In einer kleinen Stadt

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Moderator: Heiger

Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon Leserausch » So 04.Dez.2011 10:27

Am Anfang fand ich es ein bisschen langweilig aber dann nimmt die Geschichte schnell an Fahrt auf.
Den Schluß fand ich nicht ganz so berauschend.
.Meine Bücher sind das literarische Äquivalent eines Big Mäc mit einer großen Portion Pommes
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon Dariox » Sa 28.Jul.2012 23:14

Eines der besten King - Bücher, die ich gelesen habe. Insbesondere durch ,,Yog - Sothoth rules". Ich muss gestehen, ich bin ein Fan des Chthulhu - Mythos und dementsprechend grinsen musste ich, als ich diesen Spruch las :D

Coming of the White!
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon Lex o'Dim » So 29.Jul.2012 17:31

Das mit den Chthulhu hab ich beim Lesen nicht verstanden (da kannte ich das SK-Wiki aber noch nicht). Aber mir hat die geschichte auch gut gefallen.
So schön düster und spannend. Needful Things als Laden, da würd ich gerne rein :D
Würde mich interessieren, welche Augenfarbe Leland Gaunt für mich hätte... und was ich dort finde. Bestimmt irgendein Buch.
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon canis lupus » Di 04.Sep.2012 05:14

Ein geniales Buch wie ich finde. Besonders da ich ja solche Intrigen mag. Der Schluss
war zwar wirklich nicht ganz passend aber die Geschichte an sich hat mich das verkraften lassen.
Besonders dieses feine Netz aus Lügen erst mal zu bilden find ich super. Ich könnte mir gar nicht merken wer
schon seinen Streich gespielt hat, für wen und wer noch nicht :)
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon Lex o'Dim » Di 04.Sep.2012 17:29

dafür hat er doch seine magischen kräfte :lol:
Muss dir zustimmen, diese ganzen Intrigen sind wirklich genial. Zählt definitiv zu meinen Lieblings-King-Büchern.
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Beitragvon Pennywize_666 » Mi 05.Sep.2012 11:30


:denk4 --- --- --- :denk3 --- --- :denk2 --- :tolleidee: ==> (???/120)
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon Lex o'Dim » Do 06.Sep.2012 11:43

Das hatte ich gar nicht mehr im Kopf, aber der allwissende Penny weiß ja bescheid^^
Ich finde, es ist okay, wenn er sich das aufschreibt. Kann ich total nachvollzehen (ohne mein Notizbuch würde ich gar nicht mehr klarkommen). Hauptsache, es funktioniert, oder?
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon flo flagg » Di 18.Sep.2012 23:30

Na ja,vielleicht betrachtet Leland Gaunt das Buch auch als Erinnerung an seine bösen Taten die er die vergangenen Jahre durch seine Intrigen verbrochen hat,und daran ergötzt er sich halt sowie an einer Trophäe.
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon canis lupus » Di 22.Jan.2013 14:34

Ha, also doch Notizen!
Naja, jeder wird mal alt, auch der Meister :nice:
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon martin » Di 22.Jan.2013 14:56

Außerdem macht das sein Spiel glaubhafter: Man frägt normalerweise nicht nach Grundstücksmaklern, Namen und Adressen und merkt sie sich beiläufig. Polly ist schon wegen ihrer Vorgeschichte sehr aufmerksam, argwöhnisch, es wäre ihr komisch vorgekommen. Okay, höchst spekulativ.
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon flo flagg » Mo 01.Apr.2013 23:04

So jetzt konnte ich das Buch über die Feiertage endlich beenden! Ein wirklich tolles Buch,immer wieder begeistert bin ich von dem fein gesponnen Intrigennetzt das Leland Gaunt gewebt hat,und so die Bewohner gegeneinander aufhetzt.
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon blaine the ogo » Mo 13.Okt.2014 11:12

Am Wochenende las ich "Mobile" von Andreas Richter. Irgendwie erinnerte mich der alte Spielzeugmacher an Leland Gaunt.

Auch wenn das Buch am Anfang recht wirr ist, hat mir die Idee und die (Teil-)Auflösung gefallen.
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon flo flagg » Mo 13.Okt.2014 12:06

Öhm da hat sich dann aber jemand schön an Stephen King bedient,was diesen Reisenden betrifft...
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon markus1983 » Sa 08.Aug.2015 13:20

Also.... habe mir das Buch jetzt geholt.

Cool, das man quasi, bevor es losgeht eingalden wird vom Meister persönlich macht das ganze ziemlich cool.
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Re: In einer kleinen Stadt

Beitragvon Matias » So 27.Dez.2015 16:30

Hallo liebe Mitglieder des King-Forums,

nachdem ich mich am 14.12.15 hier angemeldet habe, folgt mein erster Beitrag, eine Rezension zu "In einer kleinen Stadt - Needful Things" :)


Fan von Stephen King bin ich erst durch die Verfilmungen geworden: Misery, Carrie, Shining, Dolores, Der Nebel und insbesondere Die Verurteilten. Gemäß der Faustregel: "In 95% der Fälle ist das Buch besser" war ich schon ganz gespannt drauf, endlich mal einen Ursprungsstoff zu genießen. Ich habe inzwischen Sara (Bag of Bones), Es und Needful Things beendet. Ich fange mit letzterem an, da die Erinnerung noch frisch ist. Ich möchte natürlich erwähnen, dass alles,was ich hier schreibe, rein subjektiv ist. Ihr könnt im Geiste ruhig vor jedem Satz "Meiner Meinung nach" ergänzen ;)

Leider muss ich jedoch sagen, dass mir Needful Things nicht wirklich gefallen hat, hauptsächlich wegen 2 Punkten.

1. Der Bösewicht ist nicht nachvollziehbar.

Leland Gaunt ist für mich ein äußerst schwacher Antagonist. Das ist zum einen seine Motivation: Es macht ihm einfach "Spaß". Für ein so langes Buch ein etwas magerer Motor für derart viel Gemetzel. Gerade die Antagonisten der anderen King-Werke sind ein ganz anderes Kaliber. Z.B. Carrie: Ihre Motivation speist sich aus jahrelanger psychischer Misshandlung sowohl durch ihre Mitschüler als auch durch ihre Mutter und dem tiefen Fall nach ihrem glücklichsten Moment auf dem Abschlussball, bei dem Sie für einen verhängnisvollen Zeitpunkt völlig den Verstand verliert. Trotz dieser Taten tat mir Carrie leid, und ich erlebte durch ihren Tod doch einen Verlust. Oder Annie Wilkes, die ihre Folteraktionen startet, da sie ihre Phantasiewelt, in die sie sich durch die Misery-Romane stets abgetaucht ist, nicht bedroht sehen will. Das sind interessante Schurken. Gaunt ist dagegen schlicht langweilig.

Aber auch sein Handeln ist zu irrational, um glaubwürdig (ich meine hier auf keinen Fall "realistisch", diesen Anspruch erhebt der Roman ohnehin nicht) zu sein. Wie kann Gaunt Alan ein Video zeigen, dass den Unfalltod seiner Familie lüftet? Er und Alan habe sich niemals vorher getroffen: Woher weiß Gaunt von Alans quälender Ungewissheit (möglicherweise habe ich aber was überlesen)?
Natürlich kann man einwenden, dass Gaunt ein derart krasser Überfiesling ist, dass er allwissend ist. Er weiß einfach um die Ängste und Sorgen seiner Mitmenschen. Wenn dem aber so ist: Warum hat er dann den nicht angeschnallten Sicherheitsgurt übersehen? Der übrigens keine Kleinigkeit, sondern die Hauptquelle von Alans Ängsten ist: Hat seine Frau Selbstmord begangen? Wie konnte Gaunt das bitteschön nicht berücksichtigen?

Oder die Ware Gaunts. Wenn sich die Verkäufe von ihm am Ende als wertloser Schrott entpuppen (ein Fuchsschwanz ist nur ein altes Stück Fell etc.), warum kann er dann echte, nicht-illusorische Automatikwaffen herbeizaubern? Was sind die begrenzenden Faktoren für Gaunts Handeln?

Kurzum, der Charakter Leland Gaunt ist inkonsistent. Statt zu fragen: "Was hat Gaunt vor?" dachte ich beim Lesen stetes nur "Was hat der Autor vor?"?

1. Die Handlung ergibt keinen tieferen Sinn.

Nach der Lektüre konnte ich die Frage "Wozu das alles?" schlicht nicht beantworten. Was war der Sinn der Geschichte?
Das Offensichtliche, zu zeigen "Wozu Menschen für die Erfüllung ihrer Träume fähig sind" kann es nicht sein, dazu ist Gaunt zu manipulativ. Statt einfach nur Bedingungen für Käufe zu stellen, sucht er seine Kunden in Träumen bzw. Wachträumen und Visionen heim und diktiert ihnen förmlich, wie sie sich zu verhalten haben. Ganz abgesehen davon, dass Gaunt physisches Material zur Erfüllung seiner Zwecke herbeizaubert (siehe oben). Somit wäre die Message eher: "Wozu Menschen fähig sind, wenn ein omnipotenter Bösewicht sie ihres Willens beraubt, ihr rationales Denken ausschaltet und ihnen Dynamit und Automatikwaffen in die Hände drückt".
Das Ende macht es nicht besser. Gaunt wird "besiegt" nachdem er sein Werk praktisch schon erfüllt hat, und er macht anschließend einfach woanders weiter.
Also: Warum das alles?

Dennoch bekommt der Roman gnädige 2,5/5 Punkte, einfach von der Tatsache aus, dass er recht kurzweilig war. Es passiert einfach zu viel, um Langeweile aufkommen zu lassen. Somit halte ich diesen Roman eher wie die Horrorversion von Independence Day: Dämlich, ja, aber es ist wenigstens ständig was los.

Das war meine erste Rezenzion eines King Werks. Ich hoffe, dass sie euch nicht zu negativ ist, aber ich bin lieber ehrlich. Kann es sein, dass ich hier nur auf eine Ausnahme im kingschen Werk gestoßen bin? Welches Buch würdet ihr mir stattdessen Empfehlen? Momentan bin ich bei "Friedhof der Kuscheltiere" dran, bis jetzt gefällt es mir deutlich besser (Sara ist aber noch immer mein Favorit).
Matias
 

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