Ich bin vollkommen einer Meinung mit Donna Trenton.
Ich habe mich nach den ersten paar King-Romanen, die ich nach meiner King-Neuentdeckung im letzten Sommer gelesen habe, ernsthaft gefragt, ob der Gute ein Problem mit Frauen hat, weil zufälligerweise in den Büchern, die ich als erstes zur Hand nahm, ein paar nicht sehr sympatische Frauengestalten vorkamen und Frauen generell in diesen paar Büchern nicht gut wegkamen. Muss aber dazusagen, dass DAS auch zu einer Zeit passiert ist, wo ich mich viel mit Themen wie Gender-Diskriminierung und sexueller Gewalt auseinandergesetzt habe, und dann passiert es leicht, dass man solche Dinge an jeder Ecke sieht (was sie ja leider auch sind, aber das würde jetzt zu weit führen).
Ich wusste zu dem Zeitpunkt auch NICHTS über SK persönlich, hatte nie ein Interview gesehen und war sogar ein bisschen erstaunt, dass er noch "im Geschäft" ist, da er eigentlich für mich ein Phänomen der 70er und 80er war. Ich war mir seiner neueren Werke gar nicht bewusst (I lived under a rock, gibt's dafür ne gute deutsche Übersezung?
).
Mittlerweile weiss ich, wie total falsch ich damit lag, und genauso verhält es sich auch mit dem Rassismus-Vorwurf.
Genausowenig wie die Benutzung des bösen N-wortes ihn zum Rassisten macht, macht ihn das C-wort für Frauen (weiß nicht ob das wörtlich übersetzt wird, ist mir bisher nur in Originalen unterkommen), zum Frauenfeind.
Wer mit seiner Sprache ein Problem hat, sollte die Bücher nicht lesen. Politisch-korrekte Gähn-Lit gibt's ja schließlich wie Sand am Meer. Ich liebe seine bildhafte, deutliche und manchmal auch ordinäre Sprache. Ich hoffe auch sehr, dass er mit dem Alter nicht "bräver" wird oder sich mehr zurückhält.