Schluss jetzt mit dem
Männerkram - ich möchte mal über die
Miezen sprechen.
Miss hat ja seit kurzem diese beiden ... Mini-Fellknäuel, die ja der eigentliche "Anlass" meines Besuches sind. Na ja, zumindest sind sie mitschuldig daran.
Pah, ich hatte ja keine Ahnung was auf mich zukommt!
Das sind keine Katzen - das sind Terroristen! Kleine, hinterhältige, ekelhaft wuschelige Monster mit Pfoten wie Wattestäbchen, aber Krallen wie Nadelspitzen. Und dann diese Kuschelanfälle, die die immer haben. Kaum setzt man sich hin, belagern sie einen - buärks. Was habe ich für eine Nacht hinter mir, mit diesen Ungetümen im gleichen Bett!
Miss ließen sie in Ruhe, aber mich - mich missbrauchten sie als Spielwiese. Stundenlang sprangen sie wie Gummibälle auf meinem geschundenen Körper herum. Akuma knallte mal mit den Vorderpfoten voran auf mein Ohr und Kami angelte p.a.u.s.e.n.l.o.s. nach meinen Zehen. Und dann hatte ich - als sie endlich müde wurden - nicht mal Platz auf meinem Kopfkissen weil sie ausgerechnet
da in trauter Zweisamkeit nebeneinander pennen mussten. Ganz toll. Echt, ich hab's nicht leicht hier, ich bin ständig auf der Flucht und weiche ihnen aus, diesen Blicken... aus diesen treuen.. glänzenden...kugelrunden Katzenäuglein.
...
WIE SOLL ICH JEMALS WIEDER EIN NORMALES LEBEN OHNE DIESE BEIDEN RACKER?
Ich habe jetzt schon mein Herz unwiderruflich verloren. Dagegen ankämpfen? No way!
Doch zu etwas anderem:
Nachdem wir den für gestern geplanten Reeperbahn-Besuch auf heute verschoben und das gleich mit dem Treffen mit Gwen und Gio verbinden (das wird'n Spass
), wurde halt stattdessen zu Hause gebechert. Miss' beste Freundin kam vorbei und der Abend versank in einem Nebel von Bier, Wodka und Cola. Na gut, so schlimm war's dann nicht, aber ein paar Gläser hatten wir alle (nicht wahr, Tanja?
).
Heute dann verzichtete ich großzügig auf meine geplante Außenalster-Laufrunde (wegen der langen Anfahrtszeit) - mein Gott, was bin ich im Nachhinein froh! Die Laufschuhe (extra mitgeschleppt) schnürte ich dennoch und ging dann eben vor die Haustür.
Das ging dann so:
Zeitlupentempo.
*schnauf* *schnauf*
Worte hallten in meinem Ohr wider:
"Holsten *keuch* knallt *keuch* am *schnauf* dollsten *schnauf*
Außerdem: verdammter Wodka. Und mit meiner Kondition kann man derzeit auch den Boden wischen. Ich war demoralisiert.
Harte Aufbauarbeit wartet auf mich wenn ich wieder nach Hause komme!
Ich würde euch ja nur zu gerne den Blick beschreiben, den Miss mir zugeworfen hat, als ich geplättet und gefrustet von meiner Laufrunde zurückkam ("Selber schuld - wie kann man nur??") - dass ich dann nach dem Duschen einen Energieschub hatte, quittierte sie ebenfalls mit einem kryptischen Blick.
Ach ja, Susa: Wir waren ja gestern nachmittag in der Stadt (unter anderem in einer japanischen Buchhandlung) und haben dann einen "Hello Kitty"-Laden gesehen!
So, ich mache nun Schluss, ich krieg' was zu essen (Labskaus)
- ich brauch' schließlich was Nahrhaftes um später die erste Currywurst meines Lebens besser verdauen zu können.