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Beitragvon NotoriousFAB » Mo 03.Dez.2001 19:52

Sicher ist "atlantis" auf den ersten blick etwas verwirrend. Vor allem wenn man - wie ich - am ende darauf gewartet hat, dass die geschichten sich doch noch irgendwie kausal verbinden. wenn man das buch allerdings als kurzgeschichtensammlung mit teilweise identischen charakteren sieht, ist es erstens unheimlich spannend und zweitens interessant, die unterschiede der charaktere zu verschiedenen zeitpunkten ihrer entwicklung zu beobachten.
Aber fragt mich jetzt bloß nicht nach einer message oder ähnlichem. Wenn die jemand kennt, dann wohl nur der meister selbst, und nicht mal da bin ich mir sicher! Oder kann sonst irgendwer vermuten, worauf SK anspielt?? Bis auf einige für ihn typische inhaltlich-thematische Merkmale (liebe, sex, spießige eltern...) sehe ich nicht, worauf SK in den stories hinauswill, bzw. wie sie sich inhaltlich schliesst.
Hier sehe ich für mich eine schwäche im roman, obwohl ich ihn im nachhinein sehr gerne (und auch öfters) gelesen habe!!
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Beitragvon torben73 » Sa 22.Dez.2001 13:50

...."why we`re in vietnam" wurde NICHT in den Film übernommen ;-)

Und "heavently shades of night" nur als quasi-Rahmenhandlung. Der absolute "Knaller" ist aber der Schluß, der SEHR von Buch abweicht.
Last Euch überraschen ;-)
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Beitragvon MEXX102 » Mi 02.Jan.2002 09:39

Habe gestern Abend das 2. Kapitel durch und finde das Buch gut. Es ist kein Meisterwerk, aber trotzdem finde ich, daß es leicht verständlich ist und die kleinen Verknüpfungen zum dunklen Turm und zu der Vorgängergeschichte nicht schlecht!
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Beitragvon torben73 » Mi 02.Jan.2002 15:49

...das 2te Kapitell, sagst Du ?
Wenn Du denn 2ten TEIL des Buches meinst, solltest Du schon gemerkt haben, das "ATLANTIS" sehr wohl ein Meisterwerk IST.
Allein die Verkettung der Geschichten ist genial.
Und die Verbindung zum dunklen Turm vergisst Du lieber schnell wieder ;-)
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Beitragvon kintara » Do 03.Jan.2002 15:31

hi!
vorweg: falls jemand das buch noch nicht gelesen haben sollte, würde ich davon abraten diesen beitrag zu lesen!

ich hab lange darüber nachgedacht ob ich hier tatsächlich etwas über atlantis schreiben soll. da das buch mir persönlich sehr nahe gegangen ist habe ich mich schlussendlich dafür entschieden.
vorweg: es betrübt mich, dass das buch so wenige leute ergriffen zu haben scheint...und viel verwirrung brachte.
ich könnte jetzt über jede einzelne geschichte ansich schreiben, jedoch will ich es bei der ersten belassen. es ist eine wunderschöne, traurige story. ich meine die beziehung zwischen ted und bobbie. wie king dies entwickelte hat meine achtung denn es ist sehr gut gemacht. kings schwerpunkt liegt nicht dort. betrachtet man seine bachman bücher so fehlen die zwischenmenschlichen dinge fast vollkommen. (nichtsdestotrotz sind viele von ihnen meisterwerke). vielleicht hat es mich grade deshalb so positiv überrascht. was mir von dem buch bleiben wird ist eine art bild. im hintergrund, kinder, studenten, die zeit des vietnam kriegs in amerika, das leben. im vordergrund bleiben für mich ted und bobbie.
es mag an mir liegen, doch ist sie denn keinem aufgefallen? sie ist wunderbar. die szene als seine mutter wiederkommt, carol am arm verletzt ist und ted verschwinden und bobbie in sein zimmer gehn soll. das sind keine zwei seiten, aber für mich machen sie einen goßen teil des buches aus.
was ebenfalls sehr interessant ist: obwohl es mehr oder weniger vier geschichten für sich sind, so gehören die erste und die vierte doch stark zusammen, die vierte ist der abschluss der ersten story. story 2 ist ein erklärender mittelteil. ich denke es ist taktik, dass es solang hinausgezögert wurde. irgendwie habe ich das gefühl, king konnte nicht anders - er musste dieses happy end einfach bringen. denn das ist es meiner ansicht nach auf jedem fall: bobbie und carol treffen einander wieder und dann noch teds nachricht. und im ernst, das würde mich jetzt wirklich interessieren: was haltet ihr für wichtiger? dass bobbie carol trifft, oder dass er die nachricht, das lebenszeichen von ted erhält??
mir fällt kein buch ein in dem king eine freundschaft, eine emotional starke freundschaft wie diese je beschrieben hat. vielleicht in glas. glas besteht aus sehr viel zwischenmenschlichem, geriet allerdings etwas langatmig (meine persönliche meinung!)
in atlantis ging es nicht um eine spannende, umwerfende story...ansätze waren da..verschwinden aber im nichts...die niederen männer...all dies...sie machen das buch nicht aus,
vielmehr glaube ich, dass es um zwei dinge geht...um den vietnam krieg und die situation damals...und um das leben. um viel schmerz und glück. zwischenmenschliche beziehungen.

hiermit habe ich bei weitem nicht alles gesagt was ich hätte sagen können, jedoch einen teil davon. keine angst *g*, ich werde diesem beitrag keinen zweiten teil folgen lassen.
mein anliegen hat sich nun erledigt.
ob dieser beitrag nun konstruktiv war oder nicht...*g*

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Beitragvon torben73 » Do 03.Jan.2002 16:16

Ich kann Dir nur zustimmen, Kintara.
"ATLANTIS" ist das ergreifenste und, ähm..HERZlichste Buch das ich je gelesen haben.
Ich denke viele Leute haben ein Problem damit, das das Buch keine klare ( und am Ende aufgelöste ) Storyline hat.
Aber darum gehts ja auch garnicht, nicht wahr? "ATLANTIS" ist die Geschichte eines ( und zwar IRGENDeines ) Lebens, und im Leben GIBT es nun mal keine "Storyline"...und auch kein ECHTES Happy End.
Ich denke allerdings nicht, das Ted soooo wichtig ist, im Grunde geht es um Bobby und Carol. D.h. eigendlich NUR um Carol.
Für mich ist das Buch vor allem eine wunderbare ( und wunderbar traurige ) Liebesgeschichte. Bei der Szene mit Pete und Carol, als sie ihm das alte Foto zeigt ( "..this is Bobby, Bobby Garfield" ) hatte ich Tränen in den Augen...peinlich aber wahr.

Und am Ende hab ich wirklich geweint...


P.S. : Die Verfilmung allerdings würde ich am liebsten ungeschehen machen.
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Beitragvon kintara » Fr 04.Jan.2002 23:57

die ansicht find ich interessant. mir war carol gar nicht soo wichtig, um ehrlich zu sein, auch wenn sie in drei der vier storys mitspielt.
auf den film bin ich sehr gespannt, auch wenn ich mir nicht sehr viel erhoffe. ich bezweifle, dass sich das buch überhaupt gescheit verfilmen lässt, das ist es.
frage an torben: wieso würdest du die verfilmung am liebsten ungeschehen machen??
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Beitragvon torben73 » Sa 05.Jan.2002 11:48

Nun, erstmal zu Carol :

Sie ist doch quasi der "rote Faden" der alle fünf ( es sind fünf, nicht vier [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ) Geschichten verbindet. Sie ist die eigendliche Haupperson, und das OHNE selber im Vordergrund zustehen. Carol und die ( wie auch immer geartete ) Beziehung zu ihr ist es , das die tragenden Figuren miteinander verbindet und sie auch prägt.

der Film :

Als Film ansich, also wenn man das Buch nicht kennt, sicher gut. Als VERFILMUNG eher endtäuschend. Zum einem wurde ja nur die erste Geschichte verfilmt, mit der fünften als Rahmenhandlung. Das könnt ich ja noch vertragen...
Was mich gestört hat ist der Schluß, der völlig anders ist als im Buch. Dadurch wird der Geschichte ihr "magischer" Unterton genommen, und eine Fortzetzung ( sprich : Verfilmung der anderen Geschichten) wird dadurch quasi ausgeschloßen.
Allerdings ist Anthony Hoppkins als Ted wirklich großartig.
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Beitragvon kintara » Sa 05.Jan.2002 21:29

na gut, du sprichst in rätseln...aber, ich habe den film ja noch nicht gesehen. vielleicht versteh ich dann von was du redest. [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]

...und: ted und bobbie sind mir wichtiger als carol...keine ahnung warum [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

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Beitragvon torben73 » Sa 05.Jan.2002 22:27

Oh, tut mit Leid, wemm ich mich etwas unklar ausdrücke [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Ich tu das mit Rücksicht auf die Leute, die den Film noch nicht gesehen haben, und das sind voll die Meisten hier [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]
Ich war halt ziemlich endtäuscht.
Aber wenn Dir mehr an der Beziehung zwischen Bobby und Ted liegt, dann wirst Du den Film Mögen [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
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Beitragvon torben73 » Do 24.Jan.2002 14:23

Ähm, ja....
"Hearts in Atlantis - Das Buch zum Film" ist das selbe wie "Atlantis" nur mit ein paar Film-Fotos drin. ( Ähnliches gabs vor Jahren schon mal zu "Firestarter" und "Werwolf...." )

Also nix weiter als ein netter Versuch das gleiche Buch 2mal zu verkaufen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Schon komisch....erst gibst das Buch Jahre lang garnicht auf dem deutschen Markt, dann gleich 3 mal.
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Beitragvon stephy » Do 21.Feb.2002 19:03

Also ich würde Atlantis überhaupt nicht als "Fantasy-Thriller" bezeichnen. Eher als stiller, nachdenklicher Film.

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Beitragvon getcarter » Fr 22.Feb.2002 17:09

ja genau stephy, ein stiller nachdenklicher film mit senfgelben mäntelmännern [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

cu
getcarter
(der das durchaus ernst meint)
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Beitragvon stephy » Do 21.Mär.2002 05:50

Also ich finde den Film recht gut. Was meint Ihr?

Gruß
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Beitragvon Vincent » Do 21.Mär.2002 16:26

Der Film lief bei uns gerade mal 2 Wochen, und zwar nur in der 16:45-Vorstellung! Weiss der Kuckuck was der Müll sollte!! Hätt ihn echt gern gesehen!
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