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Love (Lisey´s Story) - Druckversion

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- MercuryX - 31.07.2007

Nach dem ich eine kurze Inhaltsangabe gelesen hatte, war mir die Lust auf King's neustes Meisterwerk vergangen. Irgendwie hatte ich keine Lust wieder ein Buch zu lesen in dem die Hauptperson ein Schriftsteller ist. Aber irgendwann war die Neugier dann doch so groß, dass ich "Love" doch gelesen habe.
Seit gestern bin ich mit den knapp 700 Seiten durch.

Und ich bin begeistert. Hin und weg. Seit langer Zeit mal wieder ein Roman von Stephen King der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Eine spannende Story, interessante Charaktere und mit Boo'ya Moon eine fantastische Welt. (Von der ich gerne noch mehr erfahren hätte). Und was mich besonders gefreut hat ist die Tatsache, dass "Love" nach langer Zeit, mal wieder ein vernünftiges Ende hatte.

Mich würde noch interessieren wie das eine oder andere Wort im englischen Original heißt. In der KingWiki habe ich die Übersetzung nicht gefunden:

"bad gunky" ist die "Bösmülligkeit" aber ist ein "Gomer" im original auch ein "Gomer"?
Wie heißt der "Leckerbaum" und "Suwas" im Original?


- Roland of Gilead - 31.07.2007

SUWAS=SOWISA (Strap on whenever it seems appreciate)

Gomer=Gomer

Das mit dem Leckerbaum kann ich dir jetzt leider nicht beantworten, fällt mir nicht mehr ein. Bunnymoon


- Pennywize_666 - 31.07.2007

Der Leckerbaum ist im Original der "Yum-Yum Tree"



MfG Penny


- MercuryX - 31.07.2007

Danke Roland, danke Penny!

War sicher kein leichter Job für Wulf Bergner. Aber manchmal fehlt ihm irgendwie das richtige Händchen.

Wenn man sich mal die Covers der ausländischen Ausgaben betrachtet, dann kann man ja wieder richtig neidisch werden. Ich frage mich wann Heyne in Sachen Cover (und deutscher Titel) endlich mal etwas dazu lernt.


- Robin89 - 01.08.2007

Ich fand das Buch recht gut. Wie es bei manchen der Fall war, fanden sie die ersten 100 Seiten zäh. Das war bei mir nicht der Fall. Die ersten Seiten gingen sehr flott, und ich hatte sie innerhalb kürzester Zeit durch.
Ab Seite 200 war es meiner Meinung dann sehr lang gezogen. Spannung kam nicht richtig auf. Erst als die schlimme Kindheit von Scott erzählt wurde, wurde es etwas interessanter. Die letzten Seiten lasen sich sehr schnell. Es kam Spannung in Bezug auf Dooley auf, wie er von dem "Monster" gefressen worden ist, oder sagen wir lieber einfach, getötet wurde.
An manchen Stellen war das 700seitige Buch doch schon etwas zäh. Aber wie es manche Leute hier zerrissen haben (es sei schlecht...) - das finde ich nicht. Nach dem Flopp von PULS, wünschte man sich natürlich endlich wieder ein gutes Buch von King, und ich meine, das hat er hier auch geliefert. Ein sehr offenes, persönliches und nachdenkliches Buch, gespickt mit einigen guten Spannungspassagen. Nicht das beste King-Buch, aber ein gutes!


Danke an alle!


- Shisido666 - 02.08.2007

Wie jedem von uns ja bewusst ist, kann King ziemlich langatmig schreiben. Es gilt dann, diese Passagen einfach durchzuhalten & weiterzulesen.
Im Ganzen gesehen finde ich, ist es ein eher mittelmäßiges Buch. Wobei die Umschreibungen von Scott´s Kindheit sehr interessant & flüssig zu lesen waren.


- Hannibal der Kannibale - 04.08.2007

Shisido666 schrieb:Wobei die Umschreibungen von Scott´s Kindheit sehr interessant & flüssig zu lesen waren.

Da gebe ich dir recht. Scotts Kindheit war auch das, was mich am meisten interessiert hatte. Das hatte mich gefesselt und es war auch sehr spannend beschrieben. Der Rest verfiel ins Mittelmaß.


- Kurt Barlow - 08.08.2007

So, jetzt habe auch ICH das Buch endlich geschafft. Nun, was soll ich schon sagen, denn ich hab mit The Stand erstmal aufgehört, weil ich es nicht ertragen konnte, ein neues Buch von King neben mir zu haben und es noch nicht lesen kann. Nun was zum Buch: Den Anfang fand ich ehrlich gesagt nicht so zäh, hab schnell reingefunden, wurde alles auch schön beschrieben und spannend erzählt. Das mit dem Bool hab ich erst gar nicht kapiert, aber dann (Zum Glück) verstand ich mehr und mehr. Zack McCool (Oder Jim Dooley) hat mich aus irgendwelchen Gründen an den guten John Shooter aus "Das geheime Fenster, der geheime Garten" erinnert. Ich hab ihn mir auch ehrlich gesagt mit dem schwarzen Hut auch vorgestellt Laugh

Jedenfalls ging es dann in der Mitte richtig King-Typisch los. Diese Seiten hab ich auch am schnellsten rumgekriegt. Eines muss ich noch sagen:

Was ich auch sehr interessant fand war Scoots Familie, die ja anscheinend nur aus Kaputten besteht. Hac, Andy hat mich so richtig an Kings alte Romane erinnert und Paul selbstverständlich auch.

So, Fazit: Ein sehr gutes Buch, dass jeder mal gelesen haben sollte. Es gibt zwar einige Längen, aber wenn man die rumkriegt wird man stets belohnt. Mein Lieblingsbuch wird es nicht werden, aber Lisey einer meiner Lieblingscharaktere, weil ich sie einfach....menschlich finde. Orange


- Hannibal der Kannibale - 09.08.2007

Die Story mit der kranken Familie hatte mich auch ein wenig an den Film Dämonisch erinnert. Da war der Vater auch so fanatisch.


- Kurt Barlow - 09.08.2007

Hannibal der Kannibale schrieb:Die Story mit der kranken Familie hatte mich auch ein wenig an den Film Dämonisch erinnert. Da war der Vater auch so fanatisch.

Hey, stimmt, ob der Film sich da ein bisschen was abgeguckt hat? Oder King vom Film? Lookaround


- Hannibal der Kannibale - 09.08.2007

Wenn dann eher King vom Film, weil der Film kam viel früher raus als das Buch, wenn ich mich nicht täusche.


- MercuryX - 09.08.2007

Ist es Euch beim lesen eigentlich auch immer so ergangen, dass Ihr immer wenn es in irgend einer weise um den literarischen Nachlass von Scott Landon ging oder um die Blut saugenden Inkungs, dass ihr automatisch nach parallelen zu King gesucht habt? Eigentlich ist das ja sehr makaber, da King ja noch lebt (und das hoffentlich noch sehr lange), aber ich hatte das Gefühl als hätte sich Stephen King beim schreiben von "Love" so seine Gedanken gemacht, wie sich die Inkungs mal auf sein Erbe stürzen würden.

Wieviel King steckt in Scott Landon?


- Hannibal der Kannibale - 10.08.2007

Das ist natürlich auch eine sehr gute These, die so an sich bestimmt auch was wahres hat. Denn ich denke auch, dass King sich bestimmt viele Gedanken darum macht, was aus seinem Nachlass wird, sollte er mal nicht mehr leben und das hat er bestimmt in die Geschichte mit einfließen lassen.


- MercuryX - 10.08.2007

Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich nach so einem schweren Unfall (wie ihn King ja 1999 hatte) Gedanken über solche Dinge macht. Ohhh


- Kurt Barlow - 10.08.2007

MercuryX schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich nach so einem schweren Unfall (wie ihn King ja 1999 hatte) Gedanken über solche Dinge macht. Ohhh

In dem Vorwort zu "Das geheime Fenster, der geheime Garten", sagte King, dass eben genannte Geschichte "die letzte Geschichte über Schriftsteller und das Schreiben und das seltsame Niemandsland, welches zwischen dem Wahren und dem Erfundenem existiert. ist. Nun, ich glaube, dass Kings Unfall 1999 eine Art Schub war, doch nochmal so eine Geschichte über genau das zu schreiben. Lookaround