von Mr. Dodd » Mo 07.Feb.2011 14:55
So finde es besser als Desperation und zwar, weil hier kein Gott Gelaber und göttliches Wirken die Spannung zerstört.
Die Idee, dass Tak seine Umwelt mit den kindlichen Fantasien eines autistischen Jungen angreift fand ich einfach nur genial, besonders die karikaturhaften Gestalten, die dann später kommen und die nicht ganz so real existierende Wüstenlandschaft. Beängstigend sich das vorzustellen.
Irgendwie fand ich auch, dass die Figuren der Situation angemessen realistischer reagieren. Die hysterischen Mütter, die verstörten Söhne oder auch die völlig verschreckten Kinder. Auch wenn ich ehrlich gesagt die beiden Mütter gehasst habe und.
Seth und Audrey gehören für mich beide mit zu den tragischsten Figuren einer King-Geschichte, denn sie beide erleben den Horror viel schlimmer als die anderen und können sich dagegen fast nicht wehren.
Top fand ich auch, dass immer am Ende eines Kapitels entweder ein Tagebucheintrag, ein Brief oder eine Drehbuchszene vorkam, um die zunächst verwirrenden Details der Geschichte und der Regulatoren weiter aufzuklären. Auf diesen Abschnitt habe ich mich immer am meisten gefreut.
Und das Ende zähle ich zu einem der besten King-Enden, das ist ihm wirklich mal richtig gut gelungen.
Verstehe nicht, warum der Roman so schlecht bei den Fans ankommt, liegt es vielleicht doch nur an der Namensverwirrung aus Desperation?