Wie verteidigt man sich gegen Intoleranz?

Alles um King das sonst nirgendwo reinpasst

Moderator: Schnie

Beitragvon Li'l' Miss Allgood » Di 27.Feb.2007 10:47

Li'l' Miss Allgood
 

Beitragvon hctklaus » Mo 05.Mär.2007 11:13

hctklaus
 

Beitragvon Wordslinger » Mo 09.Apr.2007 18:28

Wordslinger
 

Beitragvon Nenya » Fr 13.Apr.2007 10:20

Ich finde es sehr, sehr seltsam das wohl nicht wenige Menschen meinen King sei kein guter Autor und dann sind das noch die, die noch nicht mal einen Satz von ihm gelesen haben! Erstaunlich....

Falls einer meiner Freunde so reagieren würde wie dein Besuch dann würde ich ausflippen!
Du hast ja schon gut reagiert, so hätte ich das auch erstmal gemacht, wie ist es denn weiter gegangen?
Woher nimmt der Mensch dort seine Meinung wenn er noch kein Buch von King gelesen hat? Ich würde ihm sagen: Les erstmal eins und dann reden wir weiter ansonsten behalt deine Verurteilungen und Vorurteile für dich und erzähls wen den es interessiert...
Versuchen umzustimmen bringt bei so einer Reaktion ja rein gar nichts, wer solche Urteile ausspricht hat ja schon eine gefestigte Meinung, zwar keine eigene aber das scheint dem Typen anscheinend gleich zu sein.
Naja solche leute gibts halt leider viel zu oft...
Nenya
 

Beitragvon andrea » Fr 13.Apr.2007 11:25

So viele Leser können sich wohl unmöglich irren oder?

Wären Kings Bücher wirklich nur Schrott, würde er wohl kaum einen so großartigen Erfolg haben. Ich denke, die meisten Menschen setzen sich einfach nicht mit der Thematik des Horrors auseinander. Sie reden von Dingen, von denen sie nichts verstehen. Das beweist schon allein die Tatsache, dass er noch nie etwas von Stephen King gelesen hat. Wie kann er sich also eine Meinung von seinen Büchern bilden? Ich sag doch auch nicht, dass beispielsweise Rosamunde Pilcher nur Schrott schreibt. Solange ich keines ihrer Bücher gelesen habe, kann ich das nicht behaupten und selbst dann, wenn ich eines gelesen hätte, würde ich das nicht behaupten, weil ich der Meinung bin, dass Geschmäcker nun mal verschieden sind. Ich reagiere auf solche Äußerungen meistens mit einem Lächeln und Schulterzucken und meine dann: "Jedem das seine, was liest du so?" Abgesehen davon, dass in meinen Regalen auch noch andere Bücher stehen. Dem einen gefällt dies dem anderen gefallt das.

Jedenfalls denke ich, dass einige von uns, diese Disskusion schon einmal hatte. Ich z.B. mit meiner Mutter, weil sie nicht wollte, dass mein Bruder SK liest. Sie meinte der wär nicht ganz richtig im Kopf (könnt ihr euch vorstellen, dass ich auf 180 war, schneller als jeder Formel 1 Bolide?) Ich hab ihr versucht zu erklären, dass man das erst beurteilen kann, wenn man ihn gelesen hat. Er schreibt doch nicht nur von Köpfen einschlagen, Tod und Verderben. Dahinter steckt doch viel mehr, wie Freundschaft (wie z.B. in ES). Sie hat es nicht verstanden, aber mein Bruder liest jetzt trotzdem Stephen King.
andrea
 

Beitragvon Cat » Fr 13.Apr.2007 12:27

oh gott hört mir auf, meine eltern sind die aller schlimmsten :kotz:

nicht im entferntesten eine ahnung über seine romane und die atemberaubende art wie er schreibt und sich dann ein urteil erlauben wie "so ein gewaltschund" , " die letze schei** liest du da" usw....

wie man sich dagegen wehren oder schützen kann???

einfach gar nix dazu sagen. erklärungen wie z.b um was es denn in diesem oder jenem buch speziell geht sind eh vergeudete zeit, die man hätte mit weiterlesen nutzen können.

wie oft hab ich schon da gesessen und beim lesen geweint weil´s einfach so rührend oder traurig war was in all diesen geschichten passiert.
aber das können manche menschen eben nicht verstehen
Cat
 

Re: Wie verteidigt man sich gegen Intoleranz?

Beitragvon Jehane » Sa 18.Dez.2010 23:16

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Re: Wie verteidigt man sich gegen Intoleranz?

Beitragvon patronicolt » Sa 08.Jan.2011 18:01

Ja Ja...das Problem kenne ich auch. Ich musste mich in meinem Freundeskreis auch einmal rechtfertigen, weil ich in meinem Regal mehrere Horrorromane hatte. Ich erklär den Leuten dann immer, dass sie sich über die Geschichte der Horrorliteratur mal näher informieren sollten, weil Horror eben nicht nur etwas mit roher Gewalt, sondern auch mit Gesellschaftskritig, Verarbeitung der menschlichen Ängste usw. zu tun hat. Dann merken sie, dass sie eig. überhaupt nichts davon verstehen und gut ist. :)
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Re: Wie verteidigt man sich gegen Intoleranz?

Beitragvon Jehane » Di 25.Jan.2011 12:12

Man kann den Leuten in diesem Zusammenhang auch Lovecraft ans Herz legen, der hat eine Abhandlung über die Literatur der Angst geschrieben und zumindest auf den ersten Seiten sehr gut erklärt, warum Horrorliteratur als Unterhaltung akzeptiert werden kann. Es gibt dazu auch eine Menge wissenschaftlicher Arbeiten, die im Wesentlichen darauf hinauslaufen, dass Horrorliteratur gewisse Urängste bedient. Gleichzeitig wird es uns ermöglicht, uns in dem Wissen zu gruseln, dass solche Geschichten nicht echt sind - es passiert uns also nichts, wenn wir Geschichten von Monstern und Geistern lesen. Wir klappen das Buch zu und gut ist's.
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Re: Wie verteidigt man sich gegen Intoleranz?

Beitragvon MrRabbitTrick » Di 17.Apr.2012 23:37

Dies ist doch mal ein sehr interessanter Thread :mrgreen: Alles Ignoranten da draußen, die SK absagen...naja, egal, in den Niederlanden gibt's aktive Sterbehilfe :twisted: In meinem Bekanntenkreis und in der Buchhandlung, in der ich nebenbei jobbe, ist es da nicht anders. Ich frage, ob sie das neue von SK gelesen haben, dann weichen sie mit Kopf kurz zurück und sehen mich ein wenig unglaubwürdig an und sagen: Neeeeee! Kann ich ja überhaupt nicht lesen, zu gruselig. Und wie ihr es alle schon richtig erwähnt habt, die einzigen Bücher, die gelesen wurden, waren FDk und Es (keine Ahnung wieso, aber jeder, den ich kenne und ein Buch gelesen hat, hat ES gelesen...). Ich versuche denen dann den Anschlag schmackhaft zu machen, den Frauen dann eher Zwischen Nacht und Dunkel. Bei meinem Bekanntenkreis laber ich einfach die ganze Zeit und bin irgendwann so in Rage (hehe Bachman's erstes;-)), dass ich die dann mitziehe oder die einfach total genervt sind. Aber es wirkt, da sie mich ständig nach SK-Sachen fragen. Letztens kam ne Frau in die Buchhandlung und meinte, ihr Sohn sei 15 und hat mit 10 schon SK gelesen. "Das sei doch viel zu viel Horror, aber Hauptsache er liest etwas." Gute Einstellung!
Ich bringe einfach ein paar Kinder und Omis um, und dann stehe ich wieder da, wie eine Eins.

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Re: Wie verteidigt man sich gegen Intoleranz?

Beitragvon Lex o'Dim » So 06.Mai.2012 20:49

Ich kenne das auch, nur etwas anders...
In meiner Klasse haben einige gesehen, dass ich Stephen King lese und mich die nächsten paar Tage damit geärgert. (Man müsste ja meinen, die wären alt genug, um sich erwachsen zu benehmen, aber nein...)
Ich dachte nur: Ihr habt alle keine Ahnung. Und hab sie ignoriert. Letztendlich sind sie auch nicht zu nervig geworden. Wenn die Leute meinen, dann sollen sie machen, solange sie mir nicht auf die Nerven gehen 8)
Wer etwas nicht mag, meinetwegen, solange man es auch begründen kann!
~Lex o'Dim
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