Sara

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Moderator: Heiger

Re: Sara

Beitragvon Equinox » Mi 08.Apr.2009 12:14

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Re: Sara

Beitragvon Leonie11 » So 12.Apr.2009 20:49

Die Magnete an meinem Kühlschrank haben sich bestimmt noch zwei Monate nachdem ich das Buch gelesen habe, bewegt (kein Witz).
Leonie11
 

Re: Sara

Beitragvon Lloyd » Fr 17.Apr.2009 09:41

hab sara auch durch. ein netter "sommerhit" von king. ist kein buch was man im winter lesen sollte (hab da so meine eigenarten).
fand im gegensatz zu den meisten usern hier den anfang voll okay. habe mikes verarbeitung von johannas tod sehr intensiv wahrgenommen. gab viele passagen, die mich sehr betroffen gemacht haben, insbesondere die frage, ob johanna ein doppelleben geführt haben könnte.

beziehungen, welche durch den tod getrennt werden, stellt king unnachahmlich gut nach. ist mir schon in "liseys story" aufgefallen. das phänomen der liebe und alles was dahinter steht (respekt vor dem ehepartner, dankbarkeit, reflektion gemeinsamer erlebnisse und natürlich schlüsselsätze, die am ende wieder aufgegriffen werden) wird auch in "sara" gut aufgearbeitet und darin sehe ich den stärksten punkt des romans. irgendwo in demselben zeitraum von 1997 - 1998 entstand ja auch der vierte teil von "der dunkle turm". in "glas" wird dann ja auch die beziehung von roland und susan thematisiert - in meinen augen nicht ansatzweise so dramatisch inszeniert und subtil frustrierend wie die liebe von mike und jo.

ende vom zweiten drittel und anfang vom dritten drittel in "sara" fand ich dann auch langatmig. die hintergrundgeschichte der farbigen musiker-familie gefiel mir nicht. zudem hätte es nicht geschadet, die ein oder andere splatter-einlage zu garnieren. will jetzt nicht spoilern, aber den tod gewisser charaktere hätte ich mir brutaler gewünscht.

ein aspekt den ich noch ganz amüsant fand, war der, dass "sara" schwach an grisham-romane erinnert. bin froh, dass am ende kein justizthriller draus geworden ist, obwohl ich den anwalt von mike und mattie echt cool fand. diesbezüglich wird ja auch im nachwort erwähnt, dass king darum gebeten wurde, einen "netten, guten" anwalt zu kreieren.
Lloyd
 

Re: Sara

Beitragvon Johannes » Fr 24.Apr.2009 19:00

Habe das Buch nun vor knapp 5 Tagen ausgelesen und muss sagen es ist einfach nur hammergeiil :D Von Anfang an hat mich das Buch gefesselt fand einige Stellen richtig gruselig und schaurig schön *grinsgrins*
War einfach nur toll sich die verschiedenen Charaktere und Handlungsorte vorzustellen.
Kann man echt nur weiterempfehlen ;)

mfg der Joo
Johannes
 

Re: Sara

Beitragvon -Thorsten- » Di 11.Aug.2009 11:57

Sara zählt bei mir zu den absoluten King Favoriten, ein super spannendens Buch, dass man nicht mehr aus den Händen legen kann. Was mir wie viele andere hier auch am besten gefallen hat war die Atmosphäre von Maine. Die Schauplätze wurden sehr gut beschrieben wie zum Beispiel die Landschaft beim Dark Score Lake und das TR 90. Aber auch die Hauptpersonen Mike Noonan, Mattie und Kyra Devore sowie Matties Schwiegervater Max Devore werden recht gut dargestellt und Mike und Mattie sind von Anfang an recht sympathisch.
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Re: Sara

Beitragvon Kurt Barlow » Mi 30.Sep.2009 09:19

Vorsicht, Spoiler!

So, nun habe ich auch diese nette Buch "Sara" zugeklappt und kann schon mal sagen, dass es mir recht gut gefallen hat. Ich habe es über einen größeren Zeitraum gelesen, habe es immer wieder aus zeitlichen Gründen kurz unterbrochen und hab vielleicht deswegen den richtig dicken Faden zum Buch verloren - ich war zwar durchaus traurig, dass der ein oder andere Charakter das zeitliche gesegnet hat, aber gar geweint habe ich nicht einmal. Das schiebe ich jetzt aber auf eben genannte Gründe und nicht etwa auf eine wohlmöglich mangelnde Charakterisierung Kings. Denn im großen und ganzen gefällt mir dieses Buch wirklich gut.

... Auch wenn ich am Anfang skeptisch war. Wenn im Klappentext von einem spukenden Haus die Rede ist, dann - Gott vergib mir - stell ich mir eben auch ein spukendes Haus vor! Stattdessen führen andere Handlungsstränge die Geschichte zunächst eindeutig an, das berüchtigte Haus - Sara Lacht - taucht zwar ab und zu auf, darf aber nie durchgehend die Hauptrolle der Story an sich reißen. Das wäre auch einer der wenigen Kritikpunkte - Sara Lacht verkommt mir manchmal zu sehr zu einem Nebendarsteller. Es wirkt fast schon gezwungen, wenn nach einer Passage, die so gar nichts übernatürliches beinhaltet, plötzlich ein kalter Windhauch durch das Haus zieht oder ein Geist gegen die Isolierung klopft. Bei solchen Stellen kommt es mir so vor, als wollte King den Leser verzweifelt mit gruseligen Sachen an der Stange halten.

Genial fand ich dann aber doch wiederum, dass sich all diese zu Anfang mehr oder weniger interessanten Handlungen zu einer verbinden. Mikes Schreibblockade ist für jemanden, der selbst gerne mal schreibt, fast ein Alptraum (und deswegen toll geschrieben), während mir aber die Handlung ab dem ersten Treffen mit Mattie weniger zugesagt hat. Toll geschrieben, sicher, aber an dem anschließenden Sorgerechtsfall hab ich persönlich nur wenig Gefallen gefunden. Anders als für die anderen hier im Forum war es für mich wirklich eine Spannungsspritze, als Devore überraschend starb und der gerichtliche Teil des Romans somit auch beendet war!

Nun aber auch mal zu den Pluspunkten. Wie schon eben erwähnt, ist Sara herrlich geschrieben. Das Buch ist eines, wo ich ganz oft schreien musste vor lachen. Ich meine, es ist doch schon fast groteskt, wie King Mikes ersten feuchten Traum beschreibt (Ein Mädel in der Hängematte, die eine Pflaume isst!?) und auch sonst ist die Geschichte von einigen Dialogen her wirklich goldwert. Auch die eigentliche Geschichte fand ich interessant. Hier sei auch nochmal erwähnt, dass es wie gesagt vorzüglich ist, dass King alle Sträne irgendwie miteinander verbindet, auf diese Weise gab es ganz viele "Achsooo" Momente in dem Buch.

Nur das Ende wirkte wieder etwas runtergekurbelt. Der Kampf des Außenseiters mit Jo konnte ich mir nzwar blendend vorstellen, aber solche Sachen erinnern mich dann doch immer viel zu sehr an TV-Horror. Dafür war der Epilog wieder einer dieser wunderbaren, eben erwähnten "Achsoo" Momente - ihr wisst hoffentlich, was ich meine.
Also wirklich ein nettes Buch, mit einigen interessanten, teilweise sogar schockierenden Wendungen, die mich nach eher langweiligen Passagen wieder motivierten. Auf einer Skala von 1- 10 wäre Sara bei mir wohl eine ziemlich runde 8.
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Re: Sara

Beitragvon Leserausch » So 15.Jan.2012 11:34

Also mir hat Sara sehr gut gefallen.
Zugegeben, auch ich hatte am Anfang Schwierigkeiten mich in die Story hineinzufinden aber so spätestens ab Seite 100 konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Ich würde sagen es ist eines der ruhigeren Bücher Kings, aber in der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft ;o) ...
Die Protagonisten der Geschichte fand ich überzeugend, die "Guten" kamen sehr symphatisch und die "Bösen" sehr übel rüber
Die Story fand ich sehr interessant und auch der typisch "King`sche" Humor kam nicht zu kurz.
Dieses Buch von King empfehle ich gerne weiter.
.Meine Bücher sind das literarische Äquivalent eines Big Mäc mit einer großen Portion Pommes
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Re: Sara

Beitragvon Masseltoff » Sa 21.Jan.2012 20:04

So bin jetzt endlich angemeldet, hatte das schon vor 2 Wochen vor :)
Und gleich meine erste Rezension zu meinem Lieblingsbuch und gleichzeitig ersten King Buch :) *Erinnerung*

Ich liebe dieses Buch,weil...
-ich Geschichten um Geisterhäuser liebe.
-Es eine mehr als berührende Geschichte hat und ...
- es trotzdem super spannend und ab und zu echt Gänsehaut erregend ist.
- die Characktere alle super liebenswert sind ( ich sag nur Kyra *-* und Mattie)



11/10 Punkten

LG Masseltoff
Zuletzt geändert von Masseltoff am So 22.Jan.2012 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sara

Beitragvon Billy1982 » Sa 21.Jan.2012 22:43

@ Masseltoff
Irgendwas passt mit Deinen Spoilern nicht. Ich hab es jetzt schon bei zwei Deiner Beiträge gesehen, dass die Spoiler trotzdem sichtbar sind.
Reading: Stephen King "Thinner"
Hearing: Stephen King "Friedhof der Kuscheltiere" (David Nathan)
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Re: Sara

Beitragvon Masseltoff » So 22.Jan.2012 10:08

Ja hab ich auch schon geändert :D
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Re: Sara

Beitragvon Stockerlone » Di 21.Feb.2012 19:28

Hat natürlich nichts mit Stephen Kings Bag of Bones (Sara) zu tun !!!

Das neue Album von EUROPE heisst: BAG OF BONES

Das Cover sieht nicht schlecht aus.
"Ich schreibe so lange, bis der Leser davon überzeugt ist, in der Hand eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein". ... `Stephen King´

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Re: Sara

Beitragvon Lex o'Dim » Mi 07.Nov.2012 15:39

Ist schon was länger her, dass ich Sara gelesen habe, aber es hat mir echt verdammt gut gefallen. Eins der schönsten King-Bücher überhaupt, obwohl es gar nicht so gruselig ist. Besonders über Max Devore habe ich mich echt tierisch aufgeregt. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen sind einfach total schön gestaltet. Und Mikes Schreibblockade kann ich total nachvollziehen, deswegen fand ich das sehr realistisch.
Den Schluss fand ich besonders gelungen, schön spannend. Habe aber mal eine Frage:
Lex o'Dim
 

Beitragvon Pennywize_666 » Mi 07.Nov.2012 18:49


:denk4 --- --- --- :denk3 --- --- :denk2 --- :tolleidee: ==> (???/120)
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Re: Sara

Beitragvon Lex o'Dim » Mi 07.Nov.2012 19:13

Wenn ich darüber nachdenke ist es völlig logisch - ich bin nur ncihtd rauf gekommen :lol:
Wir Zeit,d ass ich das Buch nochmal lese...
Danke, Penny.
Lex o'Dim
 

Re: Sara

Beitragvon Jehane » Mi 03.Apr.2013 13:22

Hab das Buch heute in der Mittagspause beendet und bin zwiegespalten - es hat seine Stärken, aber auch seine Schwächen, und unterm Strich finde ich es nett, mittelmäßig, aber nicht mehr. Gruselig? Bestenfalls die Szene mit dem wabernden Ungetüm in Mikes Albtraum, und die ist auch nur gruselig, wenn man sie im Dunkeln beim Licht einer kleinen Funsel liest.

Was richtig gut war:
- die Liebesgeschichte zwischen Mike und Jo, die über den Tod hinausging - schön geschrieben, v.a. auch am Anfang mit den Rückblenden auf den Beginn der Beziehung, auf die kleinen Rituale usw.
- die Referenzen auf Daphne duMauriers "Rebecca", eines meiner Lieblingsbücher
- die Seitenhiebe auf die Verlagsszene und die Einblicke ins Leben eines Schriftstellers
- Haus und See. Ich wollte direkt hinfahren, Spuk hin oder her *g*
- dass Ich verstehe, warum King das gemacht hat - er hat Mike so die Chance gegeben, seiner Jo weiterhin treu zu bleiben und sich selbst nicht der Peinlichkeit auszusetzen, mit einer Frau zusammenzusein, die seine Tochter sein könnte. Insofern hat King die Situation gut gelöst. Und ich fand's toll, wie er sich im Epilog über diesen Kniff lustig gemacht hat :)

Was genervt hat:
- zu viele Geister. Ernsthaft, was sollte das am Ende? Ich meine, ich kann verstehen, dass Sara und Jo herumspuken bzw. auch Saras Sohn, aber gleich Das war reichlich übertrieben, war auch nicht mehr gruselig, sondern eher ein "Jo eh, passt schon, jetzt komm endlich zum Punkt"-Effekt.
- Längen. An manchen Stellen zieht sich das Buch dahin, man hätte da durchaus etwas kürzen können.
- Vorhersehbarkeit. Ab einem bestimmten Punkt hatte ich eine Ahnung, was mit Sara passiert sein könnte. Das war keine großartige Überraschung, wenn auch in der Detailliertheit, in der King das Ganze beschrieben hat, ziemlich brutal.
- zu konstruiert - an manchen Stellen hatte ich den Eindruck, dass King sich nicht recht entscheiden konnte, ob er nun eine traurige Liebesgeschichte, eine Geisterstory oder einen Rechtsthriller schreiben wollte; die vielen verschiedenen Storylines haben auch nicht immer zusammengepasst, der Spuk im Haus wirkte z.T. sehr aufgesetzt, so nach dem Motto "Es muss da aber jetzt spuken, also lass ich Mike Geräusche und Stimmen hören und bring die Magneten am Kühlschrank durcheinander". Ich fand das einfach nicht gruselig. Eher langweilig.

Was keinen oder nur wenig Sinn ergeben hat:
- die Geschichte mit Max Devore. Das war einfach unglaubwürdig. Ich meine, das ist ein Charakter, der sprichwörtlich über Leichen geht, um zu kriegen, was er will, und dann Das kam mir schon sehr konstruiert vor - so, als hätte King einen Anlass gebraucht, um die Geschichte voranzutreiben und als wäre ihm nichts Besseres eingefallen. Hat mich überhaupt nicht überzeugt.
- die lange Zeitspanne zwischen Es gab da auch kein erkennbares Muster, abgesehen davon, dass Oder konnte so lange nichts passieren, weil In jedem Fall fand ich das etwas eigenartig und sinnlos.
- Mikes Faszination für Sara war anfangs überhaupt nicht nachvollziehbar - dieses "Oh, die Frau hat sooooooo tolle Lieder geschrieben, aber es gibt keine Schallplatten von ihr". Ja, das war wichtig für die Story, aber nicht oder nur sehr bedingt nachvollziehbar. Mir hat da die Motivation gefehlt. "Die Frau war in der Gegend mal sehr berühmt" ist keine Motivation, Berühmtheiten gibt's ja wie Sand am Meer.
- die Feindseligkeit der übrigen Stadtbewohner Mike gegenüber. War das Anders kann ich mir das nicht erklären - und am Ende bleibt Mike ja auch dort, d.h. er muss sich in irgendeiner Weise mit den Einheimischen arrangieren, wenn er nicht zum Einsiedler verkommen will.

Ja, und dann wären da noch die offenen Fragen. Was wurde z.B. aus Romeo und George? Die werden überhaupt nicht mehr erwähnt - nicht, dass die jetzt so wahnsinnig wichtig gewesen wären, aber wenn dann wüsste ich schon gern, wie die Sache für die beiden ausgegangen ist.
Shiny. Let's be bad guys.
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