King Bücher als Schullektüre

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Moderator: Heiger

King Bücher als Schullektüre

Beitragvon stephan fuchs » Do 16.Mai.2002 12:54

Hi zusammen

Bei uns in der Schule, gibt es fast niemanden, der gerne liest. alle sagen das, weil sie noch nie ein richtig gutes buch in der hand hatten, wie ich das von den meisten von ihnen weiss.
Sie haben absolut keine Lust etwas freiwillig zu lesen, da sie in der Schule zu langweiligen, immer von der Story abweichende und schrecklich geschriebene geschichten lesen müssen. was haltet ihr von solchen Büchern? glaubt ihr, dass die schule da etwas anders machen sollte?
PS: so etwas ähnliches hab ich schon in "der beginn der SK-bücher" geschrieben [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

[ 16.05.2002: Beitrag editiert von: Schnie ]
stephan fuchs
 

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Beitragvon Gio » Do 16.Mai.2002 14:18

Nun, eigentlich sind die späteren Schulbücher nicht immer schlecht... nur dadurch, dass lesen Pflicht wird, will mans nicht tun. Bücher, die ich von der Schule bekomme, lese ich nie in meiner Freizeit, eigentlich mag ich sie auch nicht besonders... aber wenn man sich vorstellt, dass man das selbe Buch geschenkt bekommen würde, würde man es vielleicht lesen und gar nicht so schlecht finden. Dieser Druck und dieses überziehen der Schule macht es aus, dass man ungerne liest ("und nun schreibt einen Brief von Person A zu Person B"... "was meint B wohl damit?".... - Es ist kein Spaß mehr, sondern nur noch ein Rumgeplage mit dem Buch).
Ich hab so was ähnliches schon mal beim Skateboardfahren erlebt... Beim Anfang wars ein Hobby. Für die Schule mussten wir jedoch einen Vortrag über ein beliebiges Thema halten und nachdem ich mir das Thema Skateboard ausgesucht hatte und ein halbes Jahr lang dauernd nach infos suchte, geschäfte abklapperte und täglich fahren FÜR DIE SCHULE übte, weil ich etwas vorführen sollte, wurde es zur Qual. Sobald das Thema abgeschlossen war, hab ich nie wieder mein Skateboard angefasst [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Andererseits finde ich es aber auch gut, dass wir Bücher in der Schule lesen und uns mit bestimmten Sachen genauer befassen, auch dortbei lernt man was.

[ 16.05.2002: Beitrag editiert von: Gio ]
Gio
 

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Beitragvon Gwenhwyfar » Do 16.Mai.2002 14:57

Na ja, aber was man in der Schule durchnimmt und liest, gehört meistens zur Allgemeinbildung. Ich mußte "Romeo und Julia", "Effi Briest", "Die Farm der Tiere", "Hamlet", "Der Fänger im Roggen", Die Leiden des jungen Werther", "Unterm Rad", "Antigone" und vieles mehr lesen. Egal, ob man das behandelte Buch mag oder nicht, man erfährt Hintergründe und einen erhält einen Blick auf die Klassiker der Weltliteratur...was ist daran negativ? Schule ist nun mal für die Bildung da...und nicht jeder bekommt durch Zufall diese Art von Literatur in die Hände.
...ähm...und mir gefiel das meiste, was ich in der Schule las...

PS: Dieses Thema kann auch zu "Sonstiges", oder? [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] ...hihi, bin ja schon ruhig...he, ich bewerbe mich an dieser Stelle um einen Moderatorenposten! Dann herrscht auch Demokratie unter den Schlüsselmeistern dieser Seite [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] Keine Sorge, Vince - ist nur ein Witz.
Gwenhwyfar
 

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Beitragvon stephan fuchs » Do 16.Mai.2002 15:16

Die bücher, die ich in der Schule lesen muss, haben wenig oder gar nichts mit Hamlet, Romeo und Julia usw. zu tun. Ein Buch war z.B. "hautfarbe nebensache". Es ging natürlich das ganze buch durch um Rassismus. das Thema an sich wäre vielleicht noch interessant, aber ich fand das buch einfach schrecklich. Im letzten buch, das ich in der schule lesen musste, ging es um die vergewaltigung eines mädchens, auch das wäre interessant, schätze ich, aber irgendwie schreiben immer die falschen leute solche geschichten, denn auch das hätte ich am liebsten verbrannt und alle erinnerungen daran gelöscht. Ich hab das Buch Qualvoll in einem Monat fertig gebracht. es hatte 200 seiten. Ich hab mich sogar bemüht dem Buch eine gute seite abzugewinnen, schaffte es aber nicht wirklich, dann war ich einfach nur noch darauf aus, das buch so schnell wie Möglich hintermich zu bringen. Als wir dann mal in der schule weiter lesen sollten, hab ich einfach mein geliebtes SK-Buch hervorgeholt [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

Ich schätze, ich hätte es wirklich in sonstieges plazieren sollen. Bin halt eben noch nicht sehr lange im Forum aktiv [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
stephan fuchs
 

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Beitragvon artep » Do 16.Mai.2002 16:22

Ich habe in der schule die Bücher "Insel der blauen Delphine", "Das Austauschkind", "Kleider machen leute", "Bahnwärter Thiel" und "die Dreigroschenoper" gelesen. Ich würde keines dieser Bücher in meiner Freizeit lesen, wenn ich es nicht für die Schule machen müsste. Die ersten beiden Bücher waren noch ganz okay, die sind schon interessanter geschrieben als die anderen 3. Meine Cousine hat aber mal in der Schule ein SK-Buch gelesen, genaugenommen Richard Bachman: "Amok". Ich habe meiner Deutschlehrerin auch mal vorgeschlagen, dieses Buch als lektüre zu lesen, aber sie hat dann doch die dreigroschenoper vorgezogen. Sie hat gesagt, dass Bücher, in denen Monster uns übersinnliches vorkommt nicht als Lektüre geeignet wären. Ich habe ihr zwar gesagt worum es in "Amok" geht, aber vielleicht wollte sie es einfach nicht wissen oder sie fand das Thema (Amok in der Schule)nicht gut. Das alles war bevor das in Erfurt passiert ist, hat also nichts damit zu tun. Aber selbst wenn, das Buch verherrlicht ja keinen Amoklauf.
artep
 

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Beitragvon stephan fuchs » Do 16.Mai.2002 16:39

Ich sollte meinem lehrer auch mal vorschlagen, ein buch des King als lektüre zu wählen. Ich weiss jedoch nicht, welches ich ihm entpfehlen soll, habt ihr gute vorschläge? Wäre Amok auch für meine Schulklasse geeignet? Ich meine, jetzt ist ja das Thema amok in der Schule ein richtig heisses eisen, vielleicht lesen dann auch andere schüler lieber. Liege ich mit meiner vermutung richtig? verbessert mich, wenn ich besser ein anderes Buch wählen sollte.
stephan fuchs
 

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Beitragvon stephy » Do 16.Mai.2002 17:10

Also ich hab neulich erst mitgekriegt, daß der Grundkurs Deutsch doch tatsächlich angeboten bekommen hat (und zwar von der Lehrerin persönlich!) "Das Mädchen" von King zu lesen. Aber die Schüler (!!!) haben abgelehnt. Da lang' ich mir irgendwo echt an den Kopf. Die lesen nämlich lieber irgendeinen Liebesscheiß (was sie schon 10 000x gelesen haben, als Stephen King...)... [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Also ich mag sämtliche Art von Literatur, aber in der Schule wird vieles durch "Überinterpretationen" mies gemacht. Wirklich mies gemacht.

O weih, ich muß dann mal los... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Gruß,
stephy
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Beitragvon stephan fuchs » Do 16.Mai.2002 17:56

ICH würde ja 10x lieber Das Mädchen als jede andere schullektüre lesen (ausser diese andere lektüre stammt auch von steve), obwohl ich das mädchen eigentlich nicht sooo gut fand.:eek
stephan fuchs
 

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Beitragvon Schnie » Do 16.Mai.2002 18:56

Ich denke das "Das Mädchen" und "Carrie" doch mitlerweile öfters in der Schule gelesen werden, weil es ja auch zu beiden Büchern Lehrmaterialien gibt. Bei denen für "Das Mädchen" handelt es sich hauptsächliich um welche, die Lehrkräfte benutzen können, für Aufgabenstellungen etc. Warum sollte man sonst solche Bücher auf den Markt bringen?
Gruß, SCHNIE.
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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Do 16.Mai.2002 19:11

@stephy... Um auf die Methode Deines Lehrers zurückzugreifen...: Wie viele "i's" befinden sich in "The Stand"...? [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Tja, ich hab nie King in der Schule gelesen...das heisst, hab ich schon, aber nicht offiziell... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Auf dem Lehrplan standen zwar gute Romane wie "Das Parfüm", aber ich kann Bücher zu deren Lektüre ich gezwungen werde nicht so genießen wie als wenn ich sie freiwillig läse. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Ist wohl auch natürlich, denn ich verbinde mit dem Buch dann immer die Fragen des Lehrers, nervige Hausaufgaben und endlose Diskussionen die mir das Gefühl gaben den Stoff nicht richtig verstanden zu haben. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Man könnte das Thema hier übrigens umändern in "King-Bücher als Schullektüre", dann passt es nicht nur zu King, sondern es interessiert mich auch ob jemand damit schon tatsächlich Erfahrungen hat.

Ich frage mich, ob ich ein King-Buch genauso mögen würde wie jetzt, wenn ich es extra für die Schule gelesen und beispielsweise Hausaufgaben darüber geschrieben hätte oder sogar eine Arbeit die nur mittelmäßig benotet worden wäre...wäre mir King dann womöglich verleidet...? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Bei seinem lieben Kollegen Kafka ists mir nämlich so gegangen... [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Ginny-Rose_Carter
 

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Beitragvon kevin » Do 16.Mai.2002 20:04

Ich kenn das auch nur zu gut! Wir hatten vor kurzem in Deutsch die Einheit HERR DER RINGE.
Darauf hab ich mich riesig gefreut, und die Lehrerin wohl auch.
Aber es war total beschissen. Zum größten Teil lag es daran, dass sich fast die ganze Klasse kein bischen für das Buch interessiert hat. Außerdem haben wir es nicht gelesen, sondern nur so ein kleines Büchlein, mit drei Kapiteln aus dem Buch.
Kein Schwein hat richtig mit gemacht, sondern aben einfach nur drüber abgelästert.
Und wie wir das Thema behandelt haben war auch nicht so besonders, aber war ja klar weil bis auf mir keiner das Buch sonst gelesen hatte.
Wir solten die drei Kapitel lesen und dann zusammenfassen. Dann haben wir noch verschiedene Arbeitsaufträge gekriegt, wie z.B. wie die Zwerge zu den Menschen stehen, oder wie die Hobbits AUSSEHEN!!!
Mehr wars nicht.
Ich hätte lieber ein anderes Thema (vor mir aus auch Grammatik) lieber gemacht.
Die Lehrerin hatte sich echt mühe gemacht, aber wie sol man ein Thema interessant gestalten, wenn die Schüler nicht drauf eingehen?
Deswegen glaube ich auch nicht, dass sich was ändern würde, wenn man interessanter Bücher durcharbeiten würde, auch nicht bei King.
Allerdings hab ich mich auch schon gefragt wie das bei einem King Buch aussehen würde:
Wahrscheinlich würden am Anfang alle mitmachen, und wenn sie dann merken, dass nicht auf jeder Seite 10 Menschen von einem Monster gefressen werden, ihre Meinung schnell ändern.
kevin
 

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Beitragvon stephy » Do 16.Mai.2002 21:03

@ Ginny
Keine Ahnung. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

@ kevin
Also sowas gibt's bei uns nicht, daß wir alle ein Buch in den Schmutz ziehen und nix interpretieren etc. Auch Bücher, die man nicht leiden kann, sollten Aufmerksamkeit bekommen (finde ich). Sich über Literatur lustig zu machen, die man eigentlich gar nicht kennt, finde ich geschmacklos und respektlos. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Aber ich mein, wir sind ja auch Deutsch-LK... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Gruß!
stephy
stephy
 

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Beitragvon stephan fuchs » Fr 17.Mai.2002 17:09

Ich würde doch lieber King als irgend ein anderes buch als schullektüre nehmen, da bei king alles zur geschichte gehört und selten andere unwichtige geschichten eingebaut werden, wenn king von der geschichte abweicht, dann nur weil das im späteren verlauf der geschichte wieder eine rolle spielt. (ausserdem benutzt er nicht in jedem 2. satz das wort "ging", wie zum beispiel bei sidney sheldon.)
[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[ 17.05.2002: Beitrag editiert von: Stark ]
stephan fuchs
 

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Beitragvon LittleJanna » Sa 18.Mai.2002 01:35

Ich würde auch viel lieber Bücher von Stephen King im Unterricht lesen als die Bücher, die wir bisher hatten, das waren unter anderem "Mit Jeans in die Steinzeit", "Insel der blauen Delphine", "Der Club der toten Dichter" und "Der Untertan" von Heinrich Mann. Letzteres war wirklich eine Qual, letztlich habe ich insgesamt vielleicht 20 Seiten daraus gelen und hatte trotzdem noch eine gute Note [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] Von den Bücher war "Club der toten Dichter" eigentlich das einzige, das mir wirklich gefallen hat und das ich evtl. nochmal lesen könnte.
Leider ist unser Lehrer SK gegnüber ziemlich negativ eingestellt, ich habe schon öfter Bücher von ihm vorgeschlagen, aber nein, das ist ja alles zu trivial... [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Stattdessen müssen wir Bücher lesen, die kaum Bezug zur heutigen Zeit haben, er hat sogar selbst zugegeben, dass es besseres Material für die Oberstufe gewesen wäre [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
LittleJanna
 

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Beitragvon Neuner » Sa 18.Mai.2002 12:16

Hi

Habe gerade alle Beiträge hier gelesen. Ich habe zwar nur den normalen Hauptschulabschluss. Aber ich denke wenn ich in der Schule zum lesen von Büchern wo schon wirklich uralt sind konfrontiert währe, würde ich warscheinlich kein Buch in die Hand nehmen wollen. Ich finde der Lehrplan sollte in Sache Deutsch / Litaratur etwas lockerer umgehen.

Die Lehrer sollten nicht Bücher nehmen wo sie in ihrer Schulzeit zu lesen bekommen haben, sondern sich mit den Schülern auf ein Buch von den Schühlern einigen und es paralell mit lesen. Ich denke das würde Spass machen. Und Ich finde Den Schülern sollte Lesen Spaß machen. Es wird eh in unserer Heutigen Zeit viel zu wenig gelesen. Aber daran ist nicht nur die Schule schuld, sondern auch PC-Spiele, TV, Disco, usw. Denn viele wissen glaube ich gar nicht wieviel Spass ein Buch machen kann. Da kann man seine Phantasie spielen lassen und man kann sich hineinversetzen.

Naja ist nur ein Vorschlag aber den sollte man doch mal wirklich verbreiten.

Also in dem Sinne [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img] [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[ 18.05.2002: Beitrag editiert von: Neuner ]
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