Bestes Ende eines Kingbuches?

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Moderator: Heiger

Bestes Ende eines Kingbuches?

Beitragvon heidl » Di 15.Apr.2003 00:49

Ehrlich gesagt find ich die meißten Enden irgendwie enttäuschend. zum teil natürlich weil das buch jetz vorbei ist, aber zum teil auch weil während des lesens so eine spannung und erwartung aufgebaut wird, die man "nur" mit schreiben fast nicht erfüllen kann.

das ende von menschenjagd fand ich total genial. so richtig brutal und und ohne viel schnickschnack. so endgültig.
oder das ende von salem's lot war auch gut. so ein Aha-Effekt.

aber zb von talisman fand ich irgendwie enttäuschend. nicht recht spannend.
oder todesmarsch, ich hätt mir gewünscht dass er stirbt.
das ging alles zu schnell find ich.

was sind eure lieblingsenden? und welche fandet ihr enttäuschend?
heidl
 

Beitragvon Gio » Di 15.Apr.2003 03:11

mh, ich mag sogar viele von kings Enden :sweet

*lach* und ausgerechnet bei Menschenjagd fand ich den Schluss ziemlich schlecht. Dafür gefiel mir Talisman gut.


mh, und bitte in den Thread Spoilerwahnungen schreiben, sobald man irgendetwas daraus entnehmen kann. Wenn jetzt jemand etwas schreibt wie "bei aschenbuddel fand ich das Ende aber viel, viel zu traurig" kann ich mir nämlich trotzdem vorstellen, was in etwa passieren wird.

editier gleich mal, was du zum Ende von Todesmarsch geschrieben hast
(
SPOILER TODESMARSCH
außerdem wird das ende unterschiedlich ausgelegt, vielleicht stirbt er sogar. Guck dich im Todesmarschthread mal um :wink:
SPOILER ENDE
)


Aber sag mal, was genau meinst du denn damit? ...es gibt ja sogesehen zwei "enden". Einmal wirklich die allerletzten Sätze, und dann sogesehen der Ausgang der Geschichte.
Beispiel: Der Mörder wird spektakulär geschnappt, alles super, aber die letzten zehn Seiten oder Sätze ziehen sich ewig, sind langweilig oder einfach nix besonderes. Blablabla, langweiliges Happy End. Man legt das Buch weg und ist froh, es trotz allem fertig zu haben. Trotzdem ist der Ausgang der Geschichte klasse gewesen, super, wie herausgefunden worden ist, wer der Mörder war und wie er dann geschnappt worden ist.
Oder, die mit dem Ausgang der Story kannst du dich nicht abfinden, der Mörder wurde viel zu leicht geschnappt, total billig, hast dir viel mehr erhofft. Trotzdem waren die letzten Sätze des Buches der Hammer und du hast anschließend nur dagesessen und aufs Buch gestarrt, oder geheult, oder lange nachgedacht.

mh... und ich spezialisiere mich jetzt mal auf das wirklich letzte ende, der Abschluss des Buches, die letzten Sätze, und NICHT auf das Finale (würde sonst manchmal anders aussehen) :sweet



wirklich exzellent fand ich dabei:

- Schlaflos
- Langoliers
- Needfull Things
- Pin Up
- Friedhof der Kuscheltiere
- ES

(Spoiler Schlaflos: obwohl die Hauptperson gestorben ist, fand ich das Ende trotzdem schön, mit einer glücklichen Stimmung.
Spoiler Langoliers: Einfach zu sagen: wieder klasse Glücksstimmung.
Spoiler Needfull Things: das Abrunden mit dem "sie waren doch schon einmal hier" ist einfach nur perfekt. Der Leser weiß genau, was passieren wird... ist einer dieser Eingeweiten, bekommt eine Gänsehaut. Alles ist so schön abgerundet
Spoiler Pinup: schönes Ende mit einer schönen Stimmung, als Red endlich freikommt, seinen Freund Andy besuchen will und... hofft
Spoiler FdK: einfach nur schockierend und klasse. Darauf musste es irgendwie hinauslaufen, nachdem es immer schlimmer und schlimmer wurde und der Teufelskreis angefangen hatte. Auch wieder irgendwie abrundend.
Spoiler Es: Fand ich sehr traurig. Ich mag es aber gerne, wenn dieses... Vergängliche angeschnitten wird. Man hat etwas unglaubliches erlebt, etwas wahnsinniges, tiefgängiges, unbeschreibliches, und kann es niemanden wirklich mitteilen. Und irgendwann, irgendwann wird es vergessen sein, so als wäre es nie dagewesen. Und man weiß, was die sieben Freunde alles durchgestanden hab, und der letzte Satz (frei zitiert):
"und an all das dachte Mike Hanlon in seinen Träumen, kurz bevor er aufwachte und sich fast wieder an seine Freunde und seine Kindheit erinnerte."
deprimiert irgendwie und geht sehr nahe.
)


ansonsten gabs noch viele Bücher, die einfach nur ein gutes Ende hatten. Schlicht und einfach gut. Schreib ich nix mehr genaueres zu :P

- The Green Mile
- Der Talisman
- Desperation
- Brennen muss Salem
- Sie
- Christine
- Der Fluch
- Atlantis

- Cujo
- Feuerkind


------------


soo, die normalen, zufriedenstellenden:

- Das Mädchen
- Duddits
- The Shining
- Das Bild
- Stark
- Das letzte Gefecht
- Das Spiel
- Dolores
- Sara
- Dead Zone
- Todesmarsch
- Tommyknockers


Langweilige (oft können schlechte Bücher auch noch so einen guten schluss haben, wenn sie einem nicht gefiehlen, geht einem das Ende auch nicht nahe):

- Carrie
- Sprengstoff
- Amok
- Menschenjagd
- Der Werwolf von Tarker Mills
- Die Augen des Drachen
Gio
 

Beitragvon Annie_! » Di 15.Apr.2003 10:35

Mein Lieblingsende?

Also bei "The Stand"

Achtung! Spoilergefahr!

hat mir zwar das Finale nicht so gefallen. Also wie die Guten extra rüber zu den Bösen sind und dann eh nicht wirklich was getan haben und dann mit Atombombe und Stu und Tom kehren alleine zurück und ... blabla.
Aber die richtigen Schlußsätze (wie Gio sagte) fand ich schon gut. Da denkt man, alles ist vorbei... und dann.... ist Flagg schon wieder da!! :shock:

eventuelle ES Spoiler
Und bei "Es" stimm ich auch Gio zu.
Der Schluß war echt irgendwie voll schön.
Der hat mich so traurig gemacht! :crying:



Dann fand ich das Misery Ende auch noch ziemlich gut!! ".... Jetzt ist meine Geschichte erzählt"

Und natürlich Green Mile!
Die letzten Sätze da, überhaupt die letzen Seiten ..... sooooo rührend....... da muss man doch zu heulen anfangen..... :bunnymoon: :oops:
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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Di 15.Apr.2003 12:08

Hmm, das Ende von "Needful Things" fand ich recht gut und von "Christine" auch. "Pin up" selbstverständlich.
Ansonsten gehts mir auch so, dass mir viele Enden nicht gefallen. "Es" und "Friedhof der Kuscheltiere" zum Beispiel fand ich nicht sooo doll ... liegt zum Teil an der hohen Erwartungshaltung, die man während des Lesens aufgebaut hat.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon @ndy » Di 15.Apr.2003 13:30

und ich fand gerade das ende von "friedhof der kuscheltiere" einfach...beängstigend... richtig beängstigend...

bei "es" muss ich sagen [obwohl ich..ganz ehrlich.. nicht mehr 100%ig sagen kann wie das Ende genau war... das ist schon so lange her]: ich fand die tatsache, dass das buch zu ende war, einfach..traurig! ich war so versunken in dieser welt. ich wollte gar nicht mehr daraus. habe lange gebraucht bis das buch nicht mehr die hauptperson in meinem kopf war!

@ndy
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Beitragvon heidl » Di 15.Apr.2003 15:03

ich meine bei ende eigentlich das finale an sich. nicht die letzten seiten oder kapitel, sondern einfach den ausgang der geschichte.

irgendwie.. erwart ich mir immer viel zu viel, glaub ich. ich steh aber auch mehr auf so überraschungs ende alá fight club
heidl
 

Beitragvon Glue Boy » Di 15.Apr.2003 19:53

Stimmt, so ein Fight-Club-Ende gibt es bei King wohl nicht - also ein Ende, bei dem der Zuschauer/Leser plötzlich mitkriegt: Das, was ich gesehen habe, war ja gar nicht die eigentliche Geschichte, sondern nur eine Täuschung, und alles ist ganz anders!
King ist dahingehend eher konventionell. What you read is what you get.
Aber dafür erzählt er doch so viele völlig abgefahrene Geschichten, wie sie kein anderer erzählt, zumindest nicht auf diesem Niveau... :evilgrins:
Glue Boy
 

Beitragvon Gio » Di 15.Apr.2003 20:05

hä? glueboy, Erdbeerfrühling :wink:
Gio
 

Beitragvon Annie_! » Di 15.Apr.2003 20:37

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Beitragvon Gio » Mi 16.Apr.2003 07:41

Gio
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mi 16.Apr.2003 10:49

Ganz vergessen: "Atlantis" gefiel mir auch sehr am Schluss. Ich mochte es schon während des Lesens und hatte ziemliche Angst, dass ein doofes Ende es mir insgesamt verderben würde, aber dem war zum Glück nicht so.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Esprit » Mi 16.Apr.2003 13:19

Nicht zu vergessen das Ende von "Sturm des Jahrhunderts",als der Constable seinen Sohn Ralphie mit Linoge nach Jahren in der Stadt sieht ....Im Film war das super gemacht..
Esprit
 

Beitragvon Friend567 » Mi 16.Apr.2003 13:59

Stimmt schon Esprit aber irgendwie fand ich das Ende von SdJ ziemlich traurig...SPOILER letztenendes sterben ja eh alle oder beenden ihr Leben unglücklich :cry: (ausser vielleicht Molly) SPOILER ENDE und sowas mag ich eigentlich gar nicht so...das Ende war zwar nicht schlecht aber halt doch sehr mitnehmend :?
Friend567
 

Beitragvon Roland of Gilead » Mi 16.Apr.2003 16:51

If you love something set it free.
If it comes back it was, and always will be yours.
If it never returns, it was never yours to begin with.


Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead

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Beitragvon Gio » Mi 16.Apr.2003 17:16

Spoiler Feuerkind
Ja, beim Ende hatte man so ein schönes "angekommen"-Gefühl. Die Reise ist endlich zu Ende. Und ich mag auch bei Filmen diese Enden gerne, in denen zum schluss eine andere Person kurz in den Vordergrund gerückt würd und die wirkliche Hauptperson dann begegnen wird. Sie wird ihm dann alles erzählen, und man selbst fühlt sich dann aber teil an diesem Abenteuer, dass sie erlebt hat und mit den ganzen Worten trotz allem kaum ausdrücken kann.

Atlantis mochte ich auch ganz gerne. Und bei Green Mile (SPOILER) ist die Endszene so schön, vor allem der letzte Satz mit der Ewigkeit...
Gio
 

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