Da ich z.Z. (endlich) mit den DT-Comics zu lesen & schauen begonnen habe, bin ich im Anhang auf den "offenen Brief" von S. King gestoßen.
Interessant finde ich dabei seine Aussage darüber, seine Werke anderweitig (hier als Comic - oder filmisch) umsetzen zu lassen.
"...eine graphische Umsetzung der Turm-Saga...könnte wie ein echt cooler Film oder eine großartige TV-Miniserie wirken. Außerdem bin ich neugierig.
Ich bin immer neugierig und gespannt, was neue Aufbereitungen für alte Werke tun können.
Bücher sind nun einmal unangreifbar, gegen Änderungen gefeit...Also gibt's eigentlich kein Risiko, oder? Deshalb tendiere ich
auch dazu, zu allen möglichen Filmangeboten JA zu sagen...
...Manches von diesem Zeug wird vermutlich Mist, aber wenn kümmert's. Die Leser können sich immer an die Bücher halten, die kein Mist sind."Das kommt mir wie ein Ü-ei vor: Ich kauf's und freu mich drauf. Wieder nur Schrott drin. Aber was soll's, mir bleibt noch die Schokolade.
Als Autor seiner Romane ist diese Einstellung zu Verfilmungen sicher sein gutes Recht, aber ich finde doch, dass King dadurch die allgemeine Beurteilung
seiner Werke unterschätzt.
Er trennt für sich anscheinend strikt sein (geschriebenes) Schaffen von den Umsetzungen durch Andere.
Der "normale" Konsument - v.a. der Filmeschauer - wird aber beides miteinander verbinden. Ist also die filmische Umsetzung, wie King sagt: "vermutlich Mist",
dann wird dieser Filmeseher wahrscheinlich darauf schließen, dass auch die Vorlage "Mist" ist, ohne den Roman gelesen zu haben.
Das zumindest habe ich auch schon im Bekanntenkreis festgestellt...
Ich hoffe, dass die aktuelle DT-Verfilmung was vernünftiges bringt.
W_B