Qualitätsunterschiede bei Live-Konzerten

Songs, Musikvideos und mehr zum Thema Lala

Beitragvon Meat » Do 16.Nov.2006 20:08

Meat
 

Beitragvon Gio » Do 16.Nov.2006 21:33

Gio
 

Beitragvon *Geraldo* » Do 16.Nov.2006 21:39

*Geraldo*
 

Beitragvon Gio » Fr 17.Nov.2006 00:41

Stimmt schon. Ich vergess die Spieltechnik jedoch nicht. Ich bezeichne es dann aber auch als Spieltechnik und nicht als Musik. Wenn ich mit meinem Skateboard besonders melodisch grinden kann, ist das auch ein "Kunststück", aber nix zum zuhören. Ebenso erstaunlich wäre es, wenn ich mit meinen Füßen den Flohwalzer auf dem Klavier onkele - das Ergebnis ist deshalb aber musikalisch nicht besser als mit der Hand gespielt. Natürlich führen derartige Kunststücke dazu, eine Grundlage für das letztendliche Musikstück zu bieten - aber nichts über diese Basis hinaus.

Daher wars zwar erstaunlich, hat mich aber nicht von irgendeiner musikalischen Leistung überzeugt.
Gio
 

Beitragvon *Geraldo* » Fr 17.Nov.2006 14:49

*Geraldo*
 

Re: Qualitätsunterschiede bei Live-Konzerten

Beitragvon Goldjunge » Sa 03.Jan.2009 22:53

Wie mein Vorredner schon richtig sagte, geht es um das Musizieren. Dafür ist Voraussetzung, dass man mit dem Material lebt, was man darbietet. Ein Song muss - und soll - live auch gar nicht so klingen, wie auf dem Album. Zum einen sehe ich es als durchaus legitim an, im Studio mit live nicht zu reproduzierenden Overdubs zu arbeiten, und zum anderen Ist die Liveinterpretation von Stücken Herzsache und eine bei jeder Aufführung eines Songs eine neue Herausforderung, das Material wiederzugeben. Man feilt am Stück und gibt ihm andere Nuancen. Das sollte in allen Musikrichtungen funktionieren. Bei einem Popsong, bei einem Rocksong, wie auch bei elektronischen Sachen.

Bei Popsongs besteht natürlich in den heutigen Zeiten die Gefahr, dass gar keine Seele dahintersteckt, die am Stück arbeitet, was dargeboten wird und dass die in den Studios gezüchteten Songs live gar nicht so dargeboten werden können, da dies schon am Vermögen der "Künstler" scheitert. Aber selbst in diesem Bereich ist es heute nicht mehr so, dass die Musik komplett vom Band kommt und nur getanzt wird. Insofern ist es schon sehr interessant, sich mal Britney, Beonce u.v.m live anzusehen. Auch die müssen etwas bieten und wenn dann noch live die Musik gespielt wird, kann dies auch gut gemacht sein.

Ein zweites Phänomen ist das durch die künstlerische Bestätigung und Ersättigung hervorgerufene Phänomen, dass man irgendwan zum "runterdudeln", wenn mitunter auch auf hohem Niveau, übergeht und die Darbietung im besten Fall dann noch musikalisch perfekt ist aber keine Seele mehr hat. Im eigenen Ruhm und in der eigenen Selbstdarstellung, merken dies dann viele Künstler gar nicht mehr. Das ist genreübergreifend.

Ich selbst höre sehr gern Musik in der klassischen Kombo, bestehend aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard/Effekten, aber ich würde nie sagen, dass ein DJ einen anderen, minderen/einfacheren, künstlerischen Akt praktiziert.
Goldjunge
 

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