Stephen King : Anspruchs- und niveaulos ?

Alles um King das sonst nirgendwo reinpasst

Moderator: Schnie

Stephen King : Anspruchs- und niveaulos ?

Beitragvon unbekannt » Di 30.Jan.2001 22:17

Also Leute.
Immer wieder bekomme ich als absoluter King-Fan Sätze dieser Art zu hören:
King´s Bücher seien völlig anspruchslos,immer nur Horror!
Spannung sei ohne Frage vorhanden,die Monotonie seiner Arbeiten würden ihn jedoch als zweitklassigen Schriftsteller entlarven.
Würde gerne eure EHRLICHE Meinung dazu hören.
Gruß : MisterQ
unbekannt
 

Stephen King : Anspruchs- und niveaulos ?

Beitragvon unbekannt » Di 30.Jan.2001 22:26

Wenn schon jemand von "immer nur Horror"
spricht, hat er sich eh noch nie mit King´s
Werken auseinandergesetzt, ich würd auf
Geschwätz von solchen Ahnungslosen erst gar nicht antworten, dass ist unnütze Luftverschwendung. Gruss, SCHNIE.
unbekannt
 

Stephen King : Anspruchs- und niveaulos ?

Beitragvon unbekannt » Di 30.Jan.2001 23:49

Ich stimme Schnie zu! Wenn jemand sagt Stephen King = Horror, der hat höchstens nur ein paar Bücher (oder nur ein paar Filme angeschaut) von King gelesen. Ich finde nicht, dass man Kings Bücher als reine Horror-Bücher bezeichnen kann. Seine Bücher sind sehr anspruchsvoll und mit Moral. Wenn man es aus seinen Romanen nicht herausfiltern kann und sie nur als Horror Bücher sieht, der tut mir sehr leid!

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MfG
Igor


<A HREF="mailto:wiw@uni.de">wiw@uni.de</A>
ICQ: 93693194
unbekannt
 

Stephen King : Anspruchs- und niveaulos ?

Beitragvon unbekannt » Mi 31.Jan.2001 15:16

Da kann ich Schnie+Igor nur zustimmen!
Das zu behaupten ist ja wohl total klischeehaft!Solche Leute haben wahrscheinlich noch nie ein Buch von ihm in die Hand genommen!
Nehmen wir doch zum Beispiel mal Bildas Bild-Rose Madder;es geht hauptsächlich um eine Frau die vor ihrem scheißkerl von Ehemann davongeraant ist-ein sehr häufiges Ereigenis heutzutage...!
Ich finde die Leute sollten aufhören immer nur von außen zu urteilen!
Bye+CU
unbekannt
 

Stephen King : Anspruchs- und niveaulos ?

Beitragvon unbekannt » So 04.Feb.2001 10:56

Das regt mich auch immer voll auf. Als "Heranwachsender" King-Fan (ab heute 15) krieg ich voll oft zu hören, dass Stephen King einen verdirbt und das man irgendwann Amok läuft oder so.
Aber Horror pur ist King ja eigentlich auch nicht. Denkt mal an "Die Leiche" aus "Frühling Sommer Herbst und Tod"!
Naja, ich hör jetztmal auf zu labern und wünsch Euch noch was!
H-E-A-G-S-D-L-F-I-U-E-W-A-P!!!
unbekannt
 

Stephen King : Anspruchs- und niveaulos ?

Beitragvon unbekannt » So 04.Feb.2001 21:14

Hi,

leider lesen manche Leute nur die Fäkalsprache und klischeehaften Elemente in Kings Büchern. Sie übersehen aber, daß dieses auch die Sprache unserer Zeit ist. Goethe und Schiller haben auch anders geschrieben als die Dichter 200 Jahre vor Ihrer Zeit. So ist das Leben, die Zeit läuft weiter und die Sprache ändert sich. Und was seinen scheinbaren Horrorelementen angeht, der wirkliche Horror findet eher in seinen Rahmenhandlungen statt mit alkoholkranken Menschen, Kinderschändern, sterben Kindern, Krebs, Krieg. Und das ist kein erdachter Horror, es ist etwas, was Tag für Tag passiert. Was soller solche Dinge schönformulieren? Die Wahrheit ist nun mal nicht immer wie ein schönes Gedicht.

Denkt mal drüber nach.

Ralle
unbekannt
 

Stephen King : Anspruchs- und niveaulos ?

Beitragvon unbekannt » Di 13.Feb.2001 03:34

Ein Problem dabei ist sicherlich, dass uns´ Stevie ja nunmal auch als "King of Horror" betitelt wird.
Ansonsten brauche ich garnichts weiter zu sagen - meine Meinung steht quasi schon in den vorangegangenen Beiträgen.
unbekannt
 

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Beitragvon unbekannt » Di 20.Feb.2001 09:29

Das stimmt! Ich könnte die Wände raufgehn, wenn ich mit einem begeisterten Leser / Anti-Horror-Fetischist spreche!! Z.B. mein Vater. Er liest gerne Krimis und Science Fiction. Dann hab ich ihm gesagt, er soll mal einen King lesen. "Ach was, diese billige Schlachterei, was soll der Scheiss?" war eine der vielen Antworten. Ich brauchte ca. 5 Jahre und 200 Anläufe, um ihm Dolores unter die Augen zu bringen. Er musste zuerst ins Spital, damit er die Zeit fand, es zu lesen!! Er sagte (ist noch nicht ganz fertig) "Es ist nicht schlecht" - Aber sobald er ein Buch [b]liest[b/], findet er es automatisch gut, sonst würde er's weglegen. Er würde aber nie zugeben, dass ein King gut ist, einfach weil es ein King ist, und somit abgestempelt. Das ist schon fast eine Art von Rassismus!

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Gehabet euch wohl und seid gut zueinander. Es gibt andere Welten als diese...
cu, Vince
unbekannt
 

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Beitragvon unbekannt » Di 20.Feb.2001 12:11

Wäre eben fast explodiert, als ich ner Freundin in nem Chatroom gesagt habe, das ich zur Zeit meine Abende im Stephen king Forum verbringe. Sie hat mich gefragt ob ich denn keine Angst hätte so spät abends allein in nem King Forum..... grrrrrrrrr! Selbst als ich sie 20 Minuten bearbeitet habe das die in Deutschland verbreitete Meinung King=Horror unsinn ist (zum grössten Teil jedenfalls - IHR wisst ja was ich meine), hatte sies nich kapiert.
Ein anderes mal habe ich mich mit nem Kumpel über seine Computerspielsucht unterhalten, und meinte das es wie in "Hearts in Atlantis" von Stephen King sei... als ich ihm das wesentliche erzählt hatte, hat er sone Bemerkung gemacht wie "Und dann werden das alles Zombies und zerfleischen sich..?" Was soll man dazu noch sagen....
unbekannt
 

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Beitragvon unbekannt » Di 20.Feb.2001 17:28

Also meine Eltern sind genauso. Immer wenn ich King´s Roman oder Film in der Hand halte, dann fängt es an: "Och, nee schon wieder Stephen King" , "Kein Bezug auf die Realität" oder "Wieder dieser Psycho". Man das nervt mich total!! Vorallem wenn man anfängt irgendwas zu kritisieren obwohl man es noch nie gelesen hat. Aber zum Glück hab ich meine Mutter dann doch überzeugt, nachdem ich ihr "The Green Mile", "Die Verurteilten" und "Die Leiche"(oder wie heißt der Film nochmal?) auf Video mitgebracht habe. Aber trotzdem, viele (auch meine Freunde) fangen direkt an es zu kritisieren, wenn ich Buch lese. Und keiner von dennen hat irgendwas von King gelesen. Von wegen: kenn ich nicht - ist sch..., oder King = Psychopat
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Beitragvon unbekannt » Di 20.Feb.2001 19:21

Ihr habt ja so recht!
Aber ich hab schon aufgehört meine Freunde zu bekehren-hätte sowieso nix gebracht,ich glaub die ham noch nie mehr als 5 Bücher(und wenn nur für die Schule!)gelesen!
Und wenn andere Leute mit so nem Spruch ankommen(z.B.:bei meinem letzten Flug!),dann schleuder ich denen halt nen Spruch entgegen wie:Ich bin der geborene Psychopath!-was solls!->dann halt sie wenigstens ihr Maul!( Bild ) Oder noch besser ich les dnen ne brutale Stelle vor!Hähä!Das mach ich aber wirklich nur bei solchen Idioten!!!

Bye+CU
unbekannt
 

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Beitragvon unbekannt » Di 20.Feb.2001 22:13

Ich wollt nur mal sagen, dass ich es echt gut getroffen habe:

MEINE MUTTER hat mich auf Stephen King gebracht!!!!!
(Und ich hatte vorher übrigens auch die o.g. Vorurteile! *schäm*)
Ich glaube, die Vorurteile stammen aber nicht zuletzt von den oft sehr reißerischen Covern - die man schon mal in Zügen oder U-Bahnen sieht.

Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen (Pfarrer/innen) gucken auch etwas erstaunt, wenn ich mich als King-Fan "oute"... ;-) - aber "ausgeschimpft" hat mich noch niemand. ;-))

Gruß,
Gloria
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Beitragvon unbekannt » Mi 21.Feb.2001 20:41

Alao, ich kann machen was ich will, löschen geht nicht!
Aber jetz zum Thema: ich muss sagen, ich habs da eingentlich ganz gut. Ich hab viele Leute in meiner Klasse, die King mögen, und mein Vater und meine Schwester haben auch schon Bücher von ihm gelesen und waren relativ begeistert (ich geb sie ihnen nur nicht gerne, weil sie danach aussehen, als wär irgendwas großes drübergefahren).
In meinem Referat hab ich ne tolle Stelle, wo ich mich supergenial über die Vorurteile auslass, da bin ich ganz stolz drauf!!! Hihi Bild
Dazu kommt aber, liebe Leute, dass king seöbst von Anfang an klar war, dass er abgestempelt werden würde, und er hat gesagt, das würde ihm nicht ausmachen. Er käme gut damit klar, ein Horror-Autor zu sein. Was im Endeffekt erniedrigt wird ist nicht SK, sondern das komplette Horror-Genre (abgesehen von Klassikern wie Dracula oder Frankenstein). So hats er zumindest formuliert. Viele Leute werden natürlich auch abgeschreckt, weil sie eine der mieserablen Verfilmungen wie The Mangler oder Children of the Corn gesehen haben. Es gibt ja immer noch so traurige Seelen, die glauben, ein Film wäre Zeile für Zeile das Vorlagebuch.
Andererseits dürfen auch wir Fans nicht vergessen, dass es nunmal verschiedene Geschmäcker gibt, und auf diese Art Bücher steht nunmal nicht jeder. Das soll nicht heißen, dass man Horror-Fan sein muss, um seine Geschichten zu mögen (ich persönlich hasse Horror und Splatter ...), aber man muss seine Bücher RICHTIG lesen (was fürchte ich, einige "Fans" auch nicht machen! Die sagen nur: SK is geil, weil so viel Blut spritzt! Gibts auch.)!
Naja, könnt noch ewig weitersülzen, aber das erspar ich euch... Bild
Blue



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Du wirst dich wundern, was du alles überleben kannst...
unbekannt
 

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Beitragvon unbekannt » Mo 26.Feb.2001 13:17

Also Leute, meine MUTTER hat mich auf Stephen King gebracht... das ist jetzt wirklich kein Scherz, sondern bitterer Ernst... Bild
Sie liest viel Stephen King (ist ihr Lieblingsautor) und als Kind wollte ich immer an die King-Regale kommen... *gg* Bild Aber das hat sie mir dann doch verboten... *seufzt* Dafür hab ich mir dann die Zeit mit Hohlbein-Büchern vertrödelt... bis ich endlich an King durfte... Bild Ich weiß noch; mein erstes Buch war "Der Todesmarsch" - ein Buch, das SIE 9x gelesen hat... Bild

Aber zurück zum Thema (gg): Es stimmt, daß man als grausam betitelt wird, wenn man zugibt, ein King-Fan zu sein. Aber, Leute, seht das nicht so eng. Ich geh da immer drauf ein; wenn ich in der Schule mit einem King-Buch durch die Gegend schlurfe und angesprochen werde (meistens von Lehrern *gg*), was für einen Mist ich da eigentlich lese, sage ich grinsend: "O ja, ich steh' voll auf dieses Gemetzel, müssen Sie wissen... es geht nichts über ein paar Gedärme... es geht nichts über Old Sparky, dieser wunderhübsche, elektrische Stuhl... es geht nichts über Trivialliteratur, finden Sie nicht auch?"
HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHHAHAHAHAHA, ich schlag die einfach mit ihren eigenen Waffen, in dem ich voll drauf eingehe, was die für einen Scheiß labern... Bild

stephy
unbekannt
 

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Beitragvon unbekannt » Do 22.Mär.2001 18:01

Ich habe Glück. Einer meiner Klassenkameraden liest selbst Stephen King und die anderen haben auch noch nix negatives gesagt. Auch meine Eltern haben nix dagegen, meine Mutter hat schon einige Filme von ihm gesehen.
King ist wirklich nicht gleich horror. "Dead Zone" ist ja zum Beispiel auch keine Horror-Geschichte, sondern eher...naja...ein Psycho-Thriller mit SF-Elementen !?
unbekannt
 

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