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Love (Lisey´s Story) - Druckversion

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- Nimrod - 01.09.2007

So, ich hab es letztendlich auch geschafft, mir LOVE durchzulesen. Ich muß sagen, dass ich, wie einige hier, eher zwiegespalten bin, was das Buch angeht.

Ich fand ungefähr die ersten dreihundert Seiten totlangweilig, abgesehen von dem kurzen Abstecher zum Anschlag auf Scott. Die restlichen vierhundert Seiten habe ich dafür praktisch mit einem Rutsch durchgelesen.

Das Problem war einfach, dass ich erstens die Verwendung von den Abkürzungen diesmal viel zu übertrieben fand und es verdammt lange gedauert hat, bis ich mich daran gewöhnen konnte.

Zweitens waren sämtliche Protagonisten höchstens Side-Kicks des Scott-Landon-Heroes. Alle anderen kamen einfach bei Kings Bemühen, einer Figur, die eigentlich nicht mehr beteiligt war, tiefe zu verleihen, viel zu kurz.

Lisey war da natürlich die Ausnahme, war sie doch offiziell wohl der Hauptcharakter. Nichtsdesto trotz hat King selber es im Buch recht gut in einem Zeitungsartikel erwähnt: Sie war halt Scott Landons Gefährtin. Klar hat sie ihm des Öfteren mal das Leben gerettet, aber warum das so war, hat man ja gesehen: ohne ihn war von ihr halt nicht mehr viel übrig. Ihr ganzes Leben drehte sich selbst nach seinem Tod nur um Scott Landon, sie selbst war eher blass und farblos. Eigentlich hätte King das Buch auch ruhig Scotts Story nennen können, denn Liseys Story fängt für mich ganz klar erst am Schluß an.

Zack MacCool war fürmich eine echte Entäuschung. Ich hatte bei ihmnicht einen Moment lang das Gefühl, er hätte ne Chance. Einer der schwächsten Psychos, der je Kings Feder entsprungen ist.

Die Schwestern, allen voran natürlich Amanda, waren einfach typisch King.
Da muß sich der Meister nicht groß für anstrengen, um solche Charaktere aus dem Handgelenk zu schütteln.

Doch trotz allem hat King wieder einmal ein Buch mit unglaublich dichter Atmosphäre geschaffen, auch wenn ich gelegentlich das Gefühl hatte, er hätte hier einen Mix mancher älteren Bücher mit einem etwas anderem Rahmen hingelegt. Aber gegen Ende schafft King einfach, eine so schöne Stimmung zu erzeugen, dass man das Buch einfach nicht als shckecht bezeichnen kann (ich zumindest nicht) auch wenn es unglaublich langweilig ist, wenn nicht gerade die Geschichte von Scott erzählt wird. Natürlich ist es nicht Kings Meisterwerk, wie uns der Buchrücken weismachen will, es ist noch nicht einmal ein besonders gutes Buch, auch wenn Kings Stil wie immer (bis auf wenige Ausnahmen) erstklassig ist. Es ist einfach ein schönes Buch. Punktum.

P.S. Mich wundert es eigentlich etwas, dass niemand die Heimatstadt von Zack McCool alias Jim Dooley alias John Doolin erwähnt hat. Immerhin kam er aus Shooter`s Knob. Na, klingelt da was? Muhahaha


- Wiens No1 - 02.09.2007

Hab gestern mit Love angefangen und find die Story eigendlich ziemlich gut
naja bin ja auch erst auf Seite 370


- Die schwarze 13 - 25.10.2007

Hab LOVE vor ein paar Tagen beendet und es ist das erste Buch von King, dass in mir ein richtige Wohligsein hinterließ. Die Zeitsprünge waren einfach genial, ich stelle es mir unheimlich schwer vor in so vielen Ebenen zu schreiben und trotzdem den Überblick zu behalten und auch den Leser nicht zu verwirren. Booya-Mond ist meiner Meinung nach auch eine sehr schöne Vorstellung, vor allem der Pool mit den Steinbänken konnte ich mir richtig vorstellen. Am Anfang hatte ich sehr große Probleme in die Geschichte reinzukommen, weshalb das Buch auch zeitweise über einen Monat vor sich hinstaubte. Aber als ich dann irgendwann in die Geschichte gefunden hatte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, was ja auch sehr schwer fällt wenn die Sätze erst im nächsten Kapitel weitergehen (ein sehr kluger Schachzug von King). Im nachhinein find ich ist es nicht das beste Buch von King, aber doch wohl eines der schönsten. Ich hoffe ihr versteht, was ich damit sagen will.


Bezug auf ein Gedicht - maudleen - 09.11.2007

Hallo zusammen,

in "Love" erinnert sich Lisey vage an ein Gedicht, dass Scott ihr erzählt hat, von einem Dichter, von dem auch das "Gedicht vom Kugelturmschützen" sein sollte/könnte.

Sie kommt weder auf das eine noch auf das andere und ist - wie immer - frustriert/traurig darüber, dass sie sich nicht umdrehen und Scott fragen kann.

Hat jemand eine Idee, auf welche beiden Gedichte King sich bezogen hat? Googeln hat mich nicht weitergebracht.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
Maudleen


- Stephen-Fan - 17.11.2007

Naja Love ist wie soll ich sagen: einfach nue langweilig,ich hab mich(im gegensatz zu Pulse zb)nicht wirklich unterhalten gefuehlt.


- Harti1984 - 23.11.2007

mhhh stephen Fan da muss ich dir irgendwie widersprechen!



ich fand das Buch echt sehr gut!


wenn man kritik übt dann das das Buch lange braucht um in Gang zu kommen aber ist das nicht bei ALLEN King Büchern so? also die die ich bis jetzt kenne (Love, Friedhof der Kuscheltiere,needful things,Sara,The Stand 65%) ist das so!


Ich muss sagen das die Liebesgeschichte um den Verstorbenen Ehemann und der seichte Horror gegen Ende und dann noch die beziehung zu der Kranken Schwester einfach 100% genial passt!

Ich muss sagen speziell in dem Kapitel wo sich Lisey an die Zeit im Schnee unter dem Baum erinnert (wo sie Glaube zum erstenmal Booyamond sieht ....hola ist schon ein Jahr her seit dem Buch) hat mich echt (peinlich sei) zu tränen gerührt(hatte bis zu dem Zeitpunkt noch nicht ein Buch gelesen...........aber als ich da echt merkte das mir ne Träne runterlief war mir bewusst das ich in den nächsten Jahren alle King Bücher lesen will)


- Leila2002 - 26.11.2007

Also, ich finde, wenn Love dazu anregt weitere Bücher von Stephen King zu lesen, noch dazu wenn man vorher nichts von ihm gelesen hat, dann muss das Buch richtig gut sein! Grinsking

Mich hat das Buch auch sehr faszinierd und ich überlege mir, wenn ich wieder etwas Zeit habe Love mal auf englisch zu lesen.


- Fool - 04.12.2007

LOVE ist irgendwie anders als alle anderen Bücher von SK, man muss sich wirklich erst dran gewöhnen (Zeitsprünge und so), aber wenn man das erste Mal was von Boyaa Mond gelesen hat, dann hat man "die Fährte aufgeschnappt", dann AHNT man was von den "anderen Welten", die wir aus DT, Talisman und dem "Schwarzen Haus" kennen, dann MUSS man einfach weiterlesen..... obwohl ICH gerade versuche, die Zeit bis zum Erscheinen des nächsten Buches Anfang 2008 zu STREEEEEEEECKEN, indem ich LOVE langsam lese Muhahaha :lol2: Muhahaha


- Fool - 25.12.2007

OK, ich bin jetzt durch, aber ich kann nicht wirklich sagen, dass es sich weiter hinten gebessert hätte, naja, egal,

für MICH ist es ein Buch unter vielen

für andere die vielleicht LÄNGSTE LOVESTORY DER WELT !!
Muhahaha Muhahaha Muhahaha


- PennywiseTheClown - 29.12.2007

Also ich fand's gut ... besser als Puls, wo ich vom Ende doch sehr enttäuscht war. Nur den Handlungsstrang mit Amanda und dem "Schwestern-Ding" fand ich nicht so prickelnd, aber Boo'ya Mond, Blut-Bools, die Bösmülligkeit und der Long Boy waren für mich richtig guter "Old School King".


Re: Love (Lisey´s Story) - Odetta - 21.01.2008

Ich habe kürzlich die Vorschau zum Film "P.S. Ich liebe dich" gesehen, und mir viel sofort Lisey´s Story ein.
Inhalt: (Wikipedia)
Hollys Ehemann Gerry stirbt an einem Gehirntumor. Mit ihren 29 Jahren scheint ihr Leben für sie schon vorbei zu sein. Doch dann entdeckt sie ein Päckchen, das an sie adressiert ist. Es ist von Gerry. Das Päckchen enthält Briefe, für jeden Monat des Jahres einen. Jeder Brief besteht aus Aufgaben für Holly, verpackt in aufmunternde Worte und dem immer gleichen Schlusssatz „P.S. Ich liebe dich“. Indem sie die Aufgaben bewältigt, schafft sie es immer ein Stück weiter in ihr Leben zurückzukehren.

Vorlage zum Film ist ein 2004 erschienener Roman der irischen Schriftstellerin Cecilia Ahern.


Re: Love (Lisey´s Story) - Hannibal der Kannibale - 21.01.2008

Ja das stimmt gewisse Paralellen sind da, aber auch nur, wenn man sich die Zusammenfassung durchliest. Ansonsten sind beide Geschichten grundverschieden. Vom Thema und auch von der Gemütsfassung der "verlassenen" Frau.


Re: Love (Lisey´s Story) - Carbon Kid - 21.01.2008

Stimmt, als ich in der Werbung gesehen habe, das es heißt "der Verstorbene Ehemann, hinterlässt ihr Spuren", hab ich auch daran gedacht.


Re: Love (Lisey´s Story) - spaddl - 21.01.2008

Der große Unterschied zwischen Cecilia Ahern und Stephen King ist aber, dass er deutlich ausgereiftere Figuren zeichnet, mehr fesselt und nicht soooo ekelhaft kitschig schreibt, wie sie!
Ich habe mir von ihr "Für immer vielleicht" durchgelesen und habe nach 3/4 abgebrochen, weil es einfach nur auf ein Ende hinauslief und dasist bei allen Ahern-Büchern so!

"Love" ist brilliant, "P.S.Ich liebe dich" purer Kitsch! Schrecklich!

(MEINER MEINUNG NACH)


Re: Love (Lisey´s Story) - martin - 19.02.2008

Ich werds mir demnächst zulegen, noch weiss ich nicht viel darüber.
Eines doch: hab gehört, dass Clut doch die diversen Castle Rock-Debakel überstanden haben soll, das würd mich freuen.
Muss ja nicht immer alles traurig enden.