Der Beginn der SK-Romane

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Moderator: Heiger

Der Beginn der SK-Romane

Beitragvon numis » Sa 06.Apr.2002 20:45

Moin,

ich mag Stephens Bücher sehr, sehr gerne, habe aber auch etwas, was ich nicht ganz so gut finde: Den Beginn der Romane.

Ich denke, es wird dem (neuen) Leser nicht gerade einfach gemacht, ein Buch durchzulesen, da der Anfang zumeist recht langweilig oder alltäglich beginnt. Es dauert seine Zeit, bis der Leser ganz und gar an das Buch "gefesselt" wird. Es fällt aber auch auf, dass es Ausnahmen gibt, die meiner Meinung nach aus den früheren Jahren, den Anfängen, stammen. Da wären zunächst die Richard Bachman-Bücher. Dort fällt der Einstieg sehr leicht, da sofort die entscheidenen handlung beginnt (bestes Beispiel mein Lieblingbuch "Todesmarsch"). Weiterhin wären "IT" und "Gerald`s Game" zu nennen.

Das beste Bsp. für diese "schwierigen" Beginne ist meiner Meinung nach "Sara". Es ist m. u. das einzige Buch, dass ich schon nach kurzer Zeit wieder beiseite gelegt habe (werde es aber bald nachholen).

Was meint ihr dazu??

Gruß Numis
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Beitragvon Gio » Sa 06.Apr.2002 21:19

das stimmt größtenteils. ich hatte so etwas z.B. bei es, als ich (erstmal) nach 160 Seiten nicht mehr weiter gelesen habe. Genau so wie bei Needfull Things. Das hatte aber hauptsächlich mit der wenigen Freizeit zu tun. Wenn ich pro Tag nur eine Stunde für mich habe, lese ich eher selten ein Buch weiter, bei dessen Anfang ich gerade bin. Wenn ich weiß, dass ich jedoch den ganzen Tag lang faul in der Ecke liegen kann, macht mir sowas nichts aus und ich lese gedudig weiter. Leider habe ich schon probiert, Freunde zum SK-lesen zu bringen, aber einer hat bei "Es" nach 60, ein weiterer nach 100 Seiten aufgehört, ein anderer Freund hat Shining nur bis zur 60ten Seite gelesen. Wer gerne liest, läßt sich davon nicht abschrecken, aber Leuten, die es hassen zu lesen und meinen, bei Stephen King könnten sie gut anfangen, da er ja für seine Spannung berühmt ist, sollten lieber alte Bücher zur Hand nehmen, am besten noch möglichst kurze.
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Beitragvon stephan fuchs » Do 16.Mai.2002 12:49

ich habe auch so einen Freund, den ich zum SK-lesen überedenwollte. Er sagte er würde ein Buch wahrscheinlich schnell zu ende lesen, wenn es spannend ist, jedoch hab ich es einfach nicht fertig gebracht ihm ein King buch so in die Hand zu drücken, dass er es nachher wirklich gelesen hat.

[ 16.05.2002: Beitrag editiert von: Schnie ]
stephan fuchs
 

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Beitragvon LittleJanna » Sa 18.Mai.2002 01:40

Bei Sara ist mir dieser Anfang auch sehr stark aufgefallen, besonders weil es das erste Buch war, das ich von Stephen King gelesen habe. Ich war mehr oder weniger enttäuscht, dass Tod seiner Frau schon so vorweggenommen wurde und hat mir eigentlich die ganze Spannung am Anfang genommen. Aber wenn man sich nach ein paar mehr Büchern daran gewöhnt hat, ist es eigentlich kein Problem. Freunde von mir konnte ich bisher eigentlich nur für "Das Mädchen", "Amok" und "Menschenjagd" begeistern, da hat sich allerdings niemand beschwert.
LittleJanna
 

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Beitragvon Underwood » Sa 18.Mai.2002 15:55

Ja,... ich muss sagen, dass mir das auch schon oftmals aufgefallen ist.
Vor allem aber bei "Brennen muss Salem". (Wen
ich mich nicht täusche)

Aber das absolute gegenteil davon habe ich in "The Stand" gefunden, wo das Unheil direkt seinen Lauf nimmt. Leider ist der Roman ziemlich langgezogen, so dass es immer mal wieder schwachstellen gibt
(B.: Mülleimermann). Trotzdem ist und bleibt es vorerst mein absolutes Lieblingsbuch...
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Na ja, dann bis dann, Sebi
Underwood
 

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Beitragvon Annie_! » So 19.Mai.2002 17:29

Bei Sara hab ich auch nach so ca. 100 Seiten zu lesen aufgehört. Vielleicht les ich später mal weiter. Alle anderen hab ich aber durchgelesen. Gerade auch Es fand ich zB am Anfang überhaupt nicht langweilig.
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Beitragvon Avalon » So 19.Mai.2002 17:44

Stimmt, dass die Anfänge der Bücher teilweise schwer sind. Trotdem kann ich allen empfehlen, Sara zu lesen! Hab mich beim ersten Mal durchgekämpft, war wirklich gut!
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Beitragvon svoon » Di 04.Jun.2002 06:39

Durch die Buchanfänge erzeugt King eine unheimliche atmosphärische Dichte.Er gibt uns einen Einblick in den meist friedvollen Alltag der Charaktäre,bevor dann das Grauen/Übersinnliche in ihr Leben tritt.
Auch ich hatte oft Schwierigkeiten,mich an bestimmte Personen oder Schauplätze zu gewöhnen,doch wenn man die ersten hundert Seiten "überstanden"hat,dann fesselt einen die Geschichte und man möchte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]
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Beitragvon White Claudia » Di 04.Jun.2002 11:01

Also ich persönlich finde meist gerade die Anfänge absolut fesselnd!
Gerade die Tatsache, dass auf den ersten Seiten meist viel Alltägliches und Unspektakuläres geschildert wird, macht die Story doch erst richtig spannend! So wird ein eindrucksvoller Kontrast zu dem "Horror" geschaffen, der dann später um so schockierender einschlägt. Zudem vereinfacht es die Identifikation mit den Hauptfiguren, wenn man sie in Situationen erlebt, die wir alle kennen.
Außerdem brauchen gute Stories eben länger, um sich richtig zu entfalten. SK-Bücher sind eben keine 90 Minuten-Filme... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
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Beitragvon MasterKnut » Di 04.Jun.2002 12:53

Ich habe mich vor längerr zeit ähnlich geäußert aber in einem anderen threat. Ich bin ac der meinung das die afnänge nicht so fesselnd sind allerdings meiner meinung nach nur bei den älteren büchern. ichfinde das kig mit der zeit dazugelernt hat
MasterKnut
 

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Beitragvon Glue Boy » Di 04.Jun.2002 15:02

Hallo,
wie einigen von euch gefallen mir die meisten von Kings Anfängen ziemlich gut. Wie White Claudia denke ich, dass man vor allem bei den Horrorromanen nicht sofort mit dem Horror anfangen kann, sondern sich Raum zur Steigerung lassen muss. Ausnahmen bestätigen die Regel, denn man kann ja auch einen kleinen Schockeffekt am Anfang setzen ("ES").
Nahezu genial und in die Weltliteratur gehörend ist der Beginn von "Misery" ("SIE", saudoofer deutscher Titel)!!!
Wenn King manchmal Probleme hat, dann eher damit, dass er das Niveau der Anfänge nicht immer hält - Gott sei Dank aber schafft er es oft genug! [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]
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Beitragvon White Claudia » Di 04.Jun.2002 18:52

Jawollja, allein der Anfang von "Misery" ist wohl in dieser Form einmalig!
Ich weiss noch, wie ich nach den ersten Wörtern ziemlich entgeistert aus der Wäsche geguckt habe... [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Und vielleicht geht es ja auch nur mir so, aber bei vielen seiner Bücher lese ich gerade die alltäglichen und unspektakulären Parts total gerne. Zum Beispiel fand' ich den Schulalltag aus Bens Sicht in "ES" absolut fesselnd, oder auch die Flugzeugszene in "Drei" (schon dutzende Male gelesen). Oder diese eine kurze Stelle in "The Stand", in der Larry von seinem Freund nahegelegt wird, seine "etwas" außer Kontrolle geratene Party zu beenden...
Keine Ahnung, aber solche für viele so langweilige Stellen finde ich meistens total faszinierend. Bin ich etwa krank?!? [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitragvon Marlies » Mi 05.Jun.2002 12:46

All jenen, die bei "Sara" nicht über die ersten 100 Seiten hinausgekommen sind, kann ich nur empfehlen, den Rest in Angriff zu nehmen - es lohnt sich! Da sieht man wieder, wie verschieden die Geschmäcker sind, denn ich hatte mit diesem Buch keinerlei "Probleme".
In anderer Hinsicht wieder umso mehr. Sehr neugierig auf die Dark Tower-Reihe geworden, habe ich mir vorsorglich gleich alle 4 Bücher gekauft. Vor 2 Tagen habe ich mit "Schwarz" angefangen und das Buch nach 22 Seiten wieder zur Seite gelegt. Seltsam, ich bin eine Gerne- und Vielleserin, aber hierfür war ich anscheinend nicht bereit - keine Ahnung. Irgendwie warf es für diese wenigen Seiten zuviele Fragen auf, die mich einfach nur verwirrten.
Möglicherweise war es der falsche Zeitpunkt, und so habe ich das DT-Leseerlebnis erst mal verschoben.
Bisher ist mir das erst bei einem King-Buch passiert (und ich habe es bis heute nicht gelesen): "Brennen muss Salem".
Marlies
 

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Beitragvon White Claudia » Mi 05.Jun.2002 12:58

Bisher hatte ich eigentlich noch nie richtige Probleme, den Einstieg in ein King-Buch zu finden.
Wie auch bei Kinofilmen stört es mich generell nicht im geringsten, wenn sich eine Story langsam entwickelt. Die meisten sind wohl Geschichten von der Länge einer GZSZ-Folge gewohnt... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] (Das sollte nichts über die Serie aussagen, liebe Fans! Kam mir nur spontan als erstes in den Sinn)
Tja, zu "Sara" kann ich nichts sagen, weil ich das Buch noch nicht gelesen habe (Schande über mich), aber das werde ich sicherlich bald nachholen. "Brennen muss Salem" habe ich auch in einem Zug durchgelesen - obwohl ich das Buch ziemlich schwach fand... [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
White Claudia
 

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Beitragvon Glue Boy » Mi 05.Jun.2002 15:28

@Marlies: Ja, "Schwarz" ist ein ziemlicher Hammer...
aber falls du trotzdem dran bleibst: Das ganze Buch stellt weitaus mehr Fragen, als es beantwortet. Das geht eigentlich auch in den anderen 3 Büchern weiter, noch immer habe ich das Gefühl: Mein Gott, ich weiß so wenig! Aber genau damit macht Steve einen nach und nach zum absoluten Dark-Tower-Junkie...jedenfalls ging's mir so.
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