Was ist das besondere an SK

Alles um King das sonst nirgendwo reinpasst

Moderator: Schnie

Faszination Stephen King

Beitragvon mani » So 27.Jan.2002 17:55

Wie man vielleicht sieht, is das mein 1. Post in diesem Forum...
ich hab mich vor der registrierung hier etwas umgeschaut und festgestellt, dass hier drin sachlich diskutiert wird, nicht wie in anderen foren mit "!!!!!111" und "???????ßßß" vielleicht kennt ihr solche ja...
deswegen habe ich mich auch entschloßen mich zu registrieren [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

nun die frage: was fasziniert euch an stephen king?
außerdem wöllte ich noch wissen was es a) mit dem unfall auf sich hat und b) warum immer diese querverweise nach a) anderen büchern und b) auf sein leben
wieso spielt jedes Buch in Maine?

PS: besorgt euch ma n neues forum z.b.
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Faszination Stephen King

Beitragvon Neuner » So 27.Jan.2002 18:31

Hallo Mani!

Also mich faszieniert King in dem er guten Horror schreib, da ich ja ein großer Horrorfan bin. Und ich nicht nur seine Filme schaue sondern auch die Bücher lese.

Denn die Bücher von King egal ob sie verfilmt worden sind oder auch nicht, sind für mich als leser irgendwie aufregend geschrieben, so dass man seine Phantasie mit einbringen kann.

Deine Fragen zu a und b kann ich leider nicht beantworten denn ich habe seine Biographie noch nicht gelesen. Aber ich schätze Main ist sein Lieblingsort, oder so was änliches.

Verzeit mir meine Unwissenheit. Ich werde mich bemühen die Wissenslücken zu schießen.

Bis dann [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
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Warum ist King "DER KING"?

Beitragvon theklaus » Mo 25.Mär.2002 14:46

Ohne dich kritisieren zu wollen, aber meiner Schätzung nach befassen sich weniger als 30% seiner Bücher mit richtigem Horror, deswegen bevorzuge ich statt "King of Horror" lieber "Master of Suspense"
Gruss
Klaus
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Warum ist King "DER KING"?

Beitragvon AntiSchalker » Mo 25.Mär.2002 19:39

HALLO SINIE

Was mir am besten bei King gefällt, ist der Bezug zur Realität!!!
Wie Klaus schon erwähnt hat, sind Kings Geschichten kein purer Horror wie man das von den meisten Autoren auf diesem Genre kennt, wo es nur um Blutvergießen, Brutalität, Leichen, Morde usw. geht.
Seine Romane spiegeln mehr oder weniger die Wirklichkeit wider.
-Bei Shining geht es darum, wozu ein normaler, intelligenter Mensch fähig ist, wenn er sich in extremen Lebenssituationen wie in diesem Fall einer tiefen Einsamkeit an einem menschenleeren Ort befindet.
Wie oft passiert es, daß ein Familienvater aufgrund von harten Lebensumständen auf einmal völlig ausrastet und seine ganze Familie tötet?!
-Oder Carrie, es ist ein typisches Beispiel dafür, wie gemein Jugendliche zu einer Person sein können, welche anders ist als sie und dazu noch schwach!!
So ein "Schulterror" erleben wir leider täglich.

Kings Romane sind daher eine Mischung aus Fantasy und Realität.
Seine Werke erzählen häufige Lebenssituationen des Menschen, vermischt mit Fantasy.
Kings Erzählungen sind im Gegensatz zu anderen Fantasy- und Horrorromanen ein Appell an die Menschheit.


ICH WÜNSCHE DIR FÜR DEIN ABI ALLES, ALLES GUTE!!!!!
Ich habe es vor zwei Jahren gemacht und bin froh, den ganzen Megastress hinter sich zu haben.
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Warum ist King "DER KING"?

Beitragvon sinie » Di 26.Mär.2002 00:43

Nur als Feststellung:
Natürlich ist Stephen King der King des Horror. Ungelogen und unschlagbar.
Aber wie drückt man das vernünftig aus???
In Deutsch muss ich bald ne Facharbeit abliefern. Ich hab - klar doch - meinen Lieblingsautor als Thema gewählt. Jetzt erzähl mir doch bitte mal, warum DIR der King soooo gut gefällt.
Sein Schreibstil ist unverwechselbar, die Verbindungen die er zwischen den Büchern zieht sind klasse, wie er mit den typischen Ängsten der Menschen spielt...
Alles logisch, aber leider noch nicht genug für die wichtigste Deutsch-Note vorm Abi.
Dies ist also ein offizieller Hilferuf von mir an euch da draußen.
Schreibt mir, was euch an King so fasziniert!

allerliebste Grüße vom Neuankömmling Frauke

[ 25.03.2002: Beitrag editiert von: sinie ]
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Warum ist King "DER KING"?

Beitragvon stephy » Di 26.Mär.2002 01:01

Was mir an King bisher immer am meisten gefallen hat und was mich an ihm fasziniert, ist die Art, wie er es geschafft hat (! jetzt hat das STARK nachgelassen !), seine Charaktere lebendig zu machen. Wie sie tatsächlich gelebt haben. Wie er es fertig gebracht hat, daß man so richtig mit ihnen gelitten und geschwitzt hat.
Ich bin vor und nach ihm nie wieder einem Autoren begegnet, der das auch nur annähernd hinkriegt(e). Und deshalb ist der Name Stephen King auf Ewig in mein Hirn eingebrannt - und ich werde ihn verteidigen, wenn ihn jemand beschmutzt, werde ihn aber auch kritisieren, wenn seine neuesten Werke (meines Erachtens grundlos) in den Himmel gelobt werden... [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
King hatte früher die Gabe, Figuren lebendig zu machen. Vielleicht hat er diese Gabe immer noch, vielleicht hat er sie nie verloren, aber ich glaube, jetzt macht er einfach keinen Gebrauch mehr von ihr.
Vor ein paar Jahren habe ich geglaubt, daß er das noch ändern kann. Aber mit jedem Neulingswerk, das er auf den Markt wirft, bezweifle ich es mehr und mehr.
Und das stimmt mich traurig. Manchmal verletzt es mich auch. Aber die meiste Zeit über denke ich an die Werke, die er uns schon geschenkt hat; es sind wahre Schätze, die wir hüten müssen. Er ist halt kein Goethe, der sein Leben lang mehr oder weniger Oberflächliches schrieb und am Ende seines Lebens mit dem "Faust" noch Generationen erschütterte. Kings Meilensteine kamen am Anfang und in der Mitte seiner Karriere. Aber ich bin sicher, daß jetzt keine mehr kommen werden - aus dem einen Grund; King ist kein Goethe. Und das ist gut so. Ich konnte Goethe noch nie leiden, hab ich das schon erwähnt? [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Gruß
stephy
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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Di 26.Mär.2002 10:48

stephy mag Goethe nicht... [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]
Wenn Du mir jetzt noch sagst, dass "Duddits" Dir nicht gefallen hat bin ich aber vollkommen perplex. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Für mich ist sind Kings Ideen immer extrem originell gewesen. Bei vielen vergleichbaren Autoren, Dean Koontz zum Beispiel, kann man Schemata erkennen die sich immer wieder wiederholen.
King dagegen hatte mit Pennywise zum Beispiel eine Figur die zu einem Klasssiker mutiert ist.

Bei King fällt mir noch eine besondere Konsequenz ins Auge. Die meisten Autoren braten am Ende noch ein Happy-End zurecht, und das hat King nicht nötig. Ich finde es schon mitunter grausam, wie er liebwonnene Charaktere enden lässt nd sitze dann kopfschüttelnd und fassungslos da. Aber ich finde das bewundernswert dass er sich so etwas traut... [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Denn das ist für mich der wirkliche Horror - am Ende nicht in Sicherheit gewiegt zu werden und das Buch erleichtert aus den Händen legen zu können, sondern noch lange Zeit auf manches verstört zurückzublicken.
Ginny-Rose_Carter
 

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Beitragvon Gwenhwyfar » Mi 27.Mär.2002 00:52

ich schließe mich allen vor mir an, und auch im speziellen Stephy, denn mir geht es etwa wie ihr, was die neueren Bücher betrifft...aber egal.
Unsere Meinungen hier sind zwar alle subjektiv, dennoch sind es die Gedanken, welche man immer wieder hört von Langzeit-King-Lesern.
Besonders eine Sache möchte ich noch hervorheben, was diesen Autor für mich so interessant macht. Er schafft den Sprung, ein breites Publikum anzusprechen mit verschiedensten Genren (Man muß auf dieser Seite nur lesen, welches die Lieblingsbücher von einigen Forumsmitgliedern sind - bis auf wenige Ausnahmen gab es zwischen den Beurteilungen große Unterschiede. Ich fand genug Meinungen, welche "Stark" zum Beispiel sehr positiv besprechen, ein Buch, welches mich eher langweilte und nicht sehr ansprach. Aber auch das tut nichts zur Sache.) und Ideen, dabei behält Stephen King dennoch einen unverwechselbaren Stil. Mann, ich liebe seine 12-Seitigen Beschreibungen von "unwichtigen" Dingen!
Woher die Bezeichnung "King of Horror" kommt, weiß ich nicht, aber ich halte sie auch für falsch oder besser einseitig.

So, nochmals zur Frage. Warum King der King ist? Da wird man unzählig viele Meinungen hören können, aber er muß ja wohl eine unbeschreibliche Magie haben, daß sich so unterschiedliche Menschen, wie wir hier, ihn faszinierend finden. Und Autoren, welche eine sehr gemischte Schicht aus Lesern haben, sind entweder (meiner Meinung nach) so trivial und seicht, daß die Masse sie liebt (Sorry, Hera Lind und John Grisham [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ) oder so gut, daß es auch der letzte Bauer im Dorf merkt. Ja, so denke ich.

Ich hoffe, daß Du jetzt nicht verunsichert bist und Deinen Aufsatz in Gefahr siehst. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Gwen
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Beitragvon sinie » Mo 01.Apr.2002 10:07

Ok, Leute, ihr habt ja recht. "King of Horror" mag einseitig sein. Da King aber nun mal oft von der Realität ausgeht, stimmts doch wieder. Denn die Realität ist oft schrecklicher, als man denkt.

Erst einmal dankeschön, habt mir schon sehr geholfen!
sinie
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Was ist das besondere an SK

Beitragvon alexb » Mi 15.Jan.2003 09:07

Hallo,
ich bin ganz neu hier. Ansonsten ist es mein erster Versuch, in deutschsprachigen Fora zu posten; aber ich bin ein grosser Kingsfan und das ist das best Forum, das sich mit Kings Werke beschaeftigt. :)
Also zum Thema. Ich errinere mich, als ich einen Vortrag ueber Kings Buecher and Kunst an der Uni gemacht habe. Das schwierigste fuer mich derzeit war, die Antwort finden, warum Kings Werke solch eine anzhiende Kraft treiben und gleichzeitig als Horror gelten.
Schon vor zwei Jahre absolvierte ich die Uni. Derzeit lese ich "IT" und bin damit durchaus fasziniert.
Keine Frage, King ist ein Meister, was Geschichtenerzhaelung angeht. Es scheint mir, die schrecklichsten Dinge sind entweder ganz und gar banale Sachen (errinert euch an "Misery" - keine Monster, keine Geiste oder Vampire, aber ich fand es abscheulich und aengstlich) order die Spuke der Kindheit wie im "IT". Und King hat das Talen mit ihnen umgehen.
Was meint ihr?
alexb
 

Beitragvon Condor » Mi 15.Jan.2003 09:26

Ich finde auch, daß die überragendste Fähigkeit von King ist, aus Kleinigkeiten eine Geschichte zu stricken, die einem Panik einjagen kann - make it big!!

Es sind nicht immer blutrünstige Monster oder schizophrene Massenmörder, die die "Bad Boys" in den Geschichten markieren, oft sind es simple Begebenheiten oder Personen aus dem Alltag, die einem im Handlungsverlauf das Blut in den Adern gefrieren lassen... Man denke da an den Plot von "Cujo", "Das Mädchen"oder "Das Spiel", alles Geschichten, die einem selber passieren könnten oder von denen man ähnlich irgendwann schon mal in der Zeitung gelesen hat... Und gerade die "Realität" der Geschichten macht King so außergewöhnlich...
Condor
 

right on!

Beitragvon alexb » Mi 15.Jan.2003 09:57

das ist gerade das, was ich beim Schreben im Sinne hatte, aber nicht ausdruecken konnte! :)
alexb
 

Beitragvon Peter.M » Mi 15.Jan.2003 11:32

Ein entscheidender Punkt, der bei King Horror zu anspruchsvoller Literatur macht, ist m.E. auch folgender:
Es sind zwar meistens übernatürliche, d.h. irreale Vorkommnisse, mit denen Menschen in Kings Romanen konfrontiert werden, aber deren Reaktion darauf ist in der Regel realistisch bzw. menschlich nachvollziehbar. Es sind Menschen wie Du und ich, die durch den Horror in Extremsituationen gebracht werden.
Peter.M
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mi 15.Jan.2003 11:52

Gab auch mal einen ähnlichen Thread ...
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon A.S.Black » Fr 17.Jan.2003 20:57

Also, meine lieben Brüder und Schwester des SK-Kults :twisted:
Erst einmal muß ich euren Ausführungen und Gedankengängen zu stimmen; was die geniale Erzählform von SK betrifft. Doch da ich ein schlimmer Junge bin, kann ich es natürlich nicht lassen, trotz allem noch meinen Senf ab zu geben. :biggrin:
Was mich besonders fasziniert (am Meister natürlich) ist diese Überzeugungskraft in seinen Romanen, die selbst die haarsträubensten Phantasiegestalten zum Leben erweckt. Sie werden zur Realität!
Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, vorm zu Bett gehen alle dunklen Winkel zu inspizieren, die Schränke zu kontrollieren, die Zimmertür ab zu schließen und
(GANZ WICHTIG !!!!!)
dafür zu sorgen, daß nichts unter der Bettdecke hervor schaut. :crass:
(Nichtmal mein großer Zeh !)
Ich muß übrigens ein Geständniss ablegen: Ich habe es bis heute noch nicht fertig gebracht "Friedhof der Kuscheltiere" zu lesen.
Hab zuviel Angst :urrg:
Was ich übrigens auch sehr schön finde ist seine ehrliche Art, die Dinge beim Namen zu nennen und nicht um den heißen Brei herum zu reden.
Ich denke ihr versteht was ich meine.
A.S.Black
 

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