von Vermis » So 24.Apr.2016 09:12
Ich dachte mir, ich lese noch mal die zwei "Hard Case Crime" Bücher von King, diesmal hintereinander, dementsprechend hab ich mit Colorado Kid angefangen. Hier mal meine Meinung zu dem Büchlein:
Ich finde das Grundsetting der Geschichte gut, eine kleine Insel, zwei ältere Reporter die ihrer jungen Kollegin ein ungeklärtes Verbrechen erzählen. Der Fall um das Titelgebende Colorado Kid finde ich gut erzählt, mit all den Fakten, die sein Ableben so mysteriös machen. Was aber wohl die meisten Leute stört, ist das offene Ende. (Nebenbei bemerkt finde ich es sowas von sch... das das Nachwort, in dem King dazu Stellung nimmt, einfach im deutschen weggelassen wurde.)
Ich finde das mit dem offenen Schluss nicht allzu schlimm, ich hab mir auch Tage später noch Gedanken dazu gemacht, wie und was wohl passiert ist.
King hat eine gute Geschichte erzählt, eine etwas andere Krimi Novelle ohne Auflösung, die aber keine wirklich denkwürdigen Momente hat.
Ich würde Colorado Kid als nettes Experiment betrachten, das aber auch nur eine kurzweilige Unterhaltung bietet, und nicht lange in Erinnerung bleibt. Ich vergebe 3/5 Punkten.
"Die Elektrizität ist eine von Gottes Pforten zum Unendlichen." -Charles Jacobs, Revival