Habe das Buch inzwischen durch und konnte auch eine Nacht drüber schlafen.
Was soll ich sagen - in zwei Tagen durchgelesen, konnte es nicht zur Seite legen.
Ich schrieb ja letztens, dass ich so begeistert von den neuen Kurzgeschichten wie "Der kleine böse Junge" und "Im hohen Gras war".
Auch Revival hat mir auf ähnliche Weise gefallen. Ist eine ganz andere Schreibweise wie die letzten Romane, mit Joyland bzw. Mr. Mercedes hat das Buch nur wenige Gemeinsamkeiten. Schön fand ich, dass sich die Handlung über die JAhre hinzieht und man die Haupt- und Nebencharaktere über viele Jahre begleiten und beobachten kann, quasi ein Leben lang. Besonders den Aufbau der beiden Hauptcharaktere hat King gut hinbekommen. Die Auseinandersetztung mit dem Thema Religion war gut in die Story eingebunden. Das Ende fand ich gut und passend, und es ist auch gut so, sonst würde es kitschig wirken. Auf einigen Webseiten las ich im Voraus etwas vom "grandiosen, fulminanten Ende" und erwartete "was-weiss-ich-für-ein-Showdown". Dies ist zwar nicht eingetreten, trotzdem finde ich, dass es King gelungen ist, die einzelnen Handlungsstränge ordentlich zu beenden und glaubwürdig zu bleiben.
Mir hat das Buch sehr gefallen, jetzt warte ich auf die deutsche Ausgabe, dann lese ich es mit Freude ein zweites mal.