von PennywiseTheClown » Sa 24.Jul.2004 16:56
Das eine Problem ist wohl, was Twinner schon geschrieben hat, dass bei King meistens ein Großteil der Handlung nur aus den Gedanken der Charaktere besteht, und das lässt sich nun mal schwer oder nicht verfilmen.
Das zweite Problem ist auch die Länge von Kings Romanen. Einen 1200-Seiten-Roman kann man einfach nicht adäquat verfilmen, nicht einmal in 6 Stunden, wie bei "The Stand" geschehen, schon gar nicht in 3 Stunden (wie bei "ES") oder noch weniger. "The Green Mile" in 3 Stunden ging gerade noch, aber da war die Vorlage auch nicht so extrem lang (meine Gesamtausgabe hat an die 500-600 Seiten). Viele Szenen fallen einfach weg, und die verbleibenden sind oft so kurz, dass sie beim Zuschauer gar keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Z.B. die Steinschlacht in "ES" ist im Buch ein recht beeindruckendes Kapitel, und was sieht man im Film? Ein paar Kinder bewerfen sich einige Sekunden lang mit Steinen, und das war's dann schon wieder.
Trotzdem sehe ich mir manche Verfilmungen gern an (The Green Mile, Die Verurteilten, aber auch ES, The Stand, Misery, beide Versionen von Shining ...), aber man sollte es niemals als Ersatz für das Lesen des Buches tun.