlust jetzt nicht besser umgehen als zu lebzeiten des täters.
sicher; wenn es einen selbst betrifft, z.b. als vater oder mutter von einem vergewaltigten und ermordeten kind, sieht die welt anders aus. dann würde ich wahrscheinlich auch austicken, vor allem, wenn der täter nur "ein paar jahre" bekommen würde und dann wieder auf freiem fuß wäre. da würde ich eindeutig über selbstjustiz nachdenken.
letzten endes ist es aber ein teufelskreis der gewalt, der damit entfacht wird; auge um auge, zahn um zahn.
ich weiß nicht; kennt wer von euch den film mit jürgen vogel "der freie wille"? kann ich nur wärmstens empfehlen. darin geht es um einen vergewaltiger, der selbst unter seinen taten leidet. alles wird sehr plastisch dargestellt und nichts beschöhnt in diesem film; weder die taten noch das leiden des täters.
und mord ist meiner meinung nach nicht immer gleich mord; da gibt es ja noch töten im affekt, ist ja genaugenommen auch mord. und dann gibt es noch die besonders "raffinierte variante des mordens"; psychischer mord (man macht jemanden so psychisch fertig, daß dieser sich selbst tötet oder verrückt wird). bei letzterem kann man jemanden dazu bringen, sich selbst zu töten - und das ist ja eigentlich auch eine form von mord. raubmord (z.b. von einem drogensüchtigen) ist ebenfalls mord, obwohl man selbst bei der tat, ist man drogenabhängig, unter suchteinfluß steht und eigentlich nicht mehr wirklich zurechnungsfähig ist...
bei sexualstraftätern weiß ich ehrlich gesagt nicht recht weiter... es gibt sehr viele, die leiden selbst unter ihren neigungen. gerade pädophile (es gibt hier auch einen film mit kevin bacon, eher unbekannter streifen, aber sehr gut, hab den titel nicht mehr im kopf...). neulich kam ein spiegel-artikel über gefährdete, die diese neigung bei sich erkannt haben und sich frühzeitig zu einer therapie meldeten, weil sie nicht wollten, daß ihre neigung durchbricht. ich bin da sehr vorsichtig, was hier lebenslange haft betrifft. wir kennen einfach noch keine richtig therapiemaßnahme, die hierbei wirklich ansprechen könnte. da ist die forschung vielleicht noch nicht soweit. jetzt werden diese menschen mit hormonpräparaten behandelt, damit sie ihre triebe unter kontrolle kriegen. das funktioniert in vielen fällen bestimmt sogar ein leben lang - also wozu wegsperren anstatt zu helfen? andererseits besteht eine gefahr für die umwelt, ein restrisiko ist vorhanden... ich weiß es nicht.
sicher; wenn es einen selbst betrifft, z.b. als vater oder mutter von einem vergewaltigten und ermordeten kind, sieht die welt anders aus. dann würde ich wahrscheinlich auch austicken, vor allem, wenn der täter nur "ein paar jahre" bekommen würde und dann wieder auf freiem fuß wäre. da würde ich eindeutig über selbstjustiz nachdenken.
letzten endes ist es aber ein teufelskreis der gewalt, der damit entfacht wird; auge um auge, zahn um zahn.
ich weiß nicht; kennt wer von euch den film mit jürgen vogel "der freie wille"? kann ich nur wärmstens empfehlen. darin geht es um einen vergewaltiger, der selbst unter seinen taten leidet. alles wird sehr plastisch dargestellt und nichts beschöhnt in diesem film; weder die taten noch das leiden des täters.
und mord ist meiner meinung nach nicht immer gleich mord; da gibt es ja noch töten im affekt, ist ja genaugenommen auch mord. und dann gibt es noch die besonders "raffinierte variante des mordens"; psychischer mord (man macht jemanden so psychisch fertig, daß dieser sich selbst tötet oder verrückt wird). bei letzterem kann man jemanden dazu bringen, sich selbst zu töten - und das ist ja eigentlich auch eine form von mord. raubmord (z.b. von einem drogensüchtigen) ist ebenfalls mord, obwohl man selbst bei der tat, ist man drogenabhängig, unter suchteinfluß steht und eigentlich nicht mehr wirklich zurechnungsfähig ist...
bei sexualstraftätern weiß ich ehrlich gesagt nicht recht weiter... es gibt sehr viele, die leiden selbst unter ihren neigungen. gerade pädophile (es gibt hier auch einen film mit kevin bacon, eher unbekannter streifen, aber sehr gut, hab den titel nicht mehr im kopf...). neulich kam ein spiegel-artikel über gefährdete, die diese neigung bei sich erkannt haben und sich frühzeitig zu einer therapie meldeten, weil sie nicht wollten, daß ihre neigung durchbricht. ich bin da sehr vorsichtig, was hier lebenslange haft betrifft. wir kennen einfach noch keine richtig therapiemaßnahme, die hierbei wirklich ansprechen könnte. da ist die forschung vielleicht noch nicht soweit. jetzt werden diese menschen mit hormonpräparaten behandelt, damit sie ihre triebe unter kontrolle kriegen. das funktioniert in vielen fällen bestimmt sogar ein leben lang - also wozu wegsperren anstatt zu helfen? andererseits besteht eine gefahr für die umwelt, ein restrisiko ist vorhanden... ich weiß es nicht.