@R2D2
Freut mich ja, dass es dir so gut gefallen hat. Ich selbst bin etwas kritischer. Ich habe mir das Original besorgt, weil mir in Sachen Dark Tower schon lange jeder Geduldsfaden gerissen ist.
Was DT angeht, ist Black House ein echter Augenöffner: Da bleiben inzwischen gar nicht mehr so viele Fragen offen. Man erfährt den wahren Namen des Scharlachroten Königs (Ram Abbalah), was es mit den Breakers auf sich hat (Telekinese), dass die Revolvermänner die alte Gilde zum Schutz des Turms waren bzw. sind, und die Struktur der unzähligen Welten, die wie Zwiebelhäute über- und untereinander liegen.
Aber abgesehen vom Dunklen Turm hatte sich doch so meine Reserviertheiten. Zum einen muss ich zugeben, dass ich den Talisman nicht sonderlich mochte und mich auch gar nicht mehr an viel davon erinnere. Da entfällt bei mir der Faktor "Wiedersehensfreude".
Oft missfällt mir der Stil der Autoren in Black House. Dieses kumpelhafte Sich-an-den-Leser-Wenden des Präsens-Erzählers hat mich durchgehend genervt. Außerdem ist mir Burnside zu eklig. Für mich hat er schon wieder etwas unfreiwillig Komisches, dieser greise Kinderfresser... Aber die Szenen mit der Heckenschere: igitt! So blutig war King (falls er es denn war, und nicht Straub) schon lange nicht mehr, vielleicht sogar noch nie...
Und Lord Malshun ist doch einfach nur bizarr. Falls der Crimson King in DT ähnlich aussieht, möchte ich im Voraus meine Enttäuschung ankündigen...