Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Diskussionen über Kings Novellen und Kurzgeschichten

Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Roland of Gilead » So 26.Dez.2010 12:42

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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Wordslinger » So 26.Dez.2010 15:27

@Roland of Gilead

Das Leitthema soll ja Rache/Vergeltung/Versöhnung sein, was in allen 4 Novellen eingebaut ist. Aber dennoch finde ich die Cover ziemlich langweilig. Zum Beispiel das Hämoglobin-Cover von Just After Sunset hat auch nichts mit den KGs zu tun, sieht aber dennoch sehr hübsch aus. Die Cover von Under the Dome und Duma Key sind sowieso der Hammer! Für die Hardcover-Erstausgabe hätte ich mir jedoch für FD,NS etwas passenderes gewünscht :? Zum Beispiel einfach ein komplett schwarzes Cover, mit einem hellen (blutroten) Sichelmond und die bekannte Hodder-Schriftart für Titel und Autor :herz:
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon blaine the ogo » Mi 29.Dez.2010 12:13

Jetzt habe ich das Buch durch, bis auf eine Geschichte (Big Driver) war ich doch zufrieden.
Die faire Verlängerung hat mir sehr gut gefallen, dafür gibt es glatte 10 punkte.
Schlusslicht Big Driver hätte besser sein können, dar Ansatz mit den Stimmen war schon gut, aber der Rest - naja.

Ich habe mich auf die Neuerscheinung sehr gefreut, wartete aber brav, bis das Buch unterm Tannenbaum lag - und wurde nicht enttäuscht.

In den jeweiligen Threads beschrieb ich meine Eindrücke zu den Geschichten und vergab insgesamt 32/40 Punkte (10+9+8+5 - die 5 Punkte für Big Driver sind Sympathiepunkte für die Stimmen, sonst wären es irgendwie 2-3).


Macht 80%, als Schulnote wäre es eine 2.
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Eluria » Fr 07.Jan.2011 21:35

Ich war ehrlich gestanden sehr überrascht von Zwischen Nacht und Dunkel. Für gewöhnlich kann ich den Kurzgeschichten oder Novellen von King relativ wenig abgewinnen, einfach weil man die Liebe nicht so sehr spürt, wie in einem Roman, die beim Schreiben mit eingeflossen ist. Manche Kurzgeschichten von King lösen bei mir da eher das Gefühl: "Ich habe das mal eben hingeklatscht - Kommt damit klar!" aus. Nicht aus einer boshaften Intention, doch ich habe manchmal das Gefühl, King lässt seine Leser speziell bei Kurzgeschichten eher am Ende mal gerne überlegen oder das Ende so offen, dass es für einen selbst schwer zu entschlüsseln ist. So ging es mir zumindest häufig.

Da ich jedoch sämtliche Bücher von King kaufe und auch nach und nach lese, war Zwischen Nacht und Dunkel natürlich ein Muss.

Unterm Tannenbaum wartete es dann schließlich auf mich und ich dachte: Okay, es kommt eine Story drin vor, in der eine alte Zeit beschrieben wird (1922). Da ich ein Fan dieser Zwischenkriegszeit bin, habe ich mir diese dann auch zuerst vorgenommen und war begeistert. In den letzten Tagen folgte dann eine nach der anderen und ich war von jeder Novelle wirklich begeistert. Ich mag Kings Horror, ich mag es, wie er manche Charaktere zum Leben erweckt, aber Zwischen Nacht und Dunkel war für mich kein purer Horror, es waren richtig gute Kriminalgeschichten, die manchmal sogar mit einem kleinen "Aha!-Effekt" aufwarten konnten.

Für gewöhnlich schiebe ich die Kurzgeschichtenbände immer etwas nach hinten im Regal, für die Zeit, wenn ich mal etwas kurzes lesen möchte und lasse sie lange Zeit liegen. Doch das hier konnte ich gar nicht aus der Hand legen. :)
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Kurt Barlow » Mo 17.Jan.2011 16:27

Endlich geschafft.

"1922" hab ich noch flüssig durchgelesen, bei "Big Driver" kamen bereits erste Probleme, "Faire Verlängerung" dagegen hat nur einen Nachmittag gebraucht und "Eine gute Ehe" hab ich zwischendurch für fast einen Monat unterbrochen. Grund? Es war einfach langweilig.
Ich will jetzt gar nicht so viel dazu sagen. Ehrlich gesagt bin ich genauso enttäuscht wie einige andere hier. Bei dem Wort Novelle denke ich an so wunderbare Geschichten wie "Die Verurteilten", "Das geheime Fenster, der geheime Garten", oder meinen Favouriten "Der Musterschüler". Das waren verkürzte Romane, durchgehend spannend und flüssig geschrieben. Ich habe es schon mal irgendwo geschrieben, aber die "Novellen" in diesem neuen Buch sind für mich nix weiter als aufgeblasene Kurzgeschichten, die auch nur als solche innerhalb eines Kurzgeschichtenbands hätten veröffentlicht werden sollen. "1922" hat mir noch fast komplett gefallen, "Big Driver" ist die mit Abstand schlechteste Novelle aus Kings Feder, "Faire Verlängerung" ist wirklich gut, aber auch wirklich kurz, und "Eine gute Ehe" hat mir nach dem schwierigen Start auch noch ganz gut gefallen, eben weil sie ein unangenehmes Thema hatte.

In Punkten sehe das dann so aus (in der Reihenfolge der Geschichten): 4/5, 1/5, 3/5, 3/5 = 11/20
Sind also gerade mal abgerundet 50%, und damit Durchschnitt. Und puren Durchschnitt war ich von King in letzter Zeit (vielleicht abgesehen von ein paar Storys aus "Sunset") nicht mehr gewöhnt.
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Donna Trenton » Mi 27.Jul.2011 19:57

Ich hab das Buch jetzt auch fast durch (naja, 1922 noch nicht ganz; ich nähere mich dem Ende).
Ich muss sagen, ich bin in jeder Hinsicht positiv überrascht. Jede einzelne Novelle hat mich gefesselt, wobei mir "Eine gute Ehe" am besten gefallen hat, weil ich sie so schockierend fand. Wahrscheinlich, weil ich als "alte Ehefrau" mich so gut reinversetzen kann in das Entsetzen einer Frau, die eine solche Entdeckung über ihren Mann macht. Das ist die Albtraumvorstellung schlechthin...
Trotzdem fand ich die anderen Geschichten auch superspannend. Und auch dem Heyne-Verlag muss ich mal ein Lob aussprechen. Der deutsche Titel ist gut gewählt, wie ich finde, und beim Cover kann ich auch nicht meckern.
Ich hoffe, der Verlag ist jetzt endlich mal dauerhaft von diesen bescheuerten Ein-Wort-Titeln abgekommen.
15 Gänse / 40 min.
Drei, sechs, neun, die Gans trank Wein.
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Mr. Dodd » Do 15.Dez.2011 22:09

Naja, im Nachhinein betrachtet hat mir 1922 am besten gefallen. Der Absturz des Farmers war so wunderbar beschrieben, war aber wohl auch der Tatsache verschuldet, dass ich nach gefühlt tausenden Kurzgeschichten endlich mal wieder eine richtig gut ausgebaute Story hatte. Big Driver war mir zu schräg, praktisch was wäre wenn Jessie Burlingame nicht ans Bett gefesselt. Faire Verlängerung war eine interessante und auch schwarzhumoristische Variante des Faust-Handels. Und Eine gute Ehe fängt gut an, entwirft ein scheinbar interessantes Szenario, aber dann, na ja...
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon MrRabbitTrick » Di 14.Feb.2012 07:30

Guten Morgen.

Laut Heyne soll am 9. April das Taschenbuch zu "Zwischen Nacht und Dunkel erscheinen". Als Promo-Stuff ist bis jetzt nur ein Poster angekündigt!
Ich bringe einfach ein paar Kinder und Omis um, und dann stehe ich wieder da, wie eine Eins.

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Zwischen Nacht und Dunkel (Full dark, no stars)

Beitragvon Lauterer » Mi 20.Jun.2012 10:19

Habe diese Novellensammlung gerade fertig gelesen. Das ging fast in einem Flutsch. Das Buch ist unheimlich eingängig geschrieben und sehr spannend und fesselnd! Ich persönlich finde, dass ist die beste Kurzgeschichtensammlung von King überhaupt!

Enthält:
1922
Big Driver
Faire Verlängerung
Eine gute Ehe


Grandioses Buch imhO - jedem zu empfehlen!
Lauterer
 

Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Lex o'Dim » Mi 20.Jun.2012 16:51

Ich fand es auch sehr gut, wobei ich big Driver nicht so sehr genial fand. Am besten Gefallen hat mir Eine gute Ehe (bei dem titel war ich skeptisch, aber die ist genial).
Das Buch kann man wirklich sehr gut durchlesen, auch wie die Geschichten angeordnet sind.
Lohnt sich auf jeden Fall, wobei ich das Deutsche Cover nicht so schön finde. Englische sind etwas besser, wenn auch nicht so toll wie andere. (Wenn man sich die Originalcover z.B. von Under the Dome oder Duma Key anschaut, die sind genial!)
~Lex
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Leserausch » Do 05.Jul.2012 06:53

Also mir haben die Geschichten sehr gut gefallen.
Ich hatte Urlaub und ich habe das Buch in drei Tagen durchgelesen, sehr unterhaltsamer Stoff ;o) ...
.Meine Bücher sind das literarische Äquivalent eines Big Mäc mit einer großen Portion Pommes
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Butters » Di 10.Jul.2012 20:47

Hey,

also die beste Geschichte von allen war 1922...
Von mir aus hätte das ganze Buch von dieser Geschichte handeln können :D


LG Butters
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon Wendy » Mi 15.Aug.2012 20:42

Ich habe das Buch innerhalb einer Woche durchgelesen (hatte Urlaub) und das soll schon was heißen^^ ich fand alle Geschichten spannend und vorallem nicht zulang :) aber irgendwie kam mir der Thema Vergewaltigung ein bisschen zuoft vor...aber im großen und ganzen war es ein lesenswertes spannendes Buch :herz:
Wendy
 

Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon AQ2 » Fr 12.Apr.2013 11:28

Fand die Kurzgeschichten in dem Buch alle gut. Haben mich gut unterhalten. Ich stimme King im Nachwort vollkommen zu. Vor allem wie er zu den Geschichten kommt ist erstaunlich. Ich finde, man kann den Kurzgeschichten Band schon ins Mittelfeld von den Kurzgeschichtenbänden stellen. Es gibt immer mal wieder ne Geschichte die einen nicht so zusagt, aber trotzallem finde ich das der Kurgeschichtenband gut geworden ist.
Wünsche allen Stephen King Fans noch einen schönen Tag.

Aktuelles Buch: Stephen King - ES :lernen:
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Re: Zwischen Nacht und Dunkel (Gesamteindruck)

Beitragvon King Fan Wusel » Mi 03.Jul.2013 11:47

Die Story 1922 hat mich beschäftigt-sie hat mich fasziniert.Der Plan von Vater und Sohn die Mutter /Ehefrau zu ermorden -so perfide in seinem Grundsatz und in seiner Ausführung-da lief es sogar mir als "altem" King-Fan den Rücken herunter.
Und dann erst die Beschreibung der Leiche im Brunnen -die "Veränderungen"die sie da durchlief ( in ihrer Position verrückt,weil Matratze auf sie geworfen,von Ratten angefressen usw.) Nicht schlecht- einfach authentisch gemacht . Die beste Geschichte in dem Buch !
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