Nun ja, King hat schon seine bestimmten Stammthemen, die sich wie ein roter Faden durch sämtliche Bücher und Kurzgeschichten ziehen. Das interessante dabei ist, das er sie in den vergangenen Jahren versucht, alle, wírklich alle miteinander zu verknüpfen; er schafft sich so sein eigenes king'sches Universum, was bestimmt kein leichtes Unterfangen ist. Aber es ist sehr interessant zu verfolgen.
Quallitativen Schwankungen sind und wahren seine Geschichten und Romane immer ausgesetzt. Das war schon von Beginn an so. (ist bei anderen Autoren aber auch nicht anders !) Sein 'Opus Magnum' (Hauptwerk) hat er meines Erachtens Mitte der 80er mit "ES" ohnehin schon geschrieben. Sein sekundäres Werk, der "Dark Tower" - Zyklus, wird nun, frisch überarbeitet, auch bald seiner Vollendung entgegengehen. Ich denke trotzdem, das in den kommenden Jahren noch die ein oder andere Überaschung auf uns treue Leser wartet.
Natürlich wecken "Dreamcatcher", "Der Buick" und einige Kurzgeschichten der letzten Zeit schon einige Deja Vue's in einem; aber jeder Künstler, egal in welchem Medium er arbeitet, wiederhohlt oder zitiert sich ein um's andere mal selbst. Das ist bei der Malerei, bei der Musik, beim Film, dem Theater und letztendlich in der Literatur so. Alle großen Schriftsteller haben sich innerhalb ihres eigenen Stils immer mit den gleichen Themen auseinandergesetzt. Es ist ihr innerer Drang der sie dazu treibt, den Dingen freien Lauf zu lassen, die sie beschäftigen, und sie auf Papier zu bringen.
Was ich an King unter anderen Aspekten so spannend finde, ist, das er für neue Möglichkeiten seine Geschichten in Umlauf zu bringen immer wach, aufgeschlossen und steht's neugierig geblieben ist. Er experimentiert(e) in sämtlichen Medien und deren Ausdrucksformen, wie Gedichten, Essays, Kolumnen,Kritiken, Kurzgeschichten, Romanen, Sachbüchern, Drehbüchern, Theater - Inszenierungen, Hörspielen & Hörbüchern, Schauspielerei, Film- & Fernsehproduktion sowie Regie, dem Internet, der CD - Rom, der DVD und letztendlich dem Songwriting und deren musikalischer Umsetzung.
Es macht gar nichts, das er bei dem ein oder anderen Unterfangen gescheitert ist oder sich als schlecht oder nur mittelmäßig im Vergleich zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit herausgestellt hat. Wichtig ist, er hat(te) den Mut und die Chuzpe es zu wagen und sein Herzblut hineingelegt. Und das ist weitaus mehr als man von vielen anderen so genannten Künstlern behaupten kann.
Zuck.
...'Liebst du' ? - 'Ja', antworte ich. 'Und wahre Liebe wird niemals enden'...