von Leech » Mo 02.Mai.2005 14:02
Meine Review (ist seit heut draußen):
All the love in the world
Einfach ein perfekter Track. Vorallem der kleine Break gegen Ende ist richtig cool. Musikalisch positiver Song, macht Spaß, super Opener. Regt zum mitsingen an.
10 / 10
You know what you are?
Krasser Chorus, fast noch bessere Parts mit genialen Drums. Super Solo am Ende mit schönem Piano, leider insgesamt etwas kurz geraten.
9 / 10
The collector
Der schwächste Song auf "With teeth". Chorus ist ok, Parts kommen gelangweilt rüber. Insgesamt zwar gut, spricht mich aber nicht wirklich an. Einzig das spät einsetzende Piano überzeugt richtig. Schade, klingt eher wie ein "Filler".
7,5 / 10
The hand that feeds
Sehr guter Rock-Song. Die Synthies machen es erst richtig zu einem klasse Track. Geht gut ins Ohr. Trotzdem einer von zwei Songs auf dem Album, die nicht "outstanding" sind. Trotzdem gute Wahl als erste Single.
8,5 / 10
Love is not enough
"We cover ourselves with lies!"
Cooler Text, verdammt geile Gitarren, vorallem das extra Solo gegen Ende rockt.
9,5 / 10
Every day is exactly the same
Episch. Grandios. Schwer zu beschreiben, selber hören und genießen. Wäre auch auf "Bleeding through" (das erste Album-Konzept von Reznor) drauf gewesen (siehe Songtext).
10 / 10
With teeth
Der Chorus ist zunächst gewöhnungsbedürftig ("A-With-a-teeth-a"), aber jetzt finde ich, dass es einfach passt. Die Parts rocken ungemein, der Text über seine Alkoholabhängigkeit ist genial. Super Break mit Piano und dann der krasse wiederkehrende Gitarrenpart mitten ins Piano rein, einfach unglaublich. Sein Textfazit klingt aber (leider) etwas traurig.
10 / 10
Only
"Cool" ist das Wort, das "Only" wohl am besten beschreibt. Weniger Disco, als ich dachte, mehr in Richtung "Pretty hate machine" (erstes NIN-Album), nur fortgeschrittener. Dauert ewig bis der Chorus kommt. Bis es soweit ist, probiert Trent alle Möglichkeiten einer Gitarre und eines Synthesizers aus, einfach klasse. Sehr gute Wahl als zweite Single. Wird sicherlich ankommen.
10 / 10
Getting smaller
Sicherlich umstrittener Song. Recht punkig, aber klasse Drums und Gitarren. Gut ins Ohr gehender Chorus, einfach ein Song, der rockt und der meinen persönlichen Geschmack (in Sachen Punk, nicht im NIN-typischen Stil) trifft.
9,5 / 10
Sunspots
Dieser Song ist ein Meisterwerk geworden.
"Sunspots cast a glare in my eyes ... nothing can stop me now!"
Verdammt cooler Bass, super Chorus, wunderschöner Endpart. Einfach durchweg gelungen, mit abermals tollem Einsatz von Synthies.
10 / 10
The line begins to blur
Verdammt geiler Gegensatz (und Übergang!) zwischen Part und Chorus. Vom Industrialsong zum melodiösen Gefühlssong. Dieser Track beinhaltet beides. Sehr schönes Solo gegen Ende (das ich mir aber durchaus noch etwas länger gewünscht hätte).
10 / 10
Beside you in time
Für mich der beste NIN-Song aller Zeiten. Wahnsinniger Spannungsaufbau bis zum Herausknarren der Gefühle in überwältigender verzerrender Gitarrenform. Unbeschreiblich schön.
"We will never die ... beside you in time."
10 / 10
Right where it belongs
Noch schöner als "Hurt". Wunderbares Piano, sehr gute Entwicklung des Songs (man achte auf die Stimme!). Genialer Text.
10 / 10
Home
An sich ein exzellenter Song. Einziges Manko: Trents schiefer Gesang zu Beginn. Ansonsten wunderbar, zum mitfühlen.
9 / 10
Fazit:
Trent Reznor ist wieder ein Meisterwerk gelungen. Dieses Mal steht nicht Verzweiflung, sondern eher Bewältigung von Problemen und ein neuer Anfang mit positiver Grundeinstellung im Vordergrund. Aber durchaus finden sich auch Songs auf "With teeth", die wieder einen gewissen Touch der Verzweiflung in sich tragen. Das zeigt, dass Trent zwar versucht mit der Vergangenheit abzuschließen, es ihm aber schwer fällt und es ein lang andauernder Prozess ist. Musikalisch steigert sich das Album immer weiter bis zum absolut genialen Abschluss. Einzig die Spielzeit scheint mir doch ein wenig kurz. Ein, zwei Songs mehr hätten sicher auch nicht geschadet. Aber wenn in weniger als zwei Jahren schon ein Nachfolger präsentiert wird, dann bin ich auch sehr zufrieden. Die Experimente ("positive" Songs, Touch anderer Musikstile, vermeintlicher Pop-Einfluss, Dave Grohl) sind absolut geglückt. Mehr davon!
9,5 - 10 / 10