29.04.2006, 16:56
Jaynes, ich freue mich, dass es Dir wieder gut geht, und Du aus eigener Kraft geschafft hast, wieder glücklich zu sein.
Ich habe auch schon einige Therapieerfahrung hinter mir - auch positive. Therapie kann eine gute Unterstützung sein, aber im Grunde kann man sich nur selbst helfen. Wenn man im tiefsten Inneren nicht ernsthaft etwas an der eigenen Situation verändern möchte ( Veränderung ist nicht immer leicht, aber oft ist sie einfach notwendig ), dann kann man mit dem Therapeuten noch so gute Gespräche führen - es wird zu nichts führen.
In der Klinik habe ich die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, die alle auf ihre eigene Weise liebenswert waren. Mich hat gestört, dass Therapeuten oft wild mit Diagnosen um sich geworfen haben. Sie haben Menschen sehr leichtfertig in eine Schublade gesteckt. Das halte ich für gefährlich, weil diese Menschen sich häufig nur noch mit dieser Diagnose identifiziert haben und in Selbstmitleid aufgegangen sind.
Damals als bei mir ein Verdacht auf Borderline geäußert wurde, ging es mir ähnlich. Ich hab dauernd Bücher über das Thema gelesen, mich total hineingesteigert. Plötzlich habe ich alles auf diese Störung zurück geführt und war am Ende kaum noch ich selbst.
@Jaynes: EEGs schreibe ich übrigens jeden Tag, da ich in einer neurologischen Praxis arbeite. Ich kann mir vorstellen, dass Du es als schrecklich empfunden hast. Schon einige Patienten haben zu mir gesagt, dass sie sich fühlen, als würden sie auf einem elektrischen Stuhl sitzen.
Ich habe auch schon einige Therapieerfahrung hinter mir - auch positive. Therapie kann eine gute Unterstützung sein, aber im Grunde kann man sich nur selbst helfen. Wenn man im tiefsten Inneren nicht ernsthaft etwas an der eigenen Situation verändern möchte ( Veränderung ist nicht immer leicht, aber oft ist sie einfach notwendig ), dann kann man mit dem Therapeuten noch so gute Gespräche führen - es wird zu nichts führen.
In der Klinik habe ich die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, die alle auf ihre eigene Weise liebenswert waren. Mich hat gestört, dass Therapeuten oft wild mit Diagnosen um sich geworfen haben. Sie haben Menschen sehr leichtfertig in eine Schublade gesteckt. Das halte ich für gefährlich, weil diese Menschen sich häufig nur noch mit dieser Diagnose identifiziert haben und in Selbstmitleid aufgegangen sind.
Damals als bei mir ein Verdacht auf Borderline geäußert wurde, ging es mir ähnlich. Ich hab dauernd Bücher über das Thema gelesen, mich total hineingesteigert. Plötzlich habe ich alles auf diese Störung zurück geführt und war am Ende kaum noch ich selbst.
@Jaynes: EEGs schreibe ich übrigens jeden Tag, da ich in einer neurologischen Praxis arbeite. Ich kann mir vorstellen, dass Du es als schrecklich empfunden hast. Schon einige Patienten haben zu mir gesagt, dass sie sich fühlen, als würden sie auf einem elektrischen Stuhl sitzen.