War King früher besser?

Alles um King das sonst nirgendwo reinpasst

Moderator: Schnie

Re: War King früher besser?

Beitragvon Lex o'Dim » So 18.Nov.2012 20:34

Ich kann das nicht rehct bewerten, aknn aber zustimmen, dass ich manche neuen Bücher viel besser finde als manche Alten.
Cujo zum beispiel war weniger mein Fall. FdK war mein erstes King-Buch. Ich habe es so ziemlich an einem Tag gelesen, aber sooo gruselig fand ich das nichtmal :lol:
Ich glaube Stockerlone hat Recht, dass meine Generation an andere Dinge gewöhnt ist.
Der Anschlag, Duma Key, Die Arena und Rose Madder fand ich alle total genial. Ich habe noch nicht alle Bücher und Es auch noch nicht gelesen, aber ich glaube wenn man lange Horror liest, verändert man sich eben auch. Ich bin zumindest der Anscht, anders zu denken als Leute, die nur Liebeszeug lesen :nice:
Lex o'Dim
 

Re: War King früher besser?

Beitragvon Khel » So 18.Nov.2012 23:46

Oh, das mit dem Genre, das habe ich schon lange durch. Ich habe ein paar andere Horrorautoren gelesen, Koontz, John Saul, ein paar Klassiker auch noch - aber dann gemerkt, das Genre interessiert mich nicht so stark, ich lese eigentlich lieber Fantasy oder SF. Nein, es ist King, der mich interessiert, das Genre ist furchtbar egal und ich bin eigentlich ganz froh, dass ich mich nicht mehr mit besessenen Autos und Spukhäusern rumschlagen muss ;). Dolores, Das Mädchen, letztlich auch Blaze, da gibt es nix groß übersinnliches, in den wahnsinnig guten Jahreszeitennovellen auch kaum - und dennoch sind diese Sachen besonders stark. Nee, Horror ist nettes Beiwerk, ich will einfach, dass der MEister mir erzählt, und kein anderer ;)
Khel
 

Re: War King früher besser?

Beitragvon bloodsport » Mi 12.Dez.2012 17:33

Das bingt´s mal ziemlich perfekt auf´n Punkt!
bloodsport
 

Re: War King früher besser?

Beitragvon moonbeam » So 16.Dez.2012 12:21

Ich habe bei Weitem noch nicht alle King-Bücher gelesen, aber für mich ist sein bestes Buch 11/22/63. Ich persönlich finde, er ist mit den Jahren immer besser (reifer) geworden. Von den Büchern, die ich bisher gelesen habe (queerbeet), scheint es aber aus jeder Periode starke und schwächere zu geben. "Schwach" würde ich kein Buch nennen - es gibt allerdings welche, denen man eine zweite Chance geben muss bzw. in die man sich nicht so leicht hineinliest. Seltsamerweise wurden das dann oft Bücher, die mich am Ende nicht mehr losgelassen haben. Mir geht es ähnlich mit manchen Songs auf Alben meiner Lieblingsband - oft werden die, die ich anfangs gar nicht mochte, später meine besonderen LIeblinge.

Vielleicht hat meine Begeisterung für den neueren King damit zu tun, dass 11/22/63 das erste Buch von ihm war, dass ich im Original gelesen habe, für mich ist es, als entdecke ich jetzt erst den echten Stephen King. Bis vor einigen Monaten war er für mich einfach nur ein Horror-Autor, den ich hauptsächlich durch einige Verfilmungen kannte (und grottige Übersetzungen aus den frühen 80ern. Mein Gott!!!)

Möglicherweise hängt es damit zusammen, in welcher Periode man King kennenlernt. Frisch verliebt zu sein, ist immer am schönsten ;-)

Ich war über 10 Jahre Fan derselben Band, aber irgendwann stellt man dann fest, dass es einen doch nicht mehr so begeistert wie früher. Man findet die Musik zwar noch gut, aber irgendwie will man doch auch mal wieder was anderes hören.

Da es bei SK soviel zu entdecken (lesen) gibt, glaube ich nicht, dass sich bei mir dieser Abnutzungseffekt zu meinen Lebzeiten einstellen wird.
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Re: War King früher besser?

Beitragvon Kimsen » Di 18.Dez.2012 20:27

Ich habe auch einmal gedacht, dass die "neueren" Bücher (nach Erscheinungsdatum) irgendwie den Pepp verlieren.
Allerdings hatte ich mich da noch nicht wirklich damit beschäftigt. Mittlerweile habe ich alle (bis auf sechs) Bücher durchgelesen und mir ist dann auch irgendwann mal aufgefallen, dass die Erscheinungsdaten nichts mit der Zeit zu tun haben, in denen die Bücher geschrieben wurden.
Und ich muss sagen, mir ist meines Empfindens nach (ich kann jetzt auch kompletten Schwachsinn von mir geben, aber das kam mir irgendwann so in den Sinn) ein paar Dinge aufgefallen.
Ich denke, man merkt, welche Bücher Bücher "Herzblut" sind. In welchen Büchern er wirklich innere Ängste oder Dinge verarbeitet. Da haben die langen Vor- und/oder Nachwörter wirklich geholfen. Irgendwie ist jedes Buch von ihm mit persönlichem Hintergrund, aber die einen mehr und die anderen weniger.
Und dann gibts es da noch die Bücher, in denen King experimentiert. Dinge erzählt oder schreibt, die neu sind. Die auch ein erfahrener Schriftsteller erst einmal lernen muss umzusetzen. Zum Beispiel Colorado Kid. Ich fand das völlig neu, ein Kriminalfall mit offenem Ende. Zwar Mysteriös aber weniger "fantasy".
Dazu denke ich, dass ja jeder Autor irgendein "Soll" hat. Auch King. Da fällt mir das Buch "Qual" ein. Vor ein paar Jahren erschienen aber vor ein paar Jahrzehnten geschrieben. Ich fand es (tut mir leid) wirklich nicht ultra überzeugend und hatte das Gefühl, es wurde behalten und dann auf den Markt geworfen, um an besseren und anderen Dingen zu Arbeiten.

So, das wäre meine persönliche Meinung dazu :) Allerdings habe ich die Bücher auch nicht alle in chronologischer Reihenfolge gelesen, daher kann es gut sein, dass ich da vollkommen falsch liege.

Liebe Grüße :)
Life is like a wheel. Sooner or later, it always come around to where you started again -Stephen King
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Re: War King früher besser?

Beitragvon Bumbler » So 12.Jan.2014 21:23

Servus,

war schon ewig nicht mehr im Forum, muss jetzt aber dringend mal was los werden.
Ist unser großer Meister etwa krank oder ist seine Zeit einfach vorbei?
Ich habe so ziemlich alle Bücher von SK gelesen, meine King-Karriere begann etwa im Jahr 1998.
Ich habe Bücher wie ES, Friedhof der Kuscheltiere, Shining, Carrie, Needful Things und wie sie alle
heißen regelrecht verschlungen. Niemals hätte ich auch nur ein schlechtes Wort an meinem Lieblingsschriftsteller
gelassen. Aber ich muss zugeben - die Bücher werden von Mal zu Mal schlechter. Schlechter im Sinne von -
die Handlung kann ich nach 10 Seiten lesen bereits für das komplette Buch absehen, die Hauptakteure der Bücher
sind sehr blass, sobald ich mit dem Buch fertig bin, weiß ich schon nicht mehr wie wer geheißen hat. Die Arena,
Das Attentat, Joyland - meiner Meinung nach die Oberfrechheit - alles ein Furz im Wind.
Denk ich da an Buchfiguren wie Jack Torrance, Ben Hanscom, Dolores Clairbone, Andy Dufresne, Jessie Burlingame,
natürlich und unsterblich Roland von Gilead unser Revolerheld, Alan Pangborne und wie sie noch alle heißen - für jeden
von Ihnen habe ich ein Gesicht, einen Charakter abgespeichert. Ich liebe diese Figuren, haben für mich alle Heldenstatus.
Aber jetzt???? In Doctor Sleep hatte ich alle Hoffnung, die Story klang für mich eigentlich ganz gut. Aber leider wieder
Blässe und eine durchsichtige Erzählung. Ich frage mich - evtl. ist alles gesagt? Jammerschade wärs, aber leider bin ich mittlerweile
soweit, es mir einzugestehen. Die Tage des Meisters sind vorbei und statt Fließbandarbeit zu leisten, sollte man vielleicht
da aufhören, wanns am Schönsten war. Im Falle King vor den letzten 5 - 7 Büchern. Schade....
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Re: War King früher besser?

Beitragvon bigben » So 12.Jan.2014 22:09

Die Arena und Joyland fand ich persönlich super.
King ist villeicht nicht modern, hat aber seinen eigenen Charme.
NEVER GOING TO MAINE. TO MUCH WEIRD ASS SHIT GOING ON...

Aktuell lese ich: DAS INSTITUT
Noch ungelesen : SLEEPING BEAUTIES
9 Gänse :)
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Re: War King früher besser?

Beitragvon Bumbler » Mo 13.Jan.2014 21:18

Nochmal zu Joyland - ganz im Ernst - ich bin nebenbei noch großer Columbo-Fan. Es gibt eine Episode, in der - mit Ausnahme des Übernatürlichen in Joyland - die Handlung ziemlich identisch ist :shock: Evtl. schaut the big King auch Columbo? Ich meinerseits bin beim Lesen fast eingeschlagen, die Liebesszenen zum Schluss waren grauenhaft, ohne jegliches Gefühl geschrieben, ehrlich gesagt nach Colorado Kid das für mich schlechteste Buch........ Aber man sieht - Geschmäcker sind verschieden, für King freuts mich, dass auch seine neuen Werke positiv bewertet werden. Ich selber kann mich da leider nicht einreihen und das tut mir echt im Herzen weh...... naaaaaaa jaaaa
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Re: War King früher besser?

Beitragvon Ulic » Mi 15.Jan.2014 13:55

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Re: War King früher besser?

Beitragvon Walter_Brennan » Mi 15.Jan.2014 17:58

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Re: War King früher besser?

Beitragvon Ulic » Do 16.Jan.2014 09:28

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Re: War King früher besser?

Beitragvon Odetta » Di 04.Feb.2014 15:57

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Re: War King früher besser?

Beitragvon Ulic » Di 04.Feb.2014 16:25

Meine Schwester hat vor kurzem zum ersten mal SHINING und gleich danach DOCTOR SLEEP gelesen und sie meinte ebenfalls dass er früher viel härter geschrieben hatte - man darf ja auch nicht vergessen, dass er damals auch seine Bücher nicht immer nüchtern/clean geschrieben hat und so auf die feinen Nuancen des Horrors oder der Spannung verzichtet hat - wobei er dass Unheimliche zuletzt schon länger Zeit zur Entfaltung lässt.
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Re: War King früher besser?

Beitragvon Shining Jack » Di 04.Feb.2014 19:15

"Es sind 106 Meilen bis Chicago, der Tank ist voll, wir haben ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!" (die Blues Brothers)

:bluesbrothers:

3 gelöste Fragen.
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Re: War King früher besser?

Beitragvon Ulic » Mi 05.Feb.2014 09:07

Ne ich denke auch, dass er viel schneller auf den Punkt gekommen ist - seine Romane (gerade in den 90er/2000er Jahren) sind auch seitenmäßig in Regionen aufgefahren, bei denen seine Erstwerke dagegen sehr schmächtig wirken (mal von The Stand und Es abgesehen).
Der Spannungsaufbau bei einem Roman mit 400 Seiten ist auch logischerweise komprimierter als bei einem Buch mit 800-1000 Seiten.
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