Fänd ich ganz sinnvoll. Funktioniert so wie der "Played 2005"-Thread im Musikforum.
Titel, nen paar Infos und am besten Eure Meinung zum Film. Möglichst im 10 Punkte System. Denk kann ganz interessant sein und bietet auch gute Ansätze für nen bissl Austausch. Sprich: Bemerkungen/Diskussion unbedingt erwünscht..
Ich fang mal an.
Unleashed aka Entfesselt/Danny the Dog
Frankreich, Großbritaniien, Hongkong, USA 2005
mit Jet Li, Morgan Freeman und Bob Hoskins
Louis Leterrier hat als Regiseur bislang außer Transporter nichts gemacht. Umso mehr hat mich der Film überrascht.
"Normales menschliches Verhalten ist ein Fremdwort für Danny (Jet Li), einen jungen Mann mit der Wissenstand und der sozialen Reife eines kleines Kindes. Von seinem "Besitzer" Bart (Bob Hoskins) wurde er zur Kampfmaschine gedrillt, muß sich jedoch mit einem Halsband versehen jedoch sonst stets in einem Käfig aufhalten, um für Bart in illegalen Gladiatorenkämpfen mit tödlichem Ausgang anzutreten. Als Bart nach einem schweren Unfall ins Koma verfällt, ist Danny auf einmal auf sich gestellt - und gerät an den blinden Klavierstimmer Sam (Morgan Freeman), der ihn behutsam in die normale Welt einführt und ihm beibringt, was es heißt, ein Mensch zu sein.
Nur eines Tages wacht Bart aus seinem Koma wieder auf und will seinen Besitz zurück. Bald steht Danny vor schweren moralischen Entscheidungen..." (c) by ofdb
Dies ist für mich vor "Kiss of the Dragon" der beste nichtasiatische Jet Li Film. Die Kämpfe sind selten sehr spektakulär, fast klassisch, aber dennoch gelungen.
Jet Li machts sich schauspielerisch recht gut, was allerdings bei seiner Rolle als naiver verschüchteter Mini-Kaspar Hauser auch nicht zu schwer für ihn ist. Morgan Freeman und seine Tochter spielen einfach sehr symphatisch. BoB Hoskins mimt den emotionsleeren Bösewicht auch sehr gut.
Einen Actionfilm sollte man nicht erwarten. Eher ein leichtes aber sehr unterhaltsames Drama, welches durch die Kämpfe hin und wieder aufgelockert wird.
Setting England hat mir gerade im O-Ton sehr gefallen.
FSK 16 ist bei den gemäßigten Brutalitäten angemessen.
Kein Meilenstein, kein Action-Überflieger. Aber rein technisch und schauspielerisch ein sehr solider Film. Im Gegensatz zu manchen Kritiken fand ich den Dramateil gar nicht so sehr aufgesetzt und platt. Zumindest ein Tränchen kann man sich rausdrücken wenn einem danach ist.
Super Unterhaltung auf jeden Fall.
8/10