In welche Kategorie (Stufe) gehört King?

Alles um King das sonst nirgendwo reinpasst

Moderator: Schnie

In welche Kategorie (Stufe) gehört King?

Beitragvon kevin » Mo 29.Jul.2002 00:42

Ihn welche Kategorie würdet ihr King ls Schriftsteller einordnen?
>Nur< als einen begabten Autor, als einen Meister seines Fachs, oder würdet ihr ihn sogar als modernen Göthe oder Shakespear bezeichnen?
In DAS LEBEN UND DAS SCHREIBEN erzählt King ja von mehreren Stufen des Schriftstellers. Er sagte, dass an Shakespear niemand ranreichen könne.
Wie seht ihr das?
kevin
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mo 29.Jul.2002 01:08

Interessante Frage, und das um die Uhrzeit. Na schön, mein Bett muss warten. :mrgreen:

Also, mit Goethe oder Shakespeare vergleiche ich ihn nicht. Wobei ich mich jetzt nicht festelegen möchte wer der größte Schriftsteller aller Zeiten war. Goethes "Faust" ist vielleicht, wenn man weltweit abstimmen würde, das als beste eingestufte Werk überhaupt, aber dafür wirken viele seiner restlichen Werke dagegen deutlich schwächer. Der Mann hat jede Menge geschrieben und nicht alles war genial.
Shakespeare ... nun, manche behaupten ja, seit Shakespeare gibt es keine neuen Geschichten mehr, er habe alles geschrieben und sämtliche seitdem entstandene Literatur basiert darauf.
Wenn Ihr mich fragt gibt es überhaupt nur plus/minus zwanzig Plots aus denen die Geschichten dieser Welt bestehen können, und die gab es schon von Anbeginn des Schreibens als der liebe Gott sie uns Autoren auf die Erde warf.

King ist auf seinem Gebiet der beste, denke ich, oder zumindest einer der besten. Jetzt fragt man sich, was ist denn sein Gebiet. Horror, Psychothriller, Drama ... Was die unheimliche Literatur betrifft ist er objektiv neben Clive Barker als der beste moderne Autor zu sehen. Sag ich mal so. Er hat, im Gegensatz zu den vielen anderen seines Fachs, mehrere Glanzpunkte gesetzt mit Werken wie "Es", "The Stand", "Dark Tower" usw. Andere Autoren haben ihr Leben kang nur halbwechs erfolgreiche Durchscnittsware und er hat gleich eine Handvoll Romane die ihn unsterblich gemacht haben.

King sagte mal über seine Literatur sie seien wie ein BigMac, oder so. Mit Goethe oder Shakespeare will er sicher gar nicht verglichen werden, das ist nicht seine Absicht. Er will die Leute unerhhalten und mit Romanen wie "Atlantis" ist er auch über diese Schiene schon hinausgekommen und hat zum Nachdenken angeregt und sensible, sehr wertvolle Werke geschaffen die die Leser berühren.

Er ist sicher mehr als nur ein begabter Autor.
Auch seine Vielseitigkeit ist enorm.
Seine Charakterzeichnung ist eine seiner Stärken und ihm gelingt es als einem der ganz wenigen Autoren, kurze Szenen extrem detailliert zu beschreiben ohne den Leser zu langweilen.

Das sind in meinen Augen seine Markenzeichen die ihn von Kollegen wie Koontz oder Saul, die zwar kommerziell fast ebenso erfolgreich aber literarisch dafür schlicht und ergreifend miserabel sind, deutlich abheben.
Zuletzt geändert von Ginny-Rose_Carter am Mo 29.Jul.2002 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Glue Boy » Mo 29.Jul.2002 13:23

Ich denke, dass Kings 70-er Jahre-Zitat "Meine Bücher sind das literarische Äquivalent zu einem Big Mäc mit Pommes" seiner eigenen Rezeption sehr geschadet hat. Wenn ein Autor so etwas über sich selbst sagt - warum sollte sich ein ernsthafter, kulturell interessierter Mensch (oder ein Kritiker) dann überhaupt damit befassen!?

Wie wir in diesem Forum natürlich alle wissen, ist Stephen King viel besser als sein Ruf.

King wurde sehr früh (und nicht gegen seinen Willen) als Horrorschriftsteller eingestuft. Das ist insgesamt sicher eher ein Handicap. Nicht viele Schriftsteller des Grauenvoll-Phantastischen haben je Weltruhm erlangt. Mir fällt Poe ein, und E.T.A. Hoffmann. Lovecraft hat einen gewissen Ruf, aber der ist auch schon wieder verschroben...

Die "normalen" King-Bücher sind ausnahmslos unterhaltsam, meist sogar spannend bis sehr spannend. Das können nicht viele Autoren von sich behaupten. Außerdem kann er ziemlich witzig sein.

Ich begann erstmals Mitte der 80er Jahre, an Kings Beschränktheit auf das Horror-Genre zu zweifeln, als ich "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" las. Die ersten drei Novellen sind allesamt einzigartig gut. Der nächste "Augenöffner" war "Sie".

Ein weitere echte Perle war in den 90ern "Hearts in Atlantis".

Zudem strickt er mit dem "Dunklen Turm" am ersten ernstzunehmenden Angriff auf den "Herrn der Ringe"... :roll:

Also: Kein Shakespeare, nein, das nicht... Aber wirklich alles andere als ein Groschenroman-Autor, das ist genauso unsinnig! :evil:
Glue Boy
 

Beitragvon kevin » Mo 29.Jul.2002 19:06

Ich hab zwar Göthes Faust nicht gelesen, aber vielleicht kann mir ja jemand sagen, was daran besser ist, als z.B. an dem HERRN DER RINGE.
kevin
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mo 29.Jul.2002 19:32

... wenn Du ihn nochmal "Göthe" nennst dreht sich der alte Johann Wolfgang aber gehörig im Grabe herum ... :mrgreen:

"Faust" ist fast unmöglich mit dem "Herr(n) der Ringe" zu vergleichen.
"Faust" ist kein Roman, es ist ja in Reimform geschrieben, allein das ist natürlich weitaus schwieriger für einen Autoren.

Hauptthema ist das Streben des menschlichen Individuums nach Glück.
Aber es enthält ja so viel mehr noch: Anspielungen auf die wichtgsten Werke der Weltliteratur wie Miltons "Verlorenes Paradies" und Dantes "Göttliche Komödie", es befasst sich mit allerleih philosophischen Strömungen wie der Aufklärung, es ist ein Weltepos. Er hat 30 Jahre daran gearbeitet und es ist vielleicht das beste Werk das jemals ein Mensch geschrieben hat. Es beinhaltet Philosophie, Religion, Mythologie, Kunst, Natur ... sowas wird sicher nicht nochmal geschrieben werden.

Der "Faust" ist nicht einfach eine Tragödie, sondern ein Zusammenfluss aller wesentlichen Grundformen des europäischen Dramas, "von der attischen Tragödie über das mittelalterliche Myterienspiel, vom Volksdrama des 16. Jahrhunderts und dem höfischen Theater bis hin zum romantischen Gesamtkunstwerk der Gegenwart" (D. Borchmeyer).

Auch was die Sprache angeht: Goethe greift die gesamte abendländische Tradition auf, verwendet alle denkbaren Metren von Jambus über Trimeter, Alexandriner und Knittelvers und weist die jeweils situationsgebunden den verschiedenen Personen zu.

Sprachlich hat er sämtliche Möglichkeiten die dem Menschen in der Literatur zur Verfügung stehen voll ausgeschöpft.

Der Mann war einfach ein Genie. Ein Ekel als Mensch, ohja, aber ein Genie. :mrgreen:


Nachtrag zu King: Ich vermute, die allerwenigsten sehen in ihm noch einen Groschrenromanschreiber. Von denen, die das glauben, haben allerdings sicher einige nur ein paar schlechte Verfilmungen gesehen.

Klar, man sollte immer erst die Vorlage lesen anstatt sich aufgrund der filmischen Umsetzung ein Bild vom Autoren zu machen, aber wer "Rhea M.", "Der Rasenmähermann" und einen der Fortsetzungen von "Kinder des Zorn" gesehen hat wird sicherlich erstmal ein schlechtes Bild von King haben weil dann einfach die Vemutung nahe liegt, dass die Vorlagen ähnlich aussehen.
Wenn ich als Unwissende das Pech hätte ausgerechnet solche Filme zu sehen wäre icha uch erstmal negativ gegen ihn eingenommen. Bild
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Annie_! » Mo 29.Jul.2002 21:16

Wow, Ginny, was du alles weißt!!!!!!!!??????? Wie kann man nur solch komplizierte Sätze schreiben ? :?

Also, wie ich Faust gelesen habe, bzw. lesen musste, da wär mir sowas nie eingefallen. Und wenn da unser Lehrer nicht alles erklärt hätte - ich hätt nichts verstanden!!! (fast nichts!) Vor lauter Reimen bekomm ich die Handlung nicht mit......!
Darum ist King für mich besser!!!! :mrgreen: Den versteh ich meist ohne Erklärungen!!!! :mrgreen:
Zuletzt geändert von Annie_! am Di 30.Jul.2002 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mo 29.Jul.2002 22:21

Annie ... Bild
Aber danke, sowas liest man gern. Bild

Ich studiere ja Germanistik, da wird sowas leider vorausgesetzt. Bin zwar erst im dritten Semester (die Zwischenprüfung naht und ich kann noch gar nix *Panikmach*), aber das eine oder andere hab ich mitgekriegt. :mrgreen:

Achja, und wegen "Faust" verstehen - vor allem den zweiten Teil hat kaum einer verstanden.
Ohne Anmerkungen und Interpretationshilfen wagen sich da auch die Lehrer an den "Faust" nicht ran. Das Ding ist so komplex, das kann man Robinson Cruseo auf eine einsame Insel mitgeben und ihn dreissig Jahre später wieder abholen und er grübelt immer noch über manche Aspekte nach.

Und auch wenn ich viel vom "Herrn(n) der Ringe" halte, da kann er wohl nicht mithalten. Will er aber auch nicht. Daher würde ich gar nicht sagen dass King oder HdR schlechter ist. Sie sind anders.

King ist über das Dasein als purer Horrorautor hinaus, darüber sind wohl alle seine Anhänger einig. Und dass viele seiner Werke wirklich objektiv anspruchsvoll sind, auch.

Trotzdem. Goethe ist seit bald 200 Jahren tot und er hat ein bleibendes Werk hinterlassen über das man höchstwahrscheinlich noch in weiteren 200 Jahren sprechen wird. Wird man das auch über King?

Marilyn Monroe hat im August ihren 40. Todestag. Sie ist aktueller denn je. Ebenso Charlie Chaplin und Elvis. Viele Anhänger sind erst nach ihrem Tod geboren, aber weil der Mythos weiterlebt spielt das keine Rolle.

Es gibt viele andere gute Künstler, Leonardo di Caprio ist nicht so schlecht wie Kritiker behaupten, aber er wird keine Ikone werden wie die Monroe oder Elvis. Madonna ist nah dran, vielleicht von allen Entertainern noch am nächsten.
Das heisst aber nicht dass die andern schlechter sind.

Ich bin leider kein Goethe-Experte, aber ich vermute mal dass er etwas ganz anderes im Sin hatte als King. King will unterhalten, will den Leuten Stories erzählen, will sie gruseln und ihre Gefühle berühren.
Goethe wollte vermutlich mehr, wollte bewusst etwas bewegen mit seinem Werk, wollt den Zeitgeist einfangen und Weltliteratur schaffen. Was King alles sicher im kleineren Rahmen möchte als er.

Ist er daher schlechter? Nun, sprachlich kann er sicher nicht ein Werk wie den "Faust" oder wie Shakespeares Sonnette, die vielleicht die besten aller Zeiten sind, fabrizieren.
Dafür ist King aber ein Autor den ich mir einstecke wenn ich auf langen Bahn- oder Zugfahrten unterwechs bin.
Wenn ich auf einer einsamen Insel strande, hab ich hoffentlich den "Faust" bei mir; wenn ich zur Uni fahre will ich King dabeihaben.

Es ist wie mit den verschiedenen Berufen: Ein Börsenmanager und ein Müllmann haben grundverschiedene Aufgaben, und man ist geneigt dem Manager eine größere Kompetenz zuzusprechen. Aber sein Beruf ist nicht "besser", er gehört nur zu einem völlig anderen Bereich und lässt sich nicht vergleichen.

Es wäre ja auch eine Katastrophe wenn wir nur Goethe-Autoren hätten. Um die Bücher zu verstehen müsste jeder mit einer Interpretation unterm Arm herumrennen. Bild
Kein Mensch kann immer nur Werke lesen die hochphilosophische Themen ansprechen, da würde man ja verrückt werden.
Ich kann zur Zeit nicht gut schlafen und um mir die Zeit zu vertreiben hab ich neulich einfach nochmal "Todesmarsch" in zwei Nächten durchgelesen. Das war inhaltlich anspruchsvolle Literatur die sich flüssig lesen ließ, mich berührte und zum heulen brachte. Kein Shakespeare-Drama, kein "Faust", keine "Göttliche Komödie", aber das hab ich in dem Moment auch nicht gebraucht.

Es ist verflxt gut, dass es so viele verschiedene Autoren gibt.
Es ist auch gut, dass es Konsalik, Courts-Mahler und Kollegen gibt.
Wenn ich im Sommer am Strand herumliege kommt so ein "seichter" Roman oft besser weil er weniger anstrengt. So, wie ich auch nicht immer Opernarien hören kann sondern manchmal Popmusik hermuss.

Also, Vergleiche sind immer schwer anzubringen, finde ich. Manche Autoren schreiben bewusst nur, um Menschen die m Urlaub am Meer herumliegen zu unterhalten; andere, um sie wochenlang mit philosophischen Recherchen zu beschäftigen.
King hat eine ganz gute Mischung getroffen. Er unterhält aber er regt auch zum Nachdenken an.

Gruß, Ginny *die etwas ins Schwafeln kam* Bild
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Glue Boy » Di 30.Jul.2002 15:48

Glue Boy
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mi 31.Jul.2002 17:54

... Ich nenne ihn "Fäustchen". :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

P.S.: Hätte das auch in zwei Sätzen sagen können: King verfolgt vermutlich andere Ziele mit seiner Schreiberei als Goethe oder Shakespeare es taten, das heisst aber nicht, dass King kein guter Autor ist.
Und Goethe und Shakespeare waren sowieso Jahrtausendgenies, mit denen kann sich wohl kaum ein anderer Autor messen - ist also keine Blamage für King, wenn seine Werke nicht als ganz so gehaltvoll angesehen werden. Bild
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Glue Boy » Do 01.Aug.2002 17:34

Na, gar keine Frage, dass Johann Wolfgang ein toller Hecht war... Was Shakespeare angeht, weiß man das ja nicht so recht. Es gibt immer noch Theorien, dass ein anderer (oder sogar ein Gruppe von anderen) unter diesem Namen veröffentlicht hat...
Doch im Ernst: die Großen Alten (wirklich!) in allen Ehren, aber vergesst mir z.B. Thomas Mann, Franz Kafka, Theodor Dostojewski oder Marcel Proust nicht!

Nochmal zu King: Ich denke, von den Bestseller-Erfolgsautoren der heutigen Zeit ist er mit ABSTAND der beste. Er muss keine Klischees bedienen, und er schreibt auch nicht immer wieder das selbe Buch wie Grisham oder Clancy... Und war nicht auch Goethe weiland ein Bestsellerautor? Oha, und was für einer!!! Sapperlot! :wink:
Glue Boy
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Do 01.Aug.2002 17:41

Jo, besser als Grisham ist er schon (obwohl ich den mag).
Und klar, gibt noch andere außer Goethe und Shakespeare, bin ja selbst ein Fan von Dickens und Poe. Oder Jules Verne.

Hmm, keine Klischees...? Naja, bei "Das Bild" schon ziemlich an der Grenze. Die mißhandelte Frau die vor ihrem gewalttätigen Ehemann, einem Brutalo-Polizisten, flüchtet ... mhmhmhm ...
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Glue Boy » Do 01.Aug.2002 17:51

Also ich mag Kings weibliche Hauptfiguren gern... "Das Bild" muss "Rose Madder" sein, das hab ich nur auf Englisch.
Ich fand gerade das eindringlich beschrieben: Wie Rose mitbekommt, dass dieser Mann sie umbringen wird. Mir gefiel der ganze Rest (das Bild, das Labyrinth usw.) nicht... Mag das Buch auch nicht...
Okay, vielleicht gibt es mal ein paar Klischees in manchen King-Büchern, aber dann lies doch mal z.B. Noah Gordon oder sowas... King überrascht doch oft genug...
Grisham finde ich auch okay, vor allem für den Urlaub... 8)
Glue Boy
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Fr 02.Aug.2002 22:34

Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Glue Boy » Sa 03.Aug.2002 21:35

Ginny, da hast du voll und ganz recht!

Ich finde, King hat ganz ohne Ansprüche begonnen, und gerade, als er als Horrorautor eingetütet und abgeheftet war, hat er begonnen, besser zu werden als sein Ruf. Und das macht er bis heute so weiter!

Das macht ihn so erfrischend... 8)
Glue Boy
 

Beitragvon Sheila » So 13.Jun.2004 17:43

Ich würde sagen er ist sehr gut ich habe Shakespear leider noch nicht gelesen, muss aber sagen, dass ich nicht finde das Ghoete ein Genie oder ähnliches ist. Ich habe bis jetzt viele Bücher gelesen von John Grisham, Wolfgang Hohlbein, Edgar Ellen Poe, Tolkien... Ich würde sagen Stephen ist der beste, bis jetzt :P
Sheila
 

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