07.10.2006, 20:40
Nein nein ... aber ich kenne ihn halt und er formuliert das, was ich nicht in der Lage bin zu schreiben. Ich habe deswegen auch geschrieben, dass es eine und nicht meine Rezension ist. Ich hab die heute gefunden und er sagt genau das, was ich nach dem Film dachte. Natürlich kann ich nicht sagen, ich hätte das geschrieben - ich kann nur sagen, dass ich den Kern des Textes so ungefähr vor Augen hatte, und wenn ich meine eigene Rezenion gepostet hätte, wären das zwar meine Worte gewesen, die sich aber nicht halb so gut angehört hätten und auch nicht das wiedergegeben hätten, was mir eigentlich durch den Kopf ging.
Also entschuldigt bitte den voreiligen Entschluss. Mir fällt zwar vieles ein, aber das so zu struktuieren wie er könnte ich niemals und da er zu fast 100% mit meiner Meinung übereinstimmt, habe ich nur seinen Text übernommen.
Aber um wenigstens etwas zu schreiben: Der Film hat mich unerwartet sehr positiv überrascht - das Buch las ich zuvor absichtlich nicht (Gefühle von Das Sakrileg brodeln wieder in mir auf). Die Kameraführung und der Schnitt waren perfekt. Meine Mutter hatte sich die Szenen der Morde blutrünstig und eklig vorgestellt, wurde aber auch sehr positiv überrascht, denn man hat halt wirklich nur die Körper gesehen (die im Übrigen auch alle sehr aktraktiv waren). Die Handlung war sehr eindrucksvoll - da man am Anfang eine Szene kurz vor der eigentlichen Hinrichtung sieht, habe ich diese auch am Ende erwartet und kein Film mit quasi Happy End. Das hat mir auch gut gefallen. Man erfährt sehr gut wie das Leben der Bürger damals in den Großstädten statt gefunden hat. Wie dreckig es war, wie eng die Menschen auf einem Raum zusammenleben mussten (geschockt war ich als das Haus des Meisters eingestürzt ist) und wie leichtfertig der ein oder andere an den Galgen musste. "Die Geschichte eines Möders" - das sagt im Endeffekt schon alles auf. Die Kamera war zum größten Teil auf Ben Whishaw (Jean-Baptiste Grenouille) gerichtet und daher machte es auch nichts, dass ich in der 4. Reihe saß. Im Gegenteil - der Effekt wurde sogar verstärt. Die Musik Reinhold Heils,
Johnny Klimeks und Tom Tykwers überaus melodisch und unter-die-Haut-gehend. Nur allzu oft schien es mir, ich könnte die Gerüche ernsthaft riechen (das meinte meine Mutter allerdings auch) - so bildhaft wurde einem die Geschichte erzählt. Auch wie Jean B. G. am Ende sozusagen von der Menschenmenge absorbiert wurde, da er sich selber mit seinem Parfum beträufelte, um auch geliebt zu werden (er besaß keinen körpereigenen Geruch) finde ich sehr gelungen. Verstanden habe ich es allerdings erst als ich das Kino verließ ... man muss über den Film nachdenken, denn nicht alles wird klar. (Daher wohl auch FSK 16). Die Handlung ist kompliziert und zunächst undurchsichtig, ergibt aber später wieder Sinn und alles fügt sich zusammen, so dass das Endbild (die 13. Essenz *lol*) hervorragend ist. (Die meisten Leute haben auch den Abspann gesehen, nur die wenigsten sind gegangen.)
Ebenfalls 9 von 10 Punkten
So sähe ganz grob meine Rezension aus, die - wie man sieht - nicht so "schön" ist wie die des anderen. Aber macht ja nichts ...
Also entschuldigt bitte den voreiligen Entschluss. Mir fällt zwar vieles ein, aber das so zu struktuieren wie er könnte ich niemals und da er zu fast 100% mit meiner Meinung übereinstimmt, habe ich nur seinen Text übernommen.
Aber um wenigstens etwas zu schreiben: Der Film hat mich unerwartet sehr positiv überrascht - das Buch las ich zuvor absichtlich nicht (Gefühle von Das Sakrileg brodeln wieder in mir auf). Die Kameraführung und der Schnitt waren perfekt. Meine Mutter hatte sich die Szenen der Morde blutrünstig und eklig vorgestellt, wurde aber auch sehr positiv überrascht, denn man hat halt wirklich nur die Körper gesehen (die im Übrigen auch alle sehr aktraktiv waren). Die Handlung war sehr eindrucksvoll - da man am Anfang eine Szene kurz vor der eigentlichen Hinrichtung sieht, habe ich diese auch am Ende erwartet und kein Film mit quasi Happy End. Das hat mir auch gut gefallen. Man erfährt sehr gut wie das Leben der Bürger damals in den Großstädten statt gefunden hat. Wie dreckig es war, wie eng die Menschen auf einem Raum zusammenleben mussten (geschockt war ich als das Haus des Meisters eingestürzt ist) und wie leichtfertig der ein oder andere an den Galgen musste. "Die Geschichte eines Möders" - das sagt im Endeffekt schon alles auf. Die Kamera war zum größten Teil auf Ben Whishaw (Jean-Baptiste Grenouille) gerichtet und daher machte es auch nichts, dass ich in der 4. Reihe saß. Im Gegenteil - der Effekt wurde sogar verstärt. Die Musik Reinhold Heils,
Johnny Klimeks und Tom Tykwers überaus melodisch und unter-die-Haut-gehend. Nur allzu oft schien es mir, ich könnte die Gerüche ernsthaft riechen (das meinte meine Mutter allerdings auch) - so bildhaft wurde einem die Geschichte erzählt. Auch wie Jean B. G. am Ende sozusagen von der Menschenmenge absorbiert wurde, da er sich selber mit seinem Parfum beträufelte, um auch geliebt zu werden (er besaß keinen körpereigenen Geruch) finde ich sehr gelungen. Verstanden habe ich es allerdings erst als ich das Kino verließ ... man muss über den Film nachdenken, denn nicht alles wird klar. (Daher wohl auch FSK 16). Die Handlung ist kompliziert und zunächst undurchsichtig, ergibt aber später wieder Sinn und alles fügt sich zusammen, so dass das Endbild (die 13. Essenz *lol*) hervorragend ist. (Die meisten Leute haben auch den Abspann gesehen, nur die wenigsten sind gegangen.)
Ebenfalls 9 von 10 Punkten
So sähe ganz grob meine Rezension aus, die - wie man sieht - nicht so "schön" ist wie die des anderen. Aber macht ja nichts ...