19.04.2006, 20:28
Lieber Mediziner,
Abgesehen davon: Es kommt zu einer Frühgeburt, das Kind braucht einen "Brutkasten" und muss medizinisch versorgt werden, sonst müsste es sterben. Deiner Meinung nach ist es also ok das Kind sterben zu lassen, da es noch nicht selbst lebensfähig ist ?
Ich muss sagen ich wehre mich gegen die Argumentation: Es ist noch nicht selbst Lebensfähig also darf es Abgetrieben werden. Das macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn (siehe oben), jemand hat also kein Recht auf Leben sobald er aus eigener Kraft nicht mehr Leben kann? Die Konsequenzen aus einem solchen Denken sind grotesk, grad als Mediziner dessen aufgabe es ist Leben zu verlängern und wo man auch damit konfrontiert wird das man jemanden rettet der aus eigener Kraft nicht mehr Leben kann (und sei es nur durch künstliche Beatmung oder Ernährung). Alles Koma Patienten verwirken ihr Recht auf Leben. Meiner Meinung nach hat man auch ein Recht auf Leben wenn man nicht aus eigener Kraft dazu fähig ist, verdammt man hat IMMER ein Recht auf Leben und zwar nur aus einem Grund: WEIL MAN AM LEBEN IST!
Und nun zu deiner differenzierten Sicht über Behinderungen. Du studierst selbst Medizin, vielleicht hast du shcon einige Fälle gesehen oder auch nicht, aber wenn ich im Krankenhaus eine Patientin seh die von Geburt an einen exterm deformierten Körper hat und der man das Leid am ganzen Körper und am Gesicht ansehen kann, die ständig nur schreit und der jede Bewegung weh tut, dann weiss ich das sie Schmerzen hat! Dann brauch ich kein Buch über Schmerztheorie, Nozirezeptoren und ZNS. Zumal würde dir auch kein Neurologe bei so einer Patientin sagen: Schmerz ist Subjektiv.
Ich hab früher gedacht, das selbst dann eine Abtreibung falsch wäre, da man nicht weiss was in ihnen vorgeht, so wie du meintest, mittlerweile seh ich das ... differenzierter
Zitat:Ich möchte aber auch nochmal betonen, dass ich nicht dafür bin, bis zur 28. woche abtreiben zu lassen.Warum denn nicht ? Genau das ist besagt doch deine Argumentation ? Das du Abtreibung in Ordnung findest solange das Kind nicht selbst lebensfähig ist. Warum also nicht in der 28ten Woche ?
Abgesehen davon: Es kommt zu einer Frühgeburt, das Kind braucht einen "Brutkasten" und muss medizinisch versorgt werden, sonst müsste es sterben. Deiner Meinung nach ist es also ok das Kind sterben zu lassen, da es noch nicht selbst lebensfähig ist ?
Ich muss sagen ich wehre mich gegen die Argumentation: Es ist noch nicht selbst Lebensfähig also darf es Abgetrieben werden. Das macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn (siehe oben), jemand hat also kein Recht auf Leben sobald er aus eigener Kraft nicht mehr Leben kann? Die Konsequenzen aus einem solchen Denken sind grotesk, grad als Mediziner dessen aufgabe es ist Leben zu verlängern und wo man auch damit konfrontiert wird das man jemanden rettet der aus eigener Kraft nicht mehr Leben kann (und sei es nur durch künstliche Beatmung oder Ernährung). Alles Koma Patienten verwirken ihr Recht auf Leben. Meiner Meinung nach hat man auch ein Recht auf Leben wenn man nicht aus eigener Kraft dazu fähig ist, verdammt man hat IMMER ein Recht auf Leben und zwar nur aus einem Grund: WEIL MAN AM LEBEN IST!
Und nun zu deiner differenzierten Sicht über Behinderungen. Du studierst selbst Medizin, vielleicht hast du shcon einige Fälle gesehen oder auch nicht, aber wenn ich im Krankenhaus eine Patientin seh die von Geburt an einen exterm deformierten Körper hat und der man das Leid am ganzen Körper und am Gesicht ansehen kann, die ständig nur schreit und der jede Bewegung weh tut, dann weiss ich das sie Schmerzen hat! Dann brauch ich kein Buch über Schmerztheorie, Nozirezeptoren und ZNS. Zumal würde dir auch kein Neurologe bei so einer Patientin sagen: Schmerz ist Subjektiv.
Ich hab früher gedacht, das selbst dann eine Abtreibung falsch wäre, da man nicht weiss was in ihnen vorgeht, so wie du meintest, mittlerweile seh ich das ... differenzierter