War King früher besser?

Alles um King das sonst nirgendwo reinpasst

Moderator: Schnie

Vorfreude

Beitragvon stephy » Mi 20.Jun.2001 19:29

"The Green Mile" ist mein Lieblingsbuch, das hab ich schon 10000000 x gesagt. Ich sagte; TENDENTIELL hat King in den letzten Jahren MEINER MEINUNG NACH abgebaut. Und mit "Duddits"... &%&§%$(§%&§§(§=)%&§(§
Ich habe niemals gesagt, King sollte aufhören zu schreiben. Ich habe gesagt, er sollte sich BESSER überlegen, was er rausbringt und seinen Fans in den Rachen wirft.
Ich freß halt nicht alles. Tut mir leid.
Und wenn King wirklich anfängt herumzuexperimentieren, wie Ihr glaubt, und jetzt mehr in psychischer Richtung weiter macht, dann kann ich eigentlich nur sagen; DAVON sollte er wirklich die Finger lassen. Das kann er - finde ich - nicht... Er sollte sich selbst treu bleiben - und wenn er herumexperimentieren will, okay, soll er's tun. Aber ich denke, das kostet ihn ein paar "Zahler"... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Nevermind. Jeder nach seiner Fassung. Keine Rechtfertigungen mehr.

[ 20.06.2001: Beitrag editiert von: stephy ]
stephy
 

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Beitragvon Moritz » Do 21.Jun.2001 12:50

NATÜRLICH hat King in den letzten Jahren nachgelassen, sogar ziemlich stark. Früher waren Kings schlechte Bücher ein paar "versehentliche Ausrutscher".
Heute sieht es eher so aus, dass seine guten Bücher "zufällige Glücksgriffe" sind.
Ich kann die Leute nur belächeln, die hier Kings abnehmende Qualität mit einem sich ändernden Stil zu erklären versuchen...
Denen kann ich nur sagen, dass Qualität und Stil nichts, rein gar nichts miteinander zu tun haben!
Die Qualität kann bei zwei Büchern mit völlig anderem Stil dennoch gleich sein.
Wer sich das dennoch einzureden versucht, betreibt wohl aus fanatischer Fanliebe Selbstbetrug. Ich persönlich würde sogar eindeutig so weit gehen zu sagen, dass die besondere Art wie "Duddits" geschrieben wurde, kein Stil, sondern schlicht Unfähigkeit bedeutet.
Moritz
 

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Beitragvon proud » Do 21.Jun.2001 19:02

also, das ist ja wohl kaum nachzuvollziehen, was du da sagst. weil ein schriftsteller, bleiben wir mal bei koontz, mal ein anderen stil einschlägz, muss es doch nicht qualitativ schlechter sein, er hatte z.B. mal ein , naja kinderbuch geschrieben, die nacht der zaubertiere, das war auch sehr gut, aber so ein ganz anderer stil.
stil mit qualität gleichzusetzen, finde ich ja völlig daneben.
wenn du also z.B. keine science-fiction magst, sind also alle diese science-fiction bücher qualitativ minderwertig, oder wie
ich habe nicht behauptet, das mir sein jetziger schreibstil gefällt, aber er ist bestimmt kein schlechterer schriftsteller geworden
du kannst mich jetzt ruhig weiterbelächeln, aber ich werde trotzdem weiterhin alles von ihm haben wollen.
proud
 

Kings Entwicklung

Beitragvon Moritz » Mi 11.Jul.2001 10:12

Ihr teilt wohl alle meine Meinung, dass sich Kings heutige Bücher ganz anders lesen als seine frühen. Das heißt, King hat mindestens einmal seinen Stil verändert.
Ich finde, dass King seinen Stil zweimal verändert hat und dass diese beiden Veränderungen nicht schleichend waren, sondern ziemlich plötzlich. Ich würde sagen, dass King seinen Schreibstil ungefähr zweischen 1983 und 1986 völlig verändert hat und noch einmal im Jahr 1990.
Seid ihr auch dieser Meinung? Wenn ja, dann lautet die große Frage: Warum hat King sich zweimal so verändert?
(Übrigens: Ich finde, zwischen 1983 und 1986 hat King sich eindeutig zum Positiven verändert und 1990 eher zum Negativen).
Moritz
 

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Beitragvon Moritz » Fr 27.Jul.2001 12:23

Hat sich auf meine letzte Frage eigentlich niemand angesprochen gefühlt?
Ich denke, unter euch sind doch viele, die auswendig wissen in welcher Reihenfolge King seine Bücher von 74 bis 2001 geschrieben und veröffentlicht hat (das ist kein großes Kunststück, das kann ich auch). Und die, die das nicht auswendig wissen, haben ihre Kings ja vielleicht chronologisch im Regal stehen oder haben irgendwo eine Liste auf der die Reihenfolge steht.
Schaut euch nur mal diese Romane an:
1979: The Dead Zone*
1980: Firestarter*
1981: Cujo*
1983: Christine*, Pet Sematary*
1984: The Talisman**
1986: It**
1987: Misery**, The Tommyknockers**
1989: The Dark Half**
1991: The Waste Lands***, Needful Things***
1992: Geralds Game***, Dolores Claiborne***
Würdet ihr mir nicht zustimmen, dass die *-Bücher einer Einheit, die **-Bücher einer anderen und die ***-Bücher einer dritten Einheit von Romanen angehören, die unter sich gleich sind, sich aber von den anderen deutlich unterscheiden???
Moritz
 

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Beitragvon Pennywise » Fr 27.Jul.2001 14:21

Sälü,

das kann ich leider nicht beantworten, da ich eigentlich recht wenige Bücher gelesen habe! [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

Meiner Meinung nach gab es eine Wende nach dem Roman Needful Things. Nach diesem Roman hat King sich eher Psychodramen zugewannt, die eigentlich nichts Übersinnliches an sich haben (Rose Madder, Geralds Game, Dolores.

Davor hat er sehr fantasievolle Romane geschrieben, z.B. ES, The Talisman, Pet Setematary usw.

Vielleicht wollte er bei den Literaturkritikern ernster genommen werden!?

Tschüss,
euer Penny! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Pennywise
 

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Beitragvon Garraty » So 29.Jul.2001 22:08

Servus,

ich finde schon auch, daß sich der Still der Bücher in diesem langen Zeitraum deutlich verändert hat.
Mir persönlich ist dies allerdings nicht so extrem aufgefallen, da ich vor 12 Jahr mit Es angefangen habe und dann nach und nach durcheinander die Vorgänger und die nachfolgendenden Bücher gelesen habe. (Davon abgesehen noch jede menge Bücher von anderen Autoren, da ist es schwer den Überblick zu behalten).
Aber sicher unterscheiden sich Bücher wie Christine, Feuerkind, Shining, the Stand aus den frühen Jahren deutlich von dem was ab Mitte/Ende der 80ziger Jahre erschienen ist.

Was ich bestreite ist, das King sich bei seinen Inhalten um Literaturkritiker schert.
Er will sich u. U. nur selbst beweisen, daß er nicht in eine bestimmte Schublade paßt.

Viele seiner Inhalte und auch seine Veränderungen im Schreibstil hängen einfach mit seinen menschliche und schriftstellerischen Erfahrungen zusammen z. B. seine Verarbeitung des Schriftstellerlebens (Misery, Stark usw.). Vieles waren auch Experimente, die zu Neuem führten: Der Talisman mit einem anderen Autor, Dolores fast als Monolog, das Experiment mit Desperation und Regulator, die Idee eines Fortsetzungsromans wie the green mile, the plant im Internet und und und.
Wir dürfen uns wohl noch auf so einiges gefaßt machen in der Zukunft.

Mahlzeit!
Garraty
 

Will er nicht oder kann er nicht

Beitragvon stephy » Mo 06.Mai.2002 09:25

stephy
 

Will er nicht oder kann er nicht

Beitragvon kevin » Mo 06.Mai.2002 11:41

Bei King ist das glaube ich so wie bei allen Künstlern, die es schon seit so vielen Jahren gibt. Jeder entwickelt sich weiter. Wäre es nicht langweilig wenn wir es nicht so tun würden?
Um mal einen Vergleich in der Musik Brance zu machen:
Beispiel Metallica:Seit Mitte der 90ger wird jedes Album von ihnen schlecht geredet, weil es einen anderen Stil als die alten Platten haben. Bei den Onkelz ist das genauso. Und bei King eben auch.
Ich persönlich mag seine alten Bücher auch lieber, aber auch bei denen, die in nicht allzu weiter Vergangenheit erschienen sind, sind echte Knüller dabei: DESPERATION, GLAS, THE GREEN MILE.
Die die darauf schimpfen, sind die gleichen, die darauf schimpfen würden, wenn er sich nicht weiterentwickelt hätte. So seh ich das! [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
kevin
 

Will er nicht oder kann er nicht

Beitragvon Gwenhwyfar » Mi 08.Mai.2002 13:25

Mhm, ich denke auch, daß King sich in den letzten 10 Jahren verändert hat, was absolut normal ist...Stillstand wäre doch viel schlimmer...
Ob er das mit gleichbleibender, niedriger oder höherer Qualität durchzog, hängt vielleicht eher vom persönlichen Geschmack des Lesers ab. Für mich ist er schlechter geworden bzw. in eine Richtung gegangen, die mich nicht mehr so anspricht oder berührt wie seinen älteren Werke. Mal ganz ernsthaft; wann schrieb er in den letzten Jahren ein Buch mit der epischen Dichte und Genialität wie zum Beispiel "Es"? Ich finde bei seinen neueren Werken - für mich - kein Buch, welches ich als WIRKLICH gut bezeichnen würde, welches mich begeisterte. Klar, von ihm würde auch ich ein Einkaufsprotokol lesen, weil sein Stil wirklich unnachahmlich und niemals langweilig ist...aber die Handlungen haben aus meiner Sicht abgebaut in seinen Geschichten, die Einfälle auch...aber man kann ja sehr gute Bücher immer wieder lesen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
So...eine Frage noch: Warum ist dieses Thema unter "Sonstiges"? Es ist eindeutig King-bezogen...und da schreibe ich einmal etwas zu King direkt und darf mir dann vielleicht anhören, ich würde seit Wochen NICHTS zum Grund dieser Seite schreiben. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Obwohl...ist doch toll, wenn auch in "Sonstiges" der Meister eine Rolle spielt, dann sind die Fans zufrieden. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Gwen
Gwenhwyfar
 

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Beitragvon Schnie » Mi 08.Mai.2002 16:25

Eigentlich ist es ja vollkommen verständlich das immer wieder solche Bücher wie ES oder The Stand ins Spiel gebracht werden, aber...
Es gibt viele sehr gute Schriftsteller, die ich auch gerne lese, die noch NIE ein Meisterwerk hervorbrachten, so wie King es im Bereich der Horror Literatur mehrmals zustande brachte. Warum soll jedes Buch das er schreibt ein neues Meisterwerk werden, kann sein das er sowas nie mehr zustande bringt, deshalb kann ich ihm aber nicht böse sein, wie gesagt, es gibt andere, die das nie geschafft haben und die trotzdem gut sind. Ich lese auch die anderen Bücher sehr sehr gerne, auch wenn es nicht die Über-Mega-Super-Bücher sind. Für mich ist es trotzdem gute Literatur (größtenteils [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] ) und ich finde, wenn er seinen Stil geändert hat, sollte man ihm dies auch zugestehen. Wer nicht damit klar kommt, braucht ja keine neuen Sachen mehr zu lesen, obwohl ich wieder mal der Meinung bin das gerade durch die Stiländerung auch in jüngster Zeit Klasse Bücher wie Green Mile oder Sara entstanden sind. Fazit, Wenn King nur Meilensteine und Überbücher wie ES hervorbringen würde, wäre er sicher kein Mensch, sondern wohl in den Bereich Gottheit zuzuordnen (Obwohl hier sicher einige dieser Meinung sind [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ) Ich freu mich trotzdem auf jedes neue Buch von ihm, und nicht nur weil ich was besonderes erwarte, sondern weil ich weis, das er es sicherlich wieder schafft, mich gut zu unterhalten, und da wurde ich bisher sehr, sehr selten enttäuscht. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

Viele Grüße, SCHNIE.
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Beitragvon kevin » Sa 15.Jun.2002 00:03

Ich seh das ähnlich wie Schnie!
Man kann nicht jedes Buch von King an solchen Meisterwerken wie ES oder THE STAND messen!
Auch wenn ich verstehe, dass man das macht, ich tue es selbst auch, obwohl ich weiß, dass es falsch ist und dem Autor gegenüber irgendwie unfair, aber es ist nun mal so.
Es ist klar, dass du, wenn du ein riesiger Fan von irgendetwas bist, immer hoffst,dass das neue Werk alles andere in den Schatten stellt.
Ich habe mir von ATLANTIS z.B. auch mal wieder einen richtigen Horror Schocker erhofft. Als ich dann die Mitte der ersten Geschichte erreicht hatte, war ich etwas enttäuscht und habe das Buch als schlecht abgetan, aber wenn ich mich jetzt an die Story erinnere und wieder in dem Buch lese muss ich feststellen, das sie mich fasziniert, und auf eine ganz spezielle Weise eine der Besten ist, die King zu Papier gebracht hat. Natürlich ist sie nicht mit ES oder THE STAND zu vergleichen, aber sie hat ihren eigenen Charme und ich würd ATLANTIS ohne weiteres unter die 15 besten Bücher von King wählen.
Also ich denke, das einfach nur die Erwartungen zu groß geworden sind.
kevin
 

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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mo 17.Jun.2002 00:03

Hm. Ich hab noch nicht alle Bücher von King gelesen...aber die meisten, und zwar sowohl die ganz alten als auch die ganz neuen. Für mich ist er nicht schlechter geworden.
Werke wie "Es" oder "The Stand" erwarte ich längst nicht mehr, die nehmen allein von ihrer Komplexität her einen Sonderstatus ein. Fast jeder Schriftsteller wäre froh, er hätte wenigstens einen solchen Erfolg zu verbuchen. Und bei King streiten sich die Gelehrten bis ans Ende ihrer Tage, welches Buch man denn nun als ultimativen Höhepunkt werten darf. Nicht, weil sie alle so mau wären, sondern weil mehrere absolute Juwelen dabei sind. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Und zur Zeit lese ich die neuen Werke von ihm. "Das Mädchen" hat mit sehr gut gefallen; klar, etwas eintöng wie sie da eine Woche durch den Wald streift, aber wer sich an einer solchen Handlung (ähnlich wie "Das Spiel") nicht stört, der hat kaum einen Grund es nicht zu mögen.

"Sturm des Jahrhunderts" war für mich nciht ganz so leicht zu lesen weil es ein Drehbuch ist - aber wäre es ein Roman, es wäre garantiert unter meinen Top 5. Das ist es vielleicht auch so. Gute Charaktere, ein wahnsinniger guter Plot und Spannung bis zum Schluss...was braucht ein Buch mehr?!

"Atlantis" lese ich gerade. Ihc kenne bisher fast nur etxreme Meinungen - einige wenige halten es für den besten King überhaupt, wenn auch ganz anders als gewohnt...- und einige halten es für misslungen. Bisher finde ich es genial, und wenn die nächsten Stories nicht ein allzu trauriges Ende nehmen wird es auf jeden Fall eines meiner absoluten Lieblinge sein.

King ließ sich nie in eine Schublade drängen, und ich bin froh, dass er es auch weiterhin nicht tut. Ich hatte lange nichts neues von ihm gelesen und war überrascht, wie gut mir dann seine neueren Werke gefielen/gefallen.

In diesem Sinne - gute Nacht. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ginny-Rose_Carter
 

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Beitragvon Jenny » Mo 17.Jun.2002 17:43

Ich glaube, er schreibt nicht schlechter als früher, er schreibt halt nicht mehr ausschließlich das, was alle von ihm erwarten.
Bücher wie "es" sind Kult geworden, deshalb ist es klar, dass die neuen Bühcer anders aufgenommen werden. [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]
Jenny
 

Will er nicht oder kann er nicht

Beitragvon Kallle » Mo 17.Jun.2002 20:55

Ich glaube wenn er sich mühe gibt kann er noch einen roman schreiben der so gut wird wie seine anderen Meisterwerke "es" "Shining" "Friedhof der Kuscheltiere" usw. schließlich ist er nur etwas älter geworden und hat nicht sein gehirn verloren.
Stellt euch vor ihm fällt eine richtig gute story ein und nicht so eine wie "Duddits" oder "Der Buick" hat sonder eine wirklich gute. Denkt ihr nicht das er sie meisterhaft zu papier bringen würde? Ihm fehlt halt nur eine richtig gute story und wenn ihn eine gute einfallen sollte... "BOOM"... dann haltet euch fest leute. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Glaubt einer von euch das KING überhaupt noch einen roman schreiben wird? Ich meine ausser den "Dark Tower" romanen die ja auch fast vertig sind. Ich will es hoffen.

Ich bin optimist erster klasse ist euch das schon aufgefallen?
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Kallle
 

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