Hallo King-Fans!
Mein erster Beitrag in diesem Forum und wo könnte dieser besser sein, als in dem Thread zu dem ersten Buch, dass ich von King las. Ich habe Stephen Kings "ES" zum ersten mal im Jahre 1997/98 gelesen. Damals im zarten Alter von 12 Jahren. Man mag sich jetzt fragen: Warum zum Geier liest ein so junger Bursche ein solches Buch? Nun, zunächst sei einmal gesagt, dass ich in meiner KIndheit und Jugend sehr viel gelesen habe. Mein Herz hat immer für Fantasy geschlagen...schon seit ich denken kann.
Nun geschah es, dass ich eines Tages mal bei einem Bekannten war. Wir haben da gehockt und an der Konsole gedaddelt, als dieser Bekannte sagte, er hätte da eine VHS gefunden, mit einem fiesen Horrorfilm...den dürften wir nicht angucken, hatten seine Eltern gesagt. Aber...wie so Jungs nun einmal sind, haben wir uns das Video geschnappt und haben uns vor den Fernseher gehockt, als die Eltern mal zwischendurch abgehauen sind. Ihr ahnt es schon: Es war natürlich die Verfilmung von ES mit Tim Curry als Pennywise. Und den fand ich UNGLAUBLICH angsteinflößend...trotzdem wollte ich wissen, wie es weitergeht, denn ich habe mich mit dem Club der Verlierer unheimlich verbunden gefühlt. Vor allem mit Ben, denn auch ich war und bin schon immer ein Schwergewicht gewesen...und so habe ich auch viele Probleme mit Hänseleien und Schlägern gehabt. Deshalb waren diese 7 Kinder für mich wie eine Truppe von Gleichgesinnten. Wir haben uns nicht den ganzen Film angesehen...nur vereinzelte Szenen...doch das hat gereicht. Ich besorgte mir das Buch und las es durch. Verschlang es förmlich. Und wieder habe ich mich mit dem Club der Verlierer verbunden gefühlt. Bis heute ist es so, dass ich das Gefühl habe, dass ich neben den 7 stehe und mit ihnen gegen dieses Monster kämpfe.
Inzwischen habe ich dieses Buch bestimmt schon 6 mal gelesen und weitere 4 oder 5 mal als Hörbuch gehört. Und es ist immer wieder das Gleiche. Wenn ich ans Ende der Geschichte komme, bin ich immer auf irgendwie wahnwitzige Art und Weise traurig...aber auch erleichtert...traurig, weil ich nun diese "Freunde" wieder verlassen muss...und weil sie sich offenbar alle wieder vergessen (das tat mir besonders weh als Kind! Die Gewissheit, dass diese Freunde...diese besten aller Freunde sich wieder verlieren würden)...erleichtert aber, weil der Schrecken, der diese Menschen heimgesucht hat, nun endlich beendet wurde.
Wow, klingt das überzogen Aber so hab ich es immer empfunden. Stephen Kings "ES" - König aller Geschichten.
Danach habe ich noch einige andere Bücher von King gelesen. Witzigerweise fand ich einige SEHR gut, andere weniger gut...aber wirklich SCHLECHT fand ich keines. Einzig mit der "Der Dunkle Turm"-Reihe werde ich einfach nicht so richtig warm. Ich hab es bisher nur durch das erste Buch geschafft und danach verlässt mich immer die Motivation...naja...vielleicht eines Tages.