Morgaine le Fay
Unregistered
Ich muss leider zugeben, dass das mein erster Coen-Film war  (so weit ich mich erinnere). Aber er hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Besetzung. Ich mag Tommy Lee Jones recht gern und Javier Bardem als Besetzung für den psychopathischen Killer war fantastisch. 
Sehr geil finde ich allerdings, dass er gerade auch in diesem Liebesfilm mitspielt ... Die Liebe in den Zeiten der Cholera ...
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Ich habe mir den Film jetzt auch endlich angeschaut und ich muss sagen, er ist ein Meisterwerk! Die Schauspieler haben alle überzeugt und die Stimmung des Filmes ist einfach nur genial. Er kommt vollkommen ohne Musik aus, was ich sehr gut finde, da dies die Spannung noch mehr steigt. Die Dialoge sind auch sehr gelungen, vor allem den Dialog zwischen Chigurh und den Tankstellenbesitzer finde ich einfach nur genial!
Annie_!
Zitat:Das Ende bzw. speziell das Ende von dem Mexikaner fand ich auch recht... überraschend.
Von welchen Mexikaner? Habe ich da was verpasst?
Bis dato auf bald, habt Freude am Leben und lasst`s euch nicht nehmen. ;-) Euer Hannibal the Cannibal, tata!
Überraschend fand ich das Ende auch. Inhaltlich ("und was bedeutet das nun bitte?" bzw "was will uns de rKünstler damit sagen  ?") als auch einfach vom Timing her. War sehr unvorhergesehen.
Ich hoffe beim mehrmaligen Anschauen auf DVD wird das vielleicht klarer. Die kommt ja im Oktober dann auch schon.
Der Film ist wirklich genial. Hab ihn mir ohne irgendwelche Vorkenntnisse aus der Videothek geliehen und bin mittlerweile ein richtiger Fan von den Coen Brüdern ;-). Hab mir jetzt auch gleich mal Fargo mitbestellt, glaube der soll auch gut sein.
Ich fand die Szene, wo er den Polizisten erwürgt so gruselig. Dieser Gesichtsausdruck und alles drum herum. Das war schlimmer als jedes Michael Meyers oder Freddy Krüger abgeschlachte.
Freu Dich: Fargo ist der Hammer!
Also ich habe das gesamte Unterforum durchforstet und noch keinen Thread zu einem der Filme der Gebrüder Coen gefunden. Da wird es aber Zeit!
Die beiden haben einige Filme gemacht, die ich wundervoll finde. Die Filme der Coen Brüder sind eigentlich immer großartige Regiearbeiten und haben meist eine sehr eigenwillige Priese Humor. Spontan fallen mir ein paar Filme ein, die mir ganz gut gefallen haben.
Fargo:
Fargo ist ein sehr skuriler ... Thriller (trifft es wohl am besten), der in einem verschneiten Ambiente spielt und großartige Figuren zeichnet, die an Schrulligkeit manchmal nicht zu überbieten sind. Die schwangere Polizistin und dieser Mietwagenverkäufer sind einfach großartig.
Oh Brother where are thou:
Riesenfilm von den Coens. Spielt im amerikanischen Hinterwäldlerland und wartet mit großartigen Schauspielern, einer schönen Story und einem Hillbilly-, Folk-, Countrysoundtrack auf, der absolut genial ist.
Barton Fink:
Krasse Geschichte über einen Drehbuchautor, die auch wieder mit merkwürdigen aber sehr gut dargestellten Charakteren aufwartet. Die Geschichte spielt fast ausschließlich in einem Hotelzimmer und ist Film-Noir-mäßig aus der Perspektive des Drehbuchautors auf der Suche nach der perfekten Catchergeschichte erzählt. Ein großartiger John Goodman, der hier einen Serienkiller spielt. Goodman ist öfter in Filmen der Cohen-Brüder zu sehen.
The man who wasn't there
ein sehr stylischer Film in schwarz weiß (auch Anlehnung an Film Noir) aus der Perspektive eines Friseurs erzählt. Auch reichlich skuril und wunderbar der Film. Hier spielt die gleiche Schauspielerin die Ehefrau des Friseurs, die an der Flasche hängt, die auch in Fargo die Polizistin gespielt hat.
No country for old man:
Roadmovie in grandiosen Bildern. Dieser Film hat auch sehr eigenartigen Humor. Der "Bösewicht" ist fabelhaft dargestellt. Absolut skrupelos. Macht Löcher in Köpfe und Türen mittels einer Pressluftflasche mit Schlauch, die Projektile verschießt.
Bin gespannt auf weitere Filme der Gebrüder Coen.
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Ich glaub, Du hast nicht genug geforstet  : Zumindest zu No Country for old men gibt's schon nen Thread und da wurden auch die anderen Coen-Filme angesprochen.
Vielleicht schmeißt Maik ja diese Themen zusammen. Frag ihn einfach mal.
lG
Dieser Film ist wirklich sehr gut. Nicht umsonst hat er seine Oskars erhalten! Auf allen Linien hat er mich überzeugt, auch in Punkto Soundtrack :hammer . Der Film geizt nicht mit wunderschönen Bildern, die den eigenartigen Humor des Films wiederspiegeln. Ich habe noch nie eine Kammeraeinstellung gesehen, auf der eine Straße mit gelben Spurstreifen in der Mitte so schön aussah. No Country for old men ist sicherlich ein Film, den man mehr als einmal genießen kann (ich hab ihn mittlerweile dreimal gesehen). Der Humor dieses Films erschließt sich nicht unbedingt beim ersten Mal, aber er ist auf eine (eben Coen-typische Weise) sehr präsent.
Ich muss mir unbedingt Millers Crossing nochmal anschauen ... und Fargo natürlich ...
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Aktuell läuft "Burn after Reading" in den Kinos, eine skurrile Komödie. Hat den schon jemand gesehen?
http://www.burnafterreading-derfilm.de/
Die Besetzung klingt vielversprechend: George Clooney, John Malkovich, Tilda Swinton, Frances McDormand, Brad Pitt..
KQ (14 Gänse = 40 Min.)
Also ich fand den Film einfach nur stinkelangweilig. Hab ihn mir gestern Abend zusammen mit meinem Bruder angesehen und wir sind beide der selben Meinung. Er fängt zwar gut an, dieser Kerl der die Kohle findet ist saucool! Spielt ja auch in 'American Gangster' mit, in welchem ich ihn auch schon sehr, sehr charismatisch fand. Ansonsten bin ich von dem Film eigentlich ziemlich enttäuscht, aber nicht überrascht. Wenn ein Film mit Oscars überhäuft wird, dann ist das für mich nicht unbedingt ein Indiz für seine Klasse, vielleicht bin ich aber einfach zu jung um das einschätzen zu können. Auf jeden Fall fand ich die Abwesenheit von Musik nachteilhaft. Ich empfand es als unheimlich anstrengend den Film anzuschauen! Die Story ist ganz gut (gab ja auch eine lyrische Vorlage) und die Schauspieler sind auch in Ordnung (auch wenn der gute Tommy Lee meiner Meinung nach ziemlich blass gespielt hat). Ich hab den Film jetzt nicht zwingend als besonders brutal empfunden, es entsteht lediglich ein starker Kontrast zwischen den langen, stillen Kameraeinstellungen (die den Film ja beherrschen) und den wenigen Gewaltszenen. Auch den Killer fand ich weniger angsteinflößend als ich ihn mir vorgestellt hatte (guut, ich habe die Synchro angeschaut da es mir vor dem Dialekt im Original graust!) und seine Kompromisslosigkeit war wohl etwas zu überdreht. Auch die Rolle von Woody Harrelson fand ich nicht richtig ausgenutzt, da hätte man wesentlich mehr draus machen können.
Spoiler:
Und wieso sieht man denn bitte nicht wie der Hauptdarsteller in's Gras beist? Der Sinn des Fehlens dieser Szene hat sich mir noch nicht erschlossen...
Für mich absolut überbewertet dieser Film.
Der Film kommt sehr ernst daher, ist aber eigentlich wirklich gespickt mit ganz finsterem Humor. Schon allein der Gesichtsausdruck des Killers ... Als ich den Film zum dritten Mal gesehen haben, musste ich eigentlich dauernd zumindest Grinsen.
Allerdings stimme ich an der Kritik an der Leistung von Mr. Lee Jones durchaus zu. Aber das ist auch der einzige Negativpunkt an dem Film.
No Country for old men ist ein Beweis der Vielseitigkeit der Coen-Brüder, in die sie doch immer wieder die besten Zutaten einbetten, die einen Film der Coens ausmachen.
Glaube dieses Empfinden als "stinklangweilig" und auch die fehlende Musik sind auf die Vorlage von McCarthy zurückzuführen, der, wie ich find, extrem trocken, völlig kalt und somit irgendwie "rau" schreibt. Wer Gefühl möchte, ist da an der falschen Adresse. Ich denke, das soll aber auch diese Gebiete, in denen seine Romane oft spielen, widerspiegeln, wo's eben ziemlich barsch und gefühllos zugeht. Und genau das zeigt auch NCFOM, was eigentlich nur die Treue zur Vorlage beweist.
Mir hat der Film durchaus sehr gut gefallen. Finde ihn auch vergleichbar mit Fargo, der, ähnlich wie NCFOM, auch in langsamen Tempo erzählt wird. Was jedoch kein Nachteil ist. Wie Fargo hat auch der Film ne klasse Story, außergewöhnliche Charaktere und sehr gute Schauspieler, die diese darstellen und geile Kameraaufnahmen zu bieten.
Vielleicht sollteste ihn nochmal schauen, Kaliostro, um seine wahre Qualität zu erkennen.
Neuer, super, wahnsinnig toller, genialer, umwerfender Trailer zum neuen Coen-Werk "True Grit". Ich überschlag mich fast vor Freude bei diesen sehr geilen Bildern..
http://www.youtube.com/watch?v=uco41pOKeJg
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Hätte den Dude fast nicht erkannt! :mrgreen: Sieht super aus!
KQ (14 Gänse = 40 Min.)
Kaliostro schrieb:Also ich fand den Film einfach nur stinkelangweilig. Hab ihn mir gestern Abend zusammen mit meinem Bruder angesehen und wir sind beide der selben Meinung. Er fängt zwar gut an, dieser Kerl der die Kohle findet ist saucool! Spielt ja auch in 'American Gangster' mit, in welchem ich ihn auch schon sehr, sehr charismatisch fand. Ansonsten bin ich von dem Film eigentlich ziemlich enttäuscht, aber nicht überrascht. Wenn ein Film mit Oscars überhäuft wird, dann ist das für mich nicht unbedingt ein Indiz für seine Klasse, vielleicht bin ich aber einfach zu jung um das einschätzen zu können. Auf jeden Fall fand ich die Abwesenheit von Musik nachteilhaft. Ich empfand es als unheimlich anstrengend den Film anzuschauen! Die Story ist ganz gut (gab ja auch eine lyrische Vorlage) und die Schauspieler sind auch in Ordnung (auch wenn der gute Tommy Lee meiner Meinung nach ziemlich blass gespielt hat). Ich hab den Film jetzt nicht zwingend als besonders brutal empfunden, es entsteht lediglich ein starker Kontrast zwischen den langen, stillen Kameraeinstellungen (die den Film ja beherrschen) und den wenigen Gewaltszenen. Auch den Killer fand ich weniger angsteinflößend als ich ihn mir vorgestellt hatte (guut, ich habe die Synchro angeschaut da es mir vor dem Dialekt im Original graust!) und seine Kompromisslosigkeit war wohl etwas zu überdreht. Auch die Rolle von Woody Harrelson fand ich nicht richtig ausgenutzt, da hätte man wesentlich mehr draus machen können.
Spoiler:
Und wieso sieht man denn bitte nicht wie der Hauptdarsteller in's Gras beist? Der Sinn des Fehlens dieser Szene hat sich mir noch nicht erschlossen...
Für mich absolut überbewertet dieser Film.
Stimme total damit überein, sinnloser Film für mich, krampfhaft versucht einen auf cool zu machen, aber nicht wirklich gelungen.
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