So, ich bin dann nun endlich gestern und heute in den "Genuss" der Verfilmung von "ES" gekommen.
Du meine Güte... also dass nicht immer alles 100%ig ganz dem Buch entsprechen muss ist mir klar und oft auch gar nicht anders machbar... aber was war das denn bitteschön? Das größte Problem ist denke ich, dass in dem Film keinerlei Bedrohung von überhaupt irgendjemandem ausgeht. Im Buch ist ständig irgendeine Spannung vorhanden. Henry Bowers im Buch ein eiskalter durchgeknallter Psychopath, der wirklich beängstigend ist... im Film ein Witz. Bev's Vater ziemlich brutal und erschreckend... im Film kaum vorhanden. Die Gefahr, die von den Abwasserkanälen ausgeht, Bev's Mann, etc. alles nicht vorhanden. Und das Allerschlimmste ist ja, dass ES auch in keinster Weise erschreckend ist. Als ich bisher nur Fotos davon gesehen hatte, habe ich noch gedacht Tim Curry würde das gut hinbekommen, aber letztendlich ist der ja eigentlich nur eine Lachnummer. Ständig hat man das Gefühl er macht nur Späße mit den Leuten. Eine tatsächliche Bedrohung sieht für mich anders aus. Das ist eher eine Light-Version des Jokers von 1989... selbst der hat mehr Gefahr ausgestrahlt.
Bisher fand ich "Friedhof der Kuscheltiere" schon echt schlecht, aber der hatte in manchen Szenen zumindest noch Atmosphäre, die hier absolut überhaupt nicht vorhanden war. Wie der Film eine Freigabe ab 16 bekommen konnte ist mir auch schleierhaft, da ja wirklich alle intensiven Sachen rausgelassen worden sind.
Naja ich könnte mich da jetzt noch ewig drüber auslassen, aber das bringt hier niemandem was und meinen Nerven auch nicht.
Ich musste nur einfach mal meine Enttäuschung in Worte fassen.
Remake?! Ich bin voll und ganz dafür!
P.S. Die deutsche Synchro hat dem Ganzen noch die Krone ausgesetzt. Ich sag nur "Mike Hanion"!