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Rohtenburg
#46
mensch Bangor, was soll das? es geht nicht ums gewinnen!

du kannst mir aber nicht grad mal so unterstellen, ich sei sensationsgierig, nur weil ich Lust auf nen Film hatte, ohne dass ich mir da jetzt Argumente für und wider überlege oder Standpunkte vertrete oder ob es schon moralisch verwerflich ist, das zu gucken....vielleicht gab ich hier gedankenlos Sachen von mir, aber sorry, ich hab weder mit dem Kannibalen noch mit dem sogenannten "Opfer" Mitleid und hab auch keine Angst um deren Würde, für die waren und sind sie immer noch selbst verantwortlich.(Es hat sie ja keiner dazu gezwungen, das zu tun9
Das muss doch jeder für sich entscheiden, ob man so nen Film schauen will, aus welch niederen Motiven auch immer :roll:

ich bleib dabei, der Meiwes will selber dafür absahnen, um seine Würde gehts dem doch bestimmt nicht, das ist doch naiv.... :roll:
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#47
Nun, auch, wenn es ein "einvernähmliches Töten" war, so bleibt es dennoch eine Straftat - Tötung auf Verlangen. Dazu mal ein paar Auszüge aus wikipedia:

Das Opfer der Tötung auf Verlangen muss vom Täter ausdrücklich und ernsthaft verlangt haben, es zu töten. Der Nachweis ist beweistechnisch oft sehr schwierig. Es reicht allerdings nicht aus, dass sich der Täter dies allein vorgestellt hat. Es braucht daher ein ernsthaftes Sterbeverlangen des Opfers.

Das Opfer ist auf einschlägigen Seiten zum Thema "Kannibalismus" registriert gewesen und hat sich nicht nur Herrn Meiwes als Opfer angeboten, sondern zahlreichen anderen Menschen auch. Er forderte zur Stimulierung seiner Bedürfnisse, dass man ihn foltern und Teile seines Körpers essen sollte. Dazu auch etwas aus wikipeida:
Bernd Brandes äußerte mehrmals (auch Strichjungen gegenüber), er wolle verstümmelt und verspeist werden. Brandes wollte anscheinend "verschwinden". Deshalb sagte er zu Meiwes, auch seine Knochen sollten zermahlen und vernichtet werden. Brandes wünschte, dass die Erinnerung an ihn ausgelöscht würde.

Noch etwas zur Tat selbst: Sicherlich spricht aus ihr ein sehr kranker Charakter und dies ist keineswegs als normal zu betrachten.
Für mich haben Horrorfilme (so ziemlich alle) eines gemeinsam: Sie beruhen nur selten auf Tatsachen, sind realitätsfern und entspringen der Fantasie eines Drehbuchautors. Diese Tat, die in "Rothenburg" dargestellt wird, ist etwas, was wirklich passiert. Und dementsprechend wäre es nur fair der Familie des Angeklagten und des Opfers gegenüber, sensibler zu sein - Mein Fazit also: Es ist in Ordnung sich den Film anzusehen, aber denkt darüber nach, ob ihr ihn als Horrofilm bezeichnet.

~ Edit ~
Egal, wie man es dreht und wendet: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Nicht nur die des Opfers, sondern auch die des Täters. Beide Persönlichkeiten sind zu schützen und aus welchen Beweggründen heraus Herr Meiwes den Film verbieten lässt, bleibt letzt endlich seine Sache. Fakt ist, dass seine Persönlichkeit stark angegriffen wird und er somit geschützt ist.
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#48
Leute, jetzt chillt euch mal Smile

(Auch wenn es euch ankotzen mag, das von einem 16-jährigen Jungen zu hören ^^)

Also hier geht's ja nicht um's anschauen müssen.

True Love's first Kiss bringt's auf den Punkt, meiner Meinung nach, mit folgender Aussage:

"Egal, wie man es dreht und wendet: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Nicht nur die des Opfers, sondern auch die des Täters. Beide Persönlichkeiten sind zu schützen und aus welchen Beweggründen heraus Herr Meiwes den Film verbieten lässt, bleibt letzt endlich seine Sache. Fakt ist, dass seine Persönlichkeit stark angegriffen wird und er somit geschützt ist.

Gruß!
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#49
Fenriz schrieb:Heute hat das Oberlandesgericht Frankfurt entschieden, dass der Film "Rohtenburg" in den Kinos nicht aufgeführt werden darf . Das Gericht gab dem Kläger Meiwes recht, das der Film seine Persönlichkeitsrechte angreife.
Mich würde mal interessieren was jetzt mit dem Film passiert. Wird er jetzt in den Kellern der Produktionsfirma verstauben oder wird der Film jetzt so überarbeitet, dass die Persönlichkeitsrechte nicht mehr verletzt werden?
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#50
Zitat:Suizid zu begehen ist auch strafbar
Wär mir aber neu, Suizid ist meines erachtens nicht strafbar
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#51
Mal ganz so nebenbei, ein 2005 produzierter deutscher Film mit dem Namen "Cannibal" ist schonmal erschienen. Es steht völlig ausser Frage ob es sich hierbei nun um den Kannibalen von Rothenburg handelt, fakt ist aber das er in Deutschland handelt, die Namen nicht erwähnt werden, sondern sich selber eine Art Nicknamen gaben, wie zum Beispiel "Das Fleisch". Ebenso ist ein wichtiger Punkt in diesem Film, das es genauso auch in diesem Film dargestellt wurde, wie es beim Kannibalen war, ich spreche von der Penis-"Ess" Szene. Schon seltsam, das so vieles übereinstimmt?!
Diesen Film kann man kaufen, auch wenn ich nicht genau weiß ob im Handel, auf den Börsen auf jedenfall.

Bin durch Zufall auf diesen Film gestossen, durch einen Freund. Er gab mir den Film, allerdings keine originale, somit konnte ich nicht in die Handlung einsehen. Er sagte nur, schau dir den mal an, der ist echt arg, kommt sehr realistisch rüber.
Ich als Horrorfan, musste mir den natürlich anschauen.

Hier mal eine Beschreibung:

„Der Mann“ ist auf der Suche. Auf der Suche nach Männerbekanntschaften. Doch als die Kontaktwilligen den wahren Grund seiner Suche herausfinden, ziehen sie entsetzt ab. Bis er in einem Internetforum einen Seelenverwandten trifft: „Das Fleisch“.
Sie treffen sich, verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander und vollziehen dann den Grund ihres Treffens: „Der Mann“ will töten. „Das Fleisch“ will sterben.


ofdb.de

Nun ich war wirklich schockiert. Zum einen ist es ein Film der auf einen wirkt, als ob er von Hobbyfilmern gedreht wurde. Die Handlung läuft in etwa genauso ab, wie es bei dem Kanibalen von Rothenburg war. Die letzten Minuten allerdings, sind sehr realisitsch dargestellt, bei denen sich sogar bei mir der Magen herumgedreht hatte. Auf Einzelheiten will ich nicht eingehen.

Will eigentlich nur sagen, ganz gleich ob dieser Film verboten ist oder vielleicht doch irgendwann Freigegeben wird, es gibt genug andere, die eine ähnliche Geschichte erzählen/drehen können, ohne das es zu solchen Sachen kommen muss.
Muss ebenso Julias Meinung befürworten, denn wenn dieser Film erst 3 oder gar 4 oder 5 Jahre später gedreht wurde, würde sich dann jemand so darüber aufregen? Ich denke nicht. Natürlich ist die Menschenwürde unantastbar, aber was ist mit den Filmen von Gacy, Dahmer etc. Gibts alle zu sehen, alles wahre Begebenheiten. Und ich denke auch andere haben diese schon gesehen. Wieso dann nicht auch den Film Rothenburg?
Wahrscheinlich ist das krank wenn ich sage, hey ich will den sehen, weil das mal wirklich geschehen ist. Aber es ist halt leider so. Irgendwo ist es interesant einen kleinen Einblick zu bekommen, was bei solchen Menschen vor sich geht. das hat rein gar nichts damit zu tun, das ich sehen will wie und auf welche qualvolle Weise die Opfer getötet wurden.
Früher oder später wird dieser Film erscheinen, daran kann man dann nichts mehr ändern. Ob dann immer noch so heiß darüber diskutiert wird, dass der Film nicht hätte sein müssen, bezweifle ich, denn dann fällt er genauso in eine Sparte wie eben diese Filme Dahmer, Gacy oder Ed Gein. So denke ich darüber.

Und schlimmer als wie dieser "Cannibal" kann Rothenburg weiß Gott nicht sein. Vielleicht erzählt Rothenburg ja die Geschichte um vieles besser und genauer, bevor dann solche Filme wie "Cannibal" auf den Markt kommen und an Hand von Bild- Zeitungsartikeln einen Film über den Kannibalen von Rothenburg zu erzählen, die eigentlich nur auf Lügen und irgendwelche Fantasterein beruhen. Ich würde das doch als viel schlimmer empfinden. Aber naja, da stecken wir net drin.

Bangor schrieb:Ich hoffe, er wird so überarbeitet, dass die Persönlichkeitsrechte nicht mehr verletzt werden und dann in den Kellern der Produktionsfirma verstaubt.

Ich weiß nicht genau auf was genau du hinaus willst? Gesehen hat den Film noch niemand. Also weiß man auch nicht in wie fern das sogenannte "Persönlichkeitsrecht" verletzt wurde. Die Grundgeschichte kann man nicht ändern, denn diese ist doch tatsächlich geschehen. Ich würde es als falsch empfinden, denn somit liefert man ebenfalls nur wieder so eine Geschichte wie "Cannbial". Wenn du aber mehr auf die "Schlachtungsszenen" ansprichst, dann würde ich dies, wenn genau diese Szenen so extrem sind, befürworten. Denn für mich würde es bei diesem Film im ersten Grunde alleine nur wegen der Geschichte interesant sein, nicht wegen den Massen von Blut, oder abgeschnittenen Körperteilen. Gacy und Dahmer, die beiden Filme, wurden nur angedeutet, was wohl geschehen ist, aber niemals mit der Kamera draufgehalten.
Aber den kompletten Film im Keller verstauben lassen, fände ich schade. Auch wenn es für manche dumm klingt.

Hartes Thema für einen Film der sowieso verboten ist...
Zitat:
Wir werden dich immer in unserem Herzen tragen.
Nicole 21.7.1993 - 8.5.2006
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#52
Also ich muss zugeben, ich hatte mich auch schon auf den Film gefreut. Aber ich hätte mich auch auf den Film gefreut, wenn es irgendein Kanibalenfilm (wie z.B. Das schweigen der Lämmer) gewesen wär. Ich schaue halt gerne Horrorfilme.
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#53
Hat sich denn nun jemand den Film angeschaut? Ich war regelrecht angeekelt und enttäuscht von Kretschmann's schauspielerischer Leistung...
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