Nachdem ich
Desperation vor ca. drei Monaten las (und dafür drei Wochen brauchte), habe ich mir diese Woche den "Zwilling"
Regulator vorgenommen und auf sechs Tage fertig gelesen.
Das ist schon ein Indiz dafür, welches der beiden Bücher mir besser gefiel. Ich dachte v.a., dass beide Stories vielmehr Parallelen haben, als die Namen der Charaktere und TAK... da war ich doch froh, dass dem nicht so war. Dass ich mich nochmal "missionieren" lassen muss blieb mir so erspart.
Aber jetzt zu
Regulator
Der Einstieg hat es ja bereits in sich: Nach dem Kurzauftritt des
Zeitungsjungen & Hannibals kamen bei mir zwei Möglichkeiten des weiteren Verlaufs in Frage:
1. Das war jetzt eine
Hallo-Wach-Schrecksequenz und die jetzt geht's um die Reaktionen der übrigen Straßenbewohner - oder...
...2. Das war der Auftakt zu einem Gemetzel
Gut - die beiden Möglichkeiten abzuwägen dauerte bei mir nicht lange - ich hab ja einen
Bachman in Händen :!:
Trotzdem war es doch etwas überraschend, wie unerbittlich da King/Bachman Schneisen durch Familienverbände schlachtet
und wie andererseits BEIDE Josephsons und auch der Doc überleben dürfen
Wenn auch anfangs etwas schwierig in die Zusammenhänge zu kommen war - Comicdrehbuch, Westernfilme, Tagebucheinträge, Zeitungsausschnitte - so finde ich diese Story
schlüssiger als
Desperation. Das liegt glaube ich v.a. daran, dass sich in
Regulator alles auf den "Zweikampf", wenn man so will, zwischen TAK und Seth konzentriert.
TAK kann nicht "aus seiner Haut". Anders wie in Desperation, wo doch durch den dauernden "Wirtswechsel" etwas Kontinuität verloren ging
Das Ende hat mich auch zufrieden gestellt. Den Epilog in Form des Briefes fand ich fast zu kitschig.
Was mir nicht ganz so gefiel war, dass mir manchmal zu viele Cowboys & Actionfiguren durchs Szenario liefen - Wer fährt jetzt wieder welchen Wagen? Welcher Film ist echt, welcher Fiction? :?
Alles in allem war's jedenfalls sehr unterhaltend und durchaus was, das ich wieder lesen werde -
irgendwann - vielleicht 1986 oder so 8)
W_B