„Die Höllenkatze“ halte ich bisher für die beste Kurzgeschichte aus Sunset. Bei der Idee, dass die Katze tatsächlich in den Rachen des Killers steigt und dann aus seinem Bauch wieder austritt, hat es mich vor Ekel tatsächlich geschüttelt – so muss eine gute KG sein!
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sie schon so alt ist…
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Ich mag die Story, hab sie gestern gelesen und mich die ganze Zeit gefragt, warum zum Teufel mir die so bekannt vorkommt. Ich hab ab einem bestimmten Punkt - noch bevor der Killer mit dem Kätzchen losgefahren ist - gewusst, wie's ausgeht. Am Ende war mir auch klar, wieso: Ich hatte die Geschichte schon mal gelesen, allerdings vor über 20 Jahren und auf Deutsch, nur ist mir partout nicht mehr eingefallen, in welchem Buch sie veröffentlicht worden war. Also ging das große Suchen los: "Gesang der Toten" - nix. "Nachtschicht" - nix. "Alpträume" - nix. Aber Moment, da steht doch noch Körbers Stephen King-Buch rum - und siehe da, da war sie, die Höllenkatze  Ich weiß noch, dass ich die Vorstellung, eine Katze könnte sich in einen menschlichen Mund zwängen, ziemlich eklig fand. Jetzt, beim zweiten Mal, hab ich die Katze innerlich angefeuert, den Typen fertigzumachen *öh* Das lag vermutlich einerseits daran, dass die extrem hohe Zahl an Versuchstieren für mich eine sehr gute und nachvollziehbare Motivation war, sich stellvertretend für alle anderen Katzen zu rächen. Andererseits mag ich Katzen sehr; wir haben selbst zwei, das sind großartige Tiere
Was mich allerdings etwas irritiert hat: Warum zum Geier wird eine Geschichte, die eh schon mehrmals veröffentlicht wurde, noch mal in einen Band mit Kurzgeschichten aufgenommen? Damit sie ihren fixen Platz im King'schen Werk hat und nicht zwischen Geschichten anderer Autoren stehen muss?
Shiny. Let's be bad guys.
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Jehane schrieb:Was mich allerdings etwas irritiert hat: Warum zum Geier wird eine Geschichte, die eh schon mehrmals veröffentlicht wurde, noch mal in einen Band mit Kurzgeschichten aufgenommen? Damit sie ihren fixen Platz im King'schen Werk hat und nicht zwischen Geschichten anderer Autoren stehen muss? Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute, du bist durch "Sunset" noch nicht komplett durch - denn in den Anmerkungen im Nachwort bringt King seine Kommentare zu jeder der vorherigen Geschichten zu Papier - so auch zu "Die Höllenkatze". Er erläutert warum nach dieser langen Zeit (über 30 Jahre) nach der Erstveröffentlichung genau diese Geschichte ihren Weg in diesen Sammelband gefunden hat
MfG Penny
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Ah ok, so weit bin ich noch nicht - ich lese grade die vorletzte Geschichte (Titel hab ich schon wieder vergessen - die, in der sich die zwei Männer um ein blödes Grundstück streiten), werd mir dann auch das Nachwort zu Gemüte führen, obwohl ich das normalerweise auslasse
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Jehane schrieb:... ich lese grade die vorletzte Geschichte (Titel hab ich schon wieder vergessen - die, in der sich die zwei Männer um ein blödes Grundstück streiten), ... Du meinst "In der Klemme" - ist allerdings die letzte Geschichte in diesem Band (zumindest in der gebundenen Ausgabe) - danach folgen nur noch die Anmerkungen - und diese Story ist die Ekelgeschichte in diesem Band :roll: Jehane schrieb:...werd mir dann auch das Nachwort zu Gemüte führen, obwohl ich das normalerweise auslasse  Nein die Anmerkungen solltest du diesmal nicht auslassen - ist zum Teile echt interessant, warum, wann oder warum King welche Geschichte geschrieben hat
MfG Penny
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Ist das schon die letzte Geschichte? Na umso besser *g* Ist am Kindle immer etwas schwierig einzuschätzen, weil man ja nicht mal eben zum Inhaltsverzeichnis blättern kann - ich seh nur, aha, ich hab noch ca. 20 Prozent zu lesen. Dann ist das wohl die Story mit dem Dixieklo; eine Freundin hat mich schon vorgewarnt, dass die ziemlich eklig ist
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Jehane schrieb:Ich mag die Story, hab sie gestern gelesen und mich die ganze Zeit gefragt, warum zum Teufel mir die so bekannt vorkommt. Ich hab ab einem bestimmten Punkt - noch bevor der Killer mit dem Kätzchen losgefahren ist - gewusst, wie's ausgeht. Am Ende war mir auch klar, wieso: Ich hatte die Geschichte schon mal gelesen, allerdings vor über 20 Jahren und auf Deutsch, nur ist mir partout nicht mehr eingefallen, in welchem Buch sie veröffentlicht worden war. Also ging das große Suchen los: "Gesang der Toten" - nix. "Nachtschicht" - nix. "Alpträume" - nix. Aber Moment, da steht doch noch Körbers Stephen King-Buch rum - und siehe da, da war sie, die Höllenkatze 
Ich hatte genau dasselbe Deja-Vu-Erlebnis :mrgreen: Und jetzt wo du sagst, dass die Story schon im "Stephen-King-Buch" stand, wird mir klar, woher ich sie kannte. Ich hatte mir diesen Wälzer auch vor Urzeiten mal aus der Bücherei geholt.
Mich erinnerte die Situation der Hauptfigur aber auch sehr an "Klapperzähne". Wird der Protagonist da nicht auch im Auto eingeklemmt und kann sich nicht wehren?
Nun gut, warum soll man eine gute Konstellation nicht in mehr als einer Story verwenden?
Ich fand aber, dass King hier am Schluss ein bisschen arg dick aufträgt. Das grenzte für mein Gefühl schon stark an Effekthascherei. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich mich inzwischen schon zu sehr an Kings aktuellen, eher rationellen Schreibstil gewöhnt habe. Da fällt es einem halt auf, wenn man eine etwas ältere Story von ihm liest. Die waren in punkto Stil und Inhalt schon etwas wilder als die heutigen.
Von daher: Eine Geschichte, die besser in "Nachtschicht" oder "Skeleton Crew" gepasst hätte, aber andererseits auch eine gute Abwechslung in "Sunset".
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Diese Geschichte fand ich ausgesprochen gut und originell.
Auf die Idee muss ein Autor erst mal kommen,das quasi eine Katze zum "Bösewicht" der Geschichte gemacht wird.Gut das Ende war mir eine Spur zu krass,tut aber am Ende nichts zur Sache.Kurz um eine der besten Kurzgeschichten von Stephen King die je gelesen habe.
Die Höllenkatze hat mir in erster Linie wegen ihrer Länge gefallen. Schön, dass King hier auf Überflüssiges verzichtet und seine Charaktere gleich zum wichtigen Punkt kommen. Die Höllenkatze ist wirklich nichts für schreckhafte Katzenbesitzer bei Nacht
Das Ende war leider absolut absehbar, ich habe keine Sekunde daran geglaubt, dass Halston den Kampf gewinnt und dass er mit diesem Biest ins Auto steigt, ist ja wohl mehr als dämlich gewesen. Ein absehbares Ende ist zwar für reine Horrorgeschichten nicht ungewöhnlich und das Unhappy End für den Protagonisten verleiht der KG zusätzlichen Horror, aber an der Stelle hätte ich mir doch etwas mehr gewünscht.
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Coole Geschichte! Fand sie echt unterhaltsam.
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