Atlantis

Hier könnt ihr Bücher besprechen

Moderator: Heiger

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Beitragvon Blue » Mo 25.Mär.2002 13:51

Also ich hab mir jetz (wegen dem blöden Referat) das englische Paperback gekauft und muss sagen: Das is verdammt dick und richtig klein geschrieben. Dachte irgendwie das wäre viel kürzer!
Extrem hässlich find ich die Cover. Die sind im deutschen genauso latschig wie im englischen!
Und dann der Untertitel auf dem deutschen Buch: Der Roman zum Film!!!??? [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Hallo??? Hab ich da irgendwas falsch verstanden???
Und als Cover haben sie auch was aus dem Film genommen - echt eifallsreich.
Das Cover vom englischen Paperback sieht aus wie ... weis nicht, wie wenn ein Kind irgendwas komisches malt ...
Also bäh!!! [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
Bin mal gespannt auf den Inhalt.
Den Film besser nicht vorher anschaun, oder?

[ 25.03.2002: Beitrag editiert von: Blue ]
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Beitragvon stephy » Di 26.Mär.2002 12:48

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Und dann der Untertitel auf dem deutschen Buch: Der Roman zum Film!!!???
Hallo??? Hab ich da irgendwas falsch verstanden???
<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist aber immer so. Ich erinnere da nur mal an Bücher wie "Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt", "Forrest Gump", "Nebel von Avalon" und "Herr der Ringe".
Kaum ist der Film da, werden Tatsachen verdreht. Das war noch nie anders.

Gruß
stephy
stephy
 

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Beitragvon kevin » So 05.Mai.2002 04:20

Bei uns lief der Film gar nicht, auch in den kleineren Kinos nicht. Muss wohl warten, bis es ihn auf Video gibt. Also ein halbes Jahr !
f***!!!
kevin
 

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Beitragvon Neuner » So 05.Mai.2002 15:59

Hi,

Bei uns lief er zwar auch aber leider nicht sehr lange. Und ich wollte doch so gerne rein. Finde das total ungerecht. Warscheinlich wollten die kein Geld verdienen :-) aber naja ich hoffe das er bald auf Video gibt denn den Film will ich sehen.
Neuner
 

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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Sa 22.Jun.2002 18:01

Habs durch! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Hat mir sehr gut gefallen, vor allem natürlich die ersten beiden Geschichten, die ja auch mit Abstand die längsten sind.

Natürlich ungewöhnlich für King, dass es kein Horrorbuch ist, aber darin zeigt sich doch gerade seine Vielfalt. [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]

Gruß, Ginny (die jetzt "Hearts" spielen geht [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img])
Ginny-Rose_Carter
 

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Beitragvon Glue Boy » So 23.Jun.2002 10:43

Mich persönlich hat wohl kein King-Buch so ergriffen wie "Hearts in Atlantis". Meine alte, fast schon erloschene King-Mania kehrte zurück. Zum einen liebe ich natürlich als Fan der Reihe den DT-Bezug, aber da ist auf jeden Fall mehr: Es sind MENSCHEN, deren Schicksale beschrieben werden (leider handelt es sich in Kings alten Büchern manchmal eher um Klischees).
Bobby ist die beste Kinderfigur, die der Meister je erschaffen hat, sein Verhältnis zu seiner Mutter und zu Ted ist so voller Schmerz wie das ganze Buch.
Die zweite Geschichte ist so was wie der Tanz auf dem Vulkan: Nur das College kann sie vor dem Wahnsinn in Vietnam retten, und was tun die Studenten: Karten spielen!
Die Geschichten mit Blind Willie und dem sterbenden Veteranen sind sprachlich schlicht beeindruckend! Der Schmerz und der Verlust durchziehen alle fünf Geschichten, und doch ist da diese gewisse Leichtgkeit...falls ihr versteht, was ich meine???
Sorry, ist ein bisschen lang geworden (danke für die Geduld), aber ich meine nun mal, dass King mit "Atlantis" das Horror-Ghetto endgültig verlassen hat. Ein Buch, das man seinen Eltern schenken kann! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Glue Boy
 

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Beitragvon White Claudia » Mo 24.Jun.2002 20:42

Wie schön, dass sich jetzt mal die Leute zu Wort melden, die das Buch toll fanden!
Ich habe es mittlerweile ein zweites Mal gelesen und muss sagen, dass es mir beim zweiten Mal sogar noch besser gefiel - wohl einfach deshalb, weil ich diesmal wusste, was mich erwartete und ich daher nicht mit falschen Erwartungen an das Buch ging (Horror etc.).
Bei keinem anderen Buch hat mich so eine tiefe Leere und Traurigkeit gepackt, als ich es durchhatte. Ich denke, es geht primär nicht um die kleinen Details, die die Geschichten miteinander verbinden - es ist also nicht die literarische Version von "Pulp Fiction", in der viele verschiedene Erzählstränge angelegt werden, die sich zum Schluss alle wunderbar auflösen und verknüpfen lassen.
Es wird hier eher das durch Jahrzehnte gehende Portrait einer Generation gezeichnet, die die Chance hatte, das Leben, die Gesellschaft und vielleicht sogar die Welt zu verändern - und sie verspielt hat. Nach dem Lesen hatte ich einen ungefähren Eindruck davon, was diese Generation gefühlt haben muss - wie sie protestiert, gekämpft und gehofft hat. Und ich konnte mir auch nur zu gut vorstellen, wie verloren und leer sich diese Leute heute vorkommen müssen, wenn sie sich selber ansehen und erkennen, wie sie ihre Ideale und Überzeugungen verloren und verraten haben.
Ich bleibe dabei: Wären nahezu alle Kritiker nicht so himmelschreiend subjektiv, verbohrt und arrogant, wäre "Atlantis" von Stephen King (Jawohl, von Stephen King! Ist es denn die Möglichkeit?) wohl als einer der ganz großen Romane der letzten Jahre anerkannt...
White Claudia
 

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Beitragvon Glue Boy » Mi 26.Jun.2002 13:37

Auf jeden Fall!!! Aber ich höre so aus Amiland, dass da in den letzten Jahren ein Umdenken stattfindet, nicht zuletzt wegen "Hearts in Atlantis". Auch die "wichtigen" Kritiker haben das Buch besprochen, und meist positiv.
Wenn ich an die frühen King-Jahre zurückdenke: Das war die Schmuddelecke! Allein die scheußlichen Heyne-Taschenbuch-Cover! Ich hab mich im Bus fast geschämt, so ein fieses Buch zu lesen! Heute sehen die Bücher doch ein bisschen edler aus, und ich denke, die Verleger reagieren damit auch auf den Inhalt. Und Filme wie die Verurteilten, Stand by me oder The Green Mile heben Kings Image klar verbessert. Vielleicht kommt er ja doch noch in der Hochkultur an... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Glue Boy
 

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Beitragvon svoon » So 30.Jun.2002 14:53

Habe bisher rund 350 Seiten von "Atlantis"gelesen...Ich war positiv überascht,hatte weniger erwartet...Der erste Teil ist unterhaltsam und spannend,die Verbindung zum "Dark-Tower"genial!...
Doch dann war ich ein wenig entäuscht,das (bisher) im zweiten Teil keiner der bereits bekannten Charaktäre auftaucht(bis auf Carol),aber die "Neuen"scheinen auch ganz in Ordnung zu sein... [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
svoon
 

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Beitragvon Igor » So 30.Jun.2002 15:03

Carol ist ja auch mehr oder weniger die Hauptperson von ATLANTIS.
Igor
 

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Beitragvon svoon » So 30.Jun.2002 15:17

@Igor!
Wirklich!?!Hätte ich eigendlich nicht erwartet,aber mal sehen,wie sich die Geschichte weiterentwickelt...
svoon
 

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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Di 02.Jul.2002 18:02

Ich hatte nach der ersten Geschichte auch eher Bobby im Verdach, die Hauptperson zu sein... Aber als ich in der zweiten Story merkte, dass er gar nicht drin vorkommt, sondern Carol die Verbindung ist, hats "klick" gemacht. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Ich bin froh, dass ich schon vor dem Lesen wusste, dass es kein zusammenhängender Roman ist, sonst wäre ich auch enttäuscht gewesen. Aber ich halte es auch für übertrieben zu sagen, dass "Atlantis" ähnlich wie "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" wäre - denn es wird ja imemr wieder auf die erste Geschichte Bezug genommen und Carol spielt überall eine Rolle.. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Ginny-Rose_Carter
 

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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » So 07.Jul.2002 17:12

Ginny-Rose_Carter
 

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Beitragvon Glue Boy » So 07.Jul.2002 21:51

Ginny, darf ich dazu ein Anekdote erzählen? Ich mach's einfach!

Vor ein paar Jahren wurde ích in der Berliner U-Bahn Zeuge eines Gesprächs zwischen einem obdachlosen "MOZ"-Verkäufer und einer Sozialarbeiterin. Dabei erzählte der Obdachlose von einer stadtbekannten Bettlerin. Diese Frau hat irgendeine Krankheit, die sie derart entstellt, dass niemand, der sie einmal gesehen hat, sie wieder vergisst. Diese Frau, so sagte der Obdachlose, habe inzwischen ihre dritte Million erbettelt. [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]
Ein guter Platz zum Betteln und/oder eine entsprechende Behinderung können tatsächlich sehr viel Geld bringen. Besonders zur Weihnachtszeit.
Insofern halte ich Kings Geschichte für gut recherchiert. Du dürftest auch nicht die Einzige sein, die überrascht ist: Ich wäre bei oben angeführtem Gespräch fast von der Bank gefallen!
Glue Boy
 

Atlantis

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mo 08.Jul.2002 09:57

Glue Boy, das ist ja heftig!! Wozu geh ich Trottel noch auf die Uni (naja, wenn ich denn mal gehe :mrgreen:)?!
Ich setz mich besser auf die Domplatte... :mrgreen:

Ich hab die Stelle extra mehrmals gelesen um sicher zu sein, dass ich mich nicht verguckt hab ... dann dachte ich, die Pointe kommt ein paar Zeilen später ... naja, und dann dachte ich letztendlich, dass 1983 vielleicht der Dollar einen ganz andern Wert hatte als jetzt.. Bild
Zuletzt geändert von Ginny-Rose_Carter am Do 11.Jul.2002 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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