Ich weiß nicht, inwiefern sich das auf Bücher übertragen lässt, aber ich habe öfters Film-Rezensionen für die OFDb geschrieben und bin seit ein paar Monaten Redakteur für metal.de, wo ich viele CD-Rezis schreibe.
Also, bei CDs gehe ich so vor: ich höre sie mir einmal an und mache mir danach ein paar Notizen, wie der erste Eindruck war. Dann lasse ich das Album ein bisschen "ruhen" und lege es dann nochmal ein, wobei ich mir alles, was mir auffällt, notiere - gute Sachen, Aspekte, die mir nicht so gut gefallen, wie ist die Produktion, die Texte, was können die einzelnen Musiker, etc. Dann wieder ein bisschen ruhen lassen, um Abstand zu gewinnen und anschließend höre ich mir die Scheibe nochmal an und überprüfe, ob die Eindrücke, die ich beim ersten und beim zweiten Hören hatte, sich auch beim dritten Mal noch bestätigen. Darauf schreibe ich dann die Review.
Bei Filmen bin ich einfacher vorgegangen: einmal angesehen und auf dem Eindruck aufbauend, den ich dabei hatte, habe ich die Review geschrieben.
Bei Büchern ist das dann natürlich wieder was anderes, aber der Aufbau einer Rezension bleibt eigentlich immer derselbe: eine kleine Einleitung, dann den Inhalt beschreiben (nicht sachlich-nüchtern, wie in einer Inhaltsangabe, sondern hier auch ruhig schon wertend werden - wenn die Handlung an sich schon bescheuert ist, warum sollte man das dann nicht schreiben, genauso, wenn sie extrem gut und innovativ ist), danach dann andere Aspekte nennen, die gut oder schlecht sind - bei den CDs wären das dann eben die o.g. Dinge wie Produktion, Sound, etc. - und zum Schluss noch ein Fazit.
Noch ein Tipp, den ich von meinem Chefredakteur auf metal.de bekommen habe, als ich eingestiegen bin: ruhig auch mal frech werden, denn ein Rezensent soll sich nicht dadurch profilieren, wie toll er eine CD (in deinem Falle dann halt ein Buch) in den Himmel loben kann, sondern dadurch, dass er kritisch mit dem Material umgeht. Außerdem macht ein etwas ironischer Unterton die Rezension interessanter zu lesen. Wenn du also etwas langweilig findest, kannst du auch ruhig mal schreiben, du seist beim hören/lesen/sehen/whatever fast eingeratzt.
So, und da ein bisschen Schleichwerbung mal sein muss: . Um Lob und kostruktive Kritik wird gebeten.
Gruß,
der Mölle