von stephy » Fr 12.Apr.2002 15:30
Klaus
Hier ein Ausschnitt aus meiner Recherche, um das mal klar zu stellen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] :
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Der Nordirlandkonflikt hat eine lange Vorgeschichte. Schon im 12. Jahrhundert landeten englische Schiffe auf dem irischen Festland. Alle Versuche der Iren die Engländer aufzuhalten schlugen fehl und innerhalb kurzer Zeit hatte England Irland besetzt. Vollständig wurde Irland erst unter Heinrich VIII. unterworfen und unterstand dadurch der englischen Krone, König Heinrich wurde der erste englische König von Irland. Da König Heinrich sich von der katholischen Kirche löste und in England den Protestantismus einführte, wurde nun auch versucht den Protestantismus auf Irland auszuweiten. Vor allem Elisabeth I. spielte hier eine wichtige Rolle. Elisabeth zwang den Katholiken die anglikanische Kirchenverfassung auf und hatte infolgedessen mit schweren Aufständen zu kämpfen, die blutig niedergeschlagen wurden. Aber alle Versuche schlugen fehl. Noch immer blieben die meisten Iren katholisch, auch wenn sie ihre Religion heimlich praktizieren mussten. Hier hat auch der religiös begründete Konflikt seinen Ursprung. In Irland kam es immer wieder zu Aufständen, die aber alle erfolglos blieben. Nachdem der Adel von Ulster geflohen war, siedelte König James I. rund 100.000 presbyterianische Schotten an. So machten die Protestanten nun einen Großteil der Bevölkerung in Ulster aus. Die Iren wurden Pächter der neuen protestantischen Grundherren. Diese weitere Demütigung trug unter anderem zu dem Aufstand von 1641 bei, der aber auch blutig niedergeschagen wurde. 1650 kämpften die Protestanten unter dem Kommando von Oliver Cromwell und ab 1690 unter Wilhelm von Oranien. Wilhelm von Oranien zu Ehren wird jedes Jahr eine Osterparade von den Protestanten abgehalten. Speziell erinnern sie dabei an eine Belagerung durch die keltisch- katholische Truppen Jakobs II., bei der Wilhelm von Oranien durch das Durchhaltevermögen der Protestanten als Sieger hervorging.
Die Insel war nun eine (die erste) Kolonie Englands. Wirtschaftlich wurde Irland vor allem durch Einschränkungen (z. B. durch Exportbeschränkungen) geschädigt. Des weiteren kam es zu Hungerkatastrophen unter den Katholiken und damit verbundenen Auswanderungswellen (meist in die USA). Aber auch die Aufstände im 17. Jahrhundert konnten der englischen Herrschaft nichts anhaben. Die Protestanten genossen weiterhin Vorrechte, von denen die Katholiken ausgeschlossen waren. Erst mit dem Beginn des 1.Weltkrieges änderte sich die Situation. Parallel mit dem Kampf gegen Deutschland musste England nach Ostern auch Truppen nach Irland schicken um eine irische Revolution zu stoppen. 1919 wurde vom Untergrundparlament in Dublin die irische Republik ausgerufen. Nach einem blutigen Kampf wurde sich das englische Parlament bewusst, dass es nicht länger möglich war Irland als ein Teil Großbritanniens zu behalten. 1922 wurde ein eigener irischer Staat geschaffen. Jedoch das Ulstergebiet blieb ein Teil Großbritanniens, da die Protestanten in der Mehrheit waren. Das war aber nicht das Ende der irisch-englischen Auseinandersetzungen. Die irische Nationalbewegung spaltete sich zwischen den Kompromissbereiten und den Kompromissgegnern. Die Kompromissgegner scheiterten, setzten aber ihren Kampf für die Wiedervereinigung von Nordirland und Südirland fort. Sie agierte als illegale „Irish Republican Army" (IRA). Mit Bombenanschlägen, Morden und Sabotageakten versuchten sie die Wiedervereinigung Irlands zu erzwingen.
Außerdem waren noch ab 1969 britische Truppen in Nordirland stationiert. Zu ihnen gehörten die Spezialeinheiten, die SAS (Special Air Service) und die UDR (Ulster Defence Regiment): Insgesamt trugen diese Truppen aber eher zu einer Verschärfung des Konfliktes bei, anstatt ihn zu lösen. <HR></BLOCKQUOTE>
So, jetzt werde ich nichts mehr dazu sagen, wobei ich finde, daß das sehr wohl was mit Gott zutun hat, nee... Kann man ja immer auslegen, wie man möchte... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Gruß
stephy