Also ich kann auch gar nicht finden, dass S.K. das Thema Sex in seinen Büchern übertrieben angeht. Oki, momentan fällt mir auch nicht wirklich ein, wo das z.B. vorkommt. Szenen, in denen eine Frau vergewaltigt wird, egal ob von einem Mann oder Monster (der Mann ist in dem Fall das Monster!!!) finde ich einfach schrecklich. Sicher ist es aber so, wie schon gesagt wurde, dass die Bösewichte in Kings Romanen Gewalt, Machthungrigkeit durch ihre sexuellen Triebe äußern. So lässt sich dieser Hunger stillen, indem eine Frau gefangen, gefoltert, missbraucht oder vergewaltigt wird. Der Mann (wie auch immer) hat die Gewalt über sie, übt Macht auf sie aus, befriedigt all seine Triebe mit einem mal. Ich denke, dass sich King damit leider eines Themas annimmt, das in gewisser Weise Authentizität bewahrt, wenn man mal bedenkt, wieviele reale "Monster" in unserer Welt umherwandeln und ihre Gelüste nach eben diesen Dingen ausleben. Ich weiß nicht, wie es den anderen Mädels hier in diesem Forum geht, aber mit der Annie in "Misery" hat Stephen King eine gewisse Genugtuung an all den Frauen gegeben, die Opfer solcher Typen waren/sind. Hier wird der Spieß nun umgedreht, die Frau hat die Macht über den Mann. Ich will um Himmels willen nicht gutheißen, was sie dem armen Paul antut, aber ich seh eben die Message, dass sowohl Männer als auch Frauen sich gegenseitig mit Respekt behandeln sollten, anstatt einander die Hölle auf Erden zu bereiten und es zeigt auch ganz klar, dass sich die Frauen aus ihrer Opferrolle herauswagen und "kontern" können, eben nicht das "schwache" Geschlecht sind. Ich hoffe doch, die männliche Fraktion hat jetzt keine Angst bekommen!?!?