von teddy-oh » So 31.Okt.2004 13:52
In Punkto "Atlantis" bin ich ein wirklicher Spätzünder, habe es jetzt erst gelesen.
Da ich aber die Verfilmung kannte (die mir übrigens ausgesprochen gut gefällt, aber mir gefällt auch Es, Die Verurteilten und Green Mile - ja, solche Filme sind genau mein Ding!!! die liebe ich einfach) wußte ich ja schon, das es kein Horrorbuch ist. Und da liegt wieder mal der Hase begraben: für viele muß ein King-Buch automatisch ein Horrorbuch sein. Ist es dann nicht so, sind sie enttäuscht.
Ich finde, King ist dann am besten, wenn er es schafft, mich für seine Figuren zu interessieren, sie so zu schildern, das ich mit ihnen fühle. Und das hat er bei Atlantis wieder mal hingekriegt. Ich habe das Buch innerhalb von 3 Tagen ausgelesen, und es hat mich danach noch richtig lange beschäftigt.
In einem guten King-Buch muss für mich nicht hinter jeder Ecke ein Monster lauern, die schlimmsten Monster in seinen Werken sind sowieso meist alles Menschen.
- Einziger Minuspunkt für mich: der Verweis auf den Dunklen Turm. Damit macht er es "Turm-unbelasteten" Lesern schwer, mit der Geschicht e zurecht zu kommen. Noch schlimmer war das in "Black House" - ich habe es nicht zu Ende gelesen, weil es genervt hat. Diese Verweise sollen vermutlich im Hirn des Lesers einen Kaufimpuls für die Bücher der Turmsaga wachrufen.
Ansonsten finde ich Atlantis besser als Duddits und den Buick zusammen.