Goldeneye schrieb:Vor allem wen fragen, wenn man es nicht kapiert? Bei einer lebenden Person kann man immer Fragen und wenn es dann auch noch ein Lehrer ist, beantwortet er die Frage bestimmt. Achja und was ist mit den Leuten die sich kein Internet bzw. keinen PC leisten können. Die Hartz 4 empfangen! Ich glaube deren Kinder sollten auch eine Chance auf Bildung haben, auch wenn es irgendwie immer weiter Richtung höherer Verdienst = höhere Bildung geht.
Naja, es ist ja nicht so, dass das Internet "menschenleer" ist. Es gibt ja durchaus die Möglichkeit Fragen zu stellen, z.B. in Foren.
Ich habe jetzt zwar keine genauen Zahlen zu der Anzahl von Computer im Haushalt gefunden, jedoch bin ich der festen Überzeugung dass selbst die meisten Hartz 4-Empfänger in der Lage sind, sich einen PC + I-net Anschluss zu leisten, sofern sie nicht schon einen haben. Was meint ihr was die den ganzen Tag machen? Das ist zwar klischehaft, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass die meisten (vor allem diejenigen die keine Arbeit suchen) entweder vor dem TV oder PC rumgammeln...!
MfG Jochen
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Kaliostro schrieb:
Zitat:jedoch bin ich der festen Überzeugung dass selbst die meisten Hartz 4-Empfänger in der Lage sind, sich einen PC + I-net Anschluss zu leisten, sofern sie nicht schon einen haben.
Tur mir leid Dir diese rosaroten Wolken vom Himmel holen zu müssen:
Habe in meinem Bekanntenkreis "leider" ein paar Hartz IV-Empfänger und deren monatlichen Reichtümer belaufen sich zwischen 50.-€ :!: und 700.-€ und die meißten von denen haben sogar noch Familie. Bei dem mit 50.-€ wurde als erstes mal sein Haus voll eingerechnet (weil er das ja Essen oder anziehen kann :mrgreen: ) und bei manch anderem wurde erst einmal geschaut, was der Ehepartner verdient und dann zu 100% bei dem Empfänger verrechnet.
Erzähl mir also nicht ein jeder könnt sich PC + I-Net leisten
Und wenn dann die komplette Bildung nur noch diesen Weg gehen sollte, bleiben genau die Kinder solcher Eltern auf der Strecke und sind die Hartz IV - Empfänger von morgen.
Ganztagsschulen gehören eigentlich schon lange in unser Bildungssystem, denn bei vielen sind beide Elternteile berufstätig und haben deshalb leider keine oder zu wenig Zeit um nach Hausaufgaben oder sonstigen schulischen Aufgaben ihrer Kinder zu sehen. Und genau da sehe ich auch die erweiterte Aufgabe der Ganztagsschulen - nicht in noch mehr (z.T. sinnlosen) Unterrichtsstoff zu vermittlen.
Ich bin auf keiner Ganztagsschule. Habe aber trotzdem 2 mal in der woche um 14.30 Uhr schluss und 3 mal in der woche 15.20 Uhr.
Also wieso jetzt so eine riesen debatte über so etwas führen wenn doch vieles einfach schon umgesetzt wird.
Man sollte die Schule ab einem gewissen alter schon als seinen Beruf sehen und den Nutzen von Bildung und nicht den Zwang. Und auch wenn ich oft erst um 4 Uhr zu hause bin, habe ich eine Freundin, Freunde, gehe viel ins Kino und tanze. Also lebe ich auch noch.
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Wenn ich nicht schon einen PC mit I-Net Anschluß hätte, dann könnt ich mir grad keinen leisten.
Ich finde Ganztagsschulen auch gut. Hab zwar keine Kinder, und als ich zur Schule war, kam sowas noch nicht zur Debatte, aber es ist einfach so, das Heutzutage einfach fast immer beide Elternteile arbeiten müssen, wenn sie denn was haben/finden. Und allein aufgrund dieser Tatsache finde ich Ganztagsschulen schon sinnvoll. Es ist doch besser man weiß seine Kinder in der Schule gut aufgehoben, anstatt rumlümmelnd auf der Straße.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht was die Ganztagsschulen bringen sollen.
Nur das die Kinder aufgehoben sind, wenn beide Eltern arbeiten sind(was sowieso selten ist)? Mehr Lernstoff? Meine Tochter kommt auch ohne Ganztagsschule erst 15.00-15.30Uhr heim. Dann macht sie Hausaufgaben und geht zum Fußball oder trifft sich mit Freunden. Wo sollen da noch Ganztagsschulen hin?
Und außerdem müssen die meisten Kinder auch noch mit dem Bus bis zur nächsten Schule fahren. Was schon viel Zeit kostet, grad in unser ländlichen Gegend, da ja hier pausenlos Schulen zugemacht werden, nur weil zwei 5. Klassen vollwerden und nicht drei.
Wenn wirklich beide Eltern arbeiten gibt es bei uns einen Hort der im Kindergarten integriert ist.
Ein halber Tag reicht nicht aus, um die Welt zu erklären - und all das zu lernen, was heute wichtig ist. Deshalb sind Ganztagsschulen das richtige.
Die Schulform bietet weitaus mehr als einfach nur lange in der Schule zu sein: Raum für individuelle Förderung und für innovative pädagogische Konzepte.
Ganztagsschulen bedeutet auch, gemeinsam und voneinander zu lernen, Freizeit kreativ zu gestalten.
Was machen den so manche Eltern heutzzutage?
Sie können den Kindern kaum noch was vermitteln, weil die meisten gar nicht mehr auf dem Schulniveau sind. Die meisten jedenfalls.
Das resultat ist doch dann meistens. Kinder kommen nach hause und sitzen an der Playstation. Viele sind irgendwann so unkonzentriert, das sie nur noch mit dreien und viel schlimmeres nach hause kommen. Wenn man manche sechsjährige nach der Uhrzeit fragt, wissen die meisten noch nicht mal, wie man eine Uhr liest.
Naja, individuelle Förderung benötigt ja auch speziell ausgebildetet Lehrer mit pädagogischen Fachkenntnissen. Ich kenne von meinem Bruder (er studiert gerade und wird Grund- und Haupttschullehrer) sowie aus meiner Schule das Problem, dass speziell die Gymnasiallehrer nur unzureichende praktische Kenntnisse mit dem Umgang von Schülern haben. Wir haben viele Lehrer bei uns an der Schule die schwere Probleme mit der Handhabung der Klassengemeinschaft haben und das erschwert den Unterricht sehr. Was ich damit sagen will ist, dass man als erstes mal das nötige, gut ausgebildete "Personal" herschaft, bevor die Umstrukturierungen beginnen.
Zudem muss ganz definitiv (wie ich bereits sagte) ein neuer Lehrplan her. Das was momentan uns versucht wird einzuprügeln im Deutschunttericht beispielsweise, ist einfach unzumutbar.
Ich verstehe auch nicht was für eine Art von Freizeitgestaltung dann nachmittags in der Schule getätigt werden sollten. Die Freizeit beschränkt sich ja auf das Wochenende. Und die Arbeitskorrekturen dauern ja dann auch um ein vielfaches länger, so wie ich das sehe.
Gruß!
also ich bin eindeutig für Ganztagsschulen,
denn
1. bin ich morgens beruftstätig
2. müssen die Eltern heutzutage so manches ausbügeln, was die Lehrer nicht schaffen im unterricht.
Ich hab zwar keine probleme damit, meinen Kindern bei den Schularbeiten zu helfen (hab selber Abi) , aber es nervt ganz schön, wenn manche lehrer einfach den kindern Zettel geben, die sollen das und das nachmittags machen udn am nächsten tag wird nur kontrolliert, ob auch alles richtig ist.
Das bedeutet, dass die Eltern nachmittags die eigentliche Lehrerarbeit machen, und da machens sichs die Lehrer zu einfach.
Mich nervts jetzt nur zeitmässig, schliesslich hab ich auch noch haushalt und eigene Interessen neben dem Beruf, aber ich find, DIE Kinder sind dann schlimm dran,deren Eltern eben nicht mehr helfen KÖNNEN, sei es, dass sie Ausländer sind oder selbst "nur" nen niedrigerern Bildungsabschluss haben.
In anderen Ländern klappts doch auch?
Jetzt wo ich alleinerziehend bin, könnt ich dann auch ohne weiteres den ganzen Tag arbeiten, was mir finanziell bestimmt gut tun würde, wenn die kinder ganztags versorgt wären - ne Tagesmutti kann ich mir nicht leisten, die müsste ja dann auch bei den hausaufgaben helfen können und nicht nur Essen kochen.
Wir haben Schulpflicht, also sollte der Staat sich auch drum kümmern, und das nicht auch noch den Eltern aufbürden.Deshalb ist in Deutschland auch der Zusammenhang zwischen Schulbildung und sozialer Herkunft bzw. Bildung der Eltern am grössten.
Ich bin auch auf einer Ganztags schule gewesen. Fand es eigentlich recht gut. also wir hatten halt meisst in der 7-8 std fächer wie biologie oder physik oder chemie....aber so hausaufagben betreuung gabs da eigentlich net :roll: meisst haben wa aber eh net hausaufgaben aufbekommen wenn wir acht stunden hatten.
Hm also ich bin halt schon für ganztagsschulen´jedoch erst ab der weiterführenden schule und nicht schon ab der Grundschule , das finde ich dann doch etwas zu hart  chuettel:  chuettel:
Also für mich hört sich das teilweise wirklich so an, als ob manche Eltern(-teile) die Erziehung an die Lehrer abdrücken wollen...
Gruß, Jochen
Kaliostro schrieb:Also für mich hört sich das teilweise wirklich so an, als ob manche Eltern(-teile) die Erziehung an die Lehrer abdrücken wollen...
Ich würde mit so welchen Aussagen mal aufpassen. Erstens ist das Unsinn und zweitens verallgemeiner hier nicht alles.
Man kann doch auch über so ein Thema diskutieren ohne gleich persönlich zu werden....
Wobei er nicht so unrecht hat!
In meinem "früheren Leben" als Lehramtsstudent" habe ich ja auch schon unterrichtet. Und was man da so mitbekommt bzw. von den Lehrern hört, zeigt schon, dass ein Teil der Eltern diese Auffassung hat.
Unabhängig davon, gibt es natürlich auch genug Lehrer, die es sich ebenfalls recht einfach machen.
Es ist wie im richtigen Leben: überall gibt es schwarze Schafe!
Zurück zum Thema: ich bin für Ganztagsschulen, wobei ein Teil der Zeit für Hausaufgaben bzw. AGs genutzt werdn sollte. Es wäre nicht gut, wenn die Kinder Schule bis 16 Uhr hätten und dann noch Hausaufgaben machen müssten.
alacienputa schrieb:Kaliostro schrieb:Also für mich hört sich das teilweise wirklich so an, als ob manche Eltern(-teile) die Erziehung an die Lehrer abdrücken wollen...
Ich würde mit so welchen Aussagen mal aufpassen. Erstens ist das Unsinn und zweitens verallgemeiner hier nicht alles.
Man kann doch auch über so ein Thema diskutieren ohne gleich persönlich zu werden....
Ich werde ja nicht persönlich. Ich wollte damit auch keinesfalls irgendjemand provozieren o.Ä. Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass es bei mir so rüber kommt, als ob manche Eltern(-teile) lieber Arbeiten und Geld verdienen gehen, als die Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Ich will ja nicht behaupten dass ich später einmal ununterbrochen Zeit mit meinen Kindern verbringen will, aber sollte es der Fall sein dass ich unter der Woche bis abends arbeiten muss, und meine Kinder nur an den Wochenenden sehe, weil ich müde vom Arbeiten und meine Kinder müde von der Schule sind, dann wäre ich wirklich traurig ^^
Übrigens: In deinem Post der offensichtlich an mich gerichtet war, schreibst du gleichzeitig dass ich persönlich werde und alles verallgemeinere. Da steckt doch wohl ein kleine Fehler drin^^
MfG Jochen
Also Erziehung und bildung sind mer Meinung nach zweierlei Dinge...
die Erziehung meines Kindes zu nem glücklichen, ausgeglichenen Erwachsenen mit allem moralischen Grundwerten usw, das ist immer noch Sache der Eltern.
Die Bildung und Erziehung zum Staatsbürger und zukünftigen Arbeitnehmer z.B. ist aber schon Sache des Staates, deshalb haben wir ja auch Schulpflicht, denn es gibt ja auch Eltern, die das Kind in allem selbst erziehen wollen.
Es kann aber nicht sein, dass ne Mutter nachmittags den Kindern Kurvendiskussion oder Grammatik beibringen soll, sowas muss Sache der Lehrer bleiben! im Übrigen können das ja auch nicht alle Mütter, und darum gehts ja auch, dass die Chancengleichheit bestehn bleibt, was solche Wissensvermittlung angeht.
Das hat nichts mit Erziehung abdrücken zu tun!
Es kann ja auch nicht sein, dass die Mütter arbeiten sollen, damit sie auch mal ein bisschen Rente krigen, aber gleichzeitig auch noch Hauslehrer für die kinder spielen sollen, neben all den anderen Aufgaben, nur weil der Staat seine Aufgaben nicht mehr bewältigen kann und z.B. mehr in Schule und Forschung investiert,und z.B. mehr Lehrer einstellt.
Im großen und ganzen stimm ich dir zu @Esprit.
Nur leider ist es mittlerweile so dass Bildung und Erziehung unweigerlich zusammengelegt werden müssen. Denn nur mit einer anständigen Erziehung ist eine gute Bildung möglich.
Ansonsten führt es zu Strafarbeiten, Einträgen etc. und im extremsten Falle zum Schulausschluss.
Ich sehe es nicht so, dass es Sache des Staates ist einen Menschen zu was auch immer zu "erziehen". Denn wer eine "normale" Erziehung mit moralischen Grundwerten etc. genossen hat, der ist auch klug genug sich im Unterricht zu benehmen, denn schließlich geht es um seine Zukunft.
Gruß!
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