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- LittleMissCabyCane - 01.09.2007 Ich hab das Buch jetzt durch und bin nicht gerade begeistert. Es hat mich irgendwie einfach nicht gepackt... - ICE-E - 02.09.2007 Ich find das Buch super! Hab mich danach gleich an ES gemacht, gleich mit den guten Büchern weiter machen^^ Ich find die Bachman Bücher überhaupt gut, (naja, zumindest die Hälfte ist echt gelungen). - Nimrod - 02.09.2007 Endlich mal wieder ein Buch, dem man den Bachmann auch anmerkt, nachdem Regulator in meinen Augen ein Schlag ins imaginäre Gesicht Richards war. Ich fands super und hab esan einem Tag durchgelesen. Und fand es um einiges besser als z.B. Puls oder auch Love. Auch wenn hier seitenlang über die Bedeutung des Wortes Tragik diskutiert worden ist, ich schließe mich Bangors Meinung an und verwende es, wo es mir passend erscheint. Und Blaze`s Leben erscheint mir arg tragisch. Sein ganzes Leben war ein großes WENN. Was wäre gewesen, WENN seine Mutter nicht gestorben wäre? Was wäre gewesen, WENN ihn nicht der Collie angegriffen hätte und er ihn nicht hätte umbringen müssen? Was wäre gewesen, WENN der Farmer nicht tot aus dem Trecker gefallen wäre? Auch die Beziehung zu George wurde hier oft nicht ganz richtig wiedergegeben. Er hörte Georges Stimme schon lange vor dessen Tod. Er begann seine Stimme zu hören, als Blaze im Gefängniss war, nachdem er nach dem Prediger-Ding erwischt worden ist. Das Besondere an der Sache ist,dass die Stimme von George zu Blaze sagte, ihm wären vier Zähne gezogen worden und tatsächlich sind dem echten George auch vier Zähne gezogen worden, ohne das Blaze etwas davon hätte wissen können! Ich denke, es war vieleicht doch etwas mehr als nur der restliche Verstand von Blaze, der da zu ihm gesprochen hat, etwas mehr als nur ein imaginärer Freund. Eher etwas mehr von King, weniger von Bachman. Die eigentliche Handlung trat tatsächlich etwas hinter die Zeitsprünge zurück. Aber was solls? Alles gehört zur Geschichte. Und da ich gerade selber Nachwuchs erwarte, habe ich mich köstlich über die Babyladen-Szene amüsiert. Wohl der Moment, in dem ich mich am meisten mit Blaze identifiziert habe :lol2: Letztendlich fand ich die Geschichte hervoragend, auch wenn das Ende tatsächlich etwas überhastet war. Aber ich denke, das hat genau die Stimmung wiedergespiegelt, sehr hektisch, immer dicht hinter einem her. Und natürlich war das Ende zu erwarten. Aber das macht Bachman doch aus, oder etwa nicht? Man weiß, wie es ausgeht, es ist das einzig logische Ende, man rast darauf zu wie ein ICE, bei dem sämtliche Bremssysteme den Geist aufgegeben haben, und trotzdem hofft man, dass irgendwo noch ein Bremsfallschirm aufgeht, dass es doch am Ende gut,alles gut heißen kann, wider besseren Wissens. Dass ist es, was ich an Bachmans Büchern immer am, nun ja, am tragischsten finde. Man behält Recht, doch eigentlich will man das gar nicht. - stephy - 02.09.2007 Nimrod: Eigentlich möchte ich nur anmerken, daß NICHT seitenlang (!) über die Definition von Tragik gesprochen wurde. Es wurden lediglich ein paar Worte darüber gewechselt und die halten sich nun wirklich in Grenzen. ![]() Ich gebe Dir Recht, daß Blazes Leben ein einziges WENN gewesen ist. Er war eine ziemlich "arme Sau" (man verzeihe mir diesen Ausdruck ![]() Das war mir persönlich dann doch etwas zu platt. ![]() - Nimrod - 03.09.2007 Ich hoffe, du weißt, wie`s gemeint war ![]() Übrigens fand ich die tatsächliche Definition des Begriffs Tragik wirklich interessant. Klar war Blaze eine "arme Sau" (ja, es sei dir verziehen ![]() Ich finde es immer wieder interessant, wie einfach Leser einer Geschichte einem Charakter praktisch alles vergeben, wenn seine Gescichte einfach anrührend genug ist. Bei mir funktioniert es auch. Es gibt keine Entschuldigung für Blaze`s Verhalten und trotzdem vergibt man ihm alles, einfach weil er ein so großer Knuddelbär ist. Ist mir vor allem beim Lied von Eis und Feuer mal aufgefallen.Da gibt es einen Charakter, Jaime Lannister, der von Anfang an der Böse war. Er war arrogant, hat kaltblütig Menschen ermordet und einen lästigen Zeugen, ein kleines Kind, aus dem Fenster geworfen. Als dann aber nach ein paar Bänden die Geschichte aus seiner Sicht erzählt worden ist, er ein wenig rumgejammert hat, was für eine schwere, mißverstandene Jugend hatte und er nebenbei noch ein paar coole Sprüche losgelassen hat, war er auf einmal der beliebteste Charakter der Serie. Genau das gleiche Schema bei Blaze. Es gibt keine Entschuldigung für seine Taten, er weiß genau, dass er etwas schlimmes tut, wenn vieleicht auch nicht, WIE schlimm. Trotzdem mag man ihn. Da fragt man sich,spricht das für einen guten Autor oder gegen uns? - SissyS - 04.09.2007 Mhm...ich glaub ich sollte mir das Buch auch schnellstens besorgen!!! Es hört sich extrem interessant an!!! ![]() - M-O-N-D - 04.09.2007 Was soll ich sagen? das Buch war nicht gut aber auch nicht schlecht. Es gehört für mich zu den Büchern, die ich gelesen hab und fertig. Nichts besonderes. Ich musste auch nicht weinen, wie so viele andere. Natürlich tat Blaze mir leid. Sein Leben wäre ganz anders gewesen, wenn einige Dinge anders gelaufen wären. Aber beim wem ist das nicht so. Und Mitleid mit einem Entführer, egal wie rührend er sich gekümmert hat, ich weiß nicht. Na egal das Buch werde ich in nächster Zeit sicher nicht noch mal aus dem Regal holen, um es zu lesen. - Aristan - 09.09.2007 Ich finde das Buch sehr "nett". Es lässt sich gut lesen...mein gesamter Sonntag ging für das Buch drauf, weil ich es einfach nicht weglegen wollte, bis ich es durch hatte. Eine stelle im Buch habe ich nicht ganz verstanden, wäre nett wenn ihr mir mal auf die Sprünge helfen könnt (genaue Seitenanzahl weiß ich jetzt nicht). Und zwar als Blaze im Knast sitzt und dann George anrief und sich erkundigte, wie es um seine Zähne steht. Da fragte George ihn doch, woher er das weiß - ob es ihm jemand erzählt hat. Und Blaze hat sich dann bei etwas ertappt gefühlt, was man eigentlich nicht machen darf (wie sich in einer Kapelle ein runter zu holen - Irgendso ein Vergleich folgte dann *g*)....und dann sagte er einfach, dass es ihm wirklich jemand erzählt habe. Was sollte das bedeuten, habe ich das nur falsch in Erinnerung oder was ist mit dieser Szene? Konnte Blaze seine Gedanken lesen oder wie??! Wahrscheinlich habe ich aber nur was überlesen...oder? - Roland of Gilead - 09.09.2007 Lies mal Nimrod´s Beitrag vom 2. September... ![]() - Aristan - 09.09.2007 Ok dann habe ich wohl doch nichts überlesen, dann war an der Sache also wirklich etwas "merkwürdiges". Jedenfalls hat es wirklich sehr viel "Spaß" gemacht das Buch zu lesen und mein Sonntag kommt mir nicht verschwendet vor. Es ist aber für mich wahrscheinlich auch kein Buch, welches ich nochmal lesen würde....Einmal lesen reicht. - MercuryX - 28.09.2007 Mir hat "Blaze" auch sehr gut gefallen. Sicherlich gehört die Geschichte nicht zu Kings besten Erzählungen, aber es hat mich sehr gefesselt und wunderbar unterhalten. Und das ist ja die Hauptsache. Natürlich war es schade, dass das Ende schon sehr früh vorhersehbar war. Mit George hatte ich anfangs auch so meine Probleme. Irgendwie war ich mir nicht ganz sicher ob er ein Geist war oder einfach nur ein Hirngespinnst von Blaze. So, morgen werde ich mir die Kurzgeschichte (Erinnerung) zur Brust nehmen. - Fool - 07.10.2007 ICH fand BLAZE als Buch ganz gut (Schulnote: 2 - 3), denn auf der einen Seite liest es sich recht "flüssig" ... auf der anderen Seite wieder bleibt zum Schluss ein Gefühl, dass man da hätte mehr draus machen können ... der Schluss (der absehbar war.. ok) ging mir dann doch zu schnell ... aber KEINER bringt es besser fertig, den Tod eines Menschen so darzustellen, dass man es a) regelrecht nachvollziehen kann, b) man gleichermaßen Verständnis für die "Vollstrecker" und das Opfer hat ... und man (wenigstens KURZ) in einer nachdenklichen Stimmung "zurückbleibt" , wenn man das Buch zuschlägt. (da passt KEIN smiley so richtig zu) - MercuryX - 07.10.2007 Fool schrieb:... der Schluss (der absehbar war.. ok) ging mir dann doch zu schnell ...Dieses Phänomen verfolgt mich bei King (mal abgesehen von "Love") seit dem letzten Teil vom dunklem Turm. Das Ende des Buches rückt immer näher und man bekommt so ein bedrückendes Gefühl... dann sind nur noch ein paar Seiten übrig und man weiß, dass man am Ende irgendwie unzufrieden sein wird. - Carbon Kid - 19.10.2007 Ich fand das Buch auch recht gut. Die Geschichte hat mir sehr gefallen und war bis zum Schluss spannend. Dass es dann so schnell zu Ende war, hat mich eigentlich nicht gestört. Sicher hätte man dies und das noch erzählen können aber ich denke nicht, dass dadurch eine andere Wirkung auf den Leser erreicht worden wäre. So kam es schnell und hart (in gewisser Weise) und gerade das war es dann wieder was einen so berühert. - Maik - 23.10.2007 Ich lese gerade das Buch und muss sagen, es läßt sich eigentlich gut lesen. Denke auch das ich es fix durch haben werde. Es gibt ja so gespaltene Meinungen darüber, für mich selber kann ich nur sagen, das es mir bis etz gut gefällt. Aber warten wir mal ab, bis zum Schluss. :lol2: Aber ich denke es kommt sowieso noch etwas darüber, von daher lasse ich mich mal Überraschen. |