Die Diskussion hier ist irgendwie – niedlich
, aber ich geb’ auch mal meinen Senf dazu. Ich weiß nicht, inwieweit die Zusammenarbeit zwischen internationalem Buchautor und deutschen Verlagen abläuft, aber ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass King zu jedem deutschen Titel seinen Senf dazugeben kann und dem Folge geleistet wird. Passend das bereits erwähnte Beispiel zu „Lisey’s Story“. Der Titel ist ja nicht mal deutsch! Ehrlich, wenn King dazu meint, klar ist das okay, dass das Buch diesen Namen trägt, wieso hat er es dann selbst nicht so genannt? Das ist quasi dasselbe, wenn ein deutscher Autor seinem Werk einen deutschen Namen gibt, der zudem passend ist und der Verlag ändert ihn plötzlich, vielleicht sogar noch so, dass die Aussage, die vorher noch da war, verschwunden ist. So ist es doch bei „Love“. Gerade bei Heyne sind – wie schon festgestellt – die Buchtitel einsilbig, irreführend, kaum aussagekräftig. Klar, mich selber sprechen auch viel mehr Buchtitel an, die geheimnisvoll, klingen, Neugier auf das machen, was dahinter steckt. Das denkt bestimmt jeder, der schon mal ein Buch geschrieben hat und ihm einen treffenden, spannenden Namen geben wollte. Seltsam find ich auch, dass einige von Kings Büchern sowohl den Originaltitel tragen als auch den deutschen. So z.B. bei Sie – Misery oder „Duddits – Dreamcatcher“ Das versteh, wer will. Wo ist da der Sinn? Ganz furchtbar find ich diese „nomen est omen“-Titel. Stellt Euch mal vor, Kings Bücher würden solche Titel tragen wie diese Metzelfilmchen à la „Ich weiß noch immer, was Du letzten Freitag, den Dreizehnten getan hast“ *würg* Das wäre bei King dann z.B. bei „Shining“ „Der Mann, der nicht wusste, dass er langsam irre wurde“
oder Cujo „Ein tollwütiger Hund hält die Stadt in Atem“. Wow.
So gesehen sind die Buchtitel zwar keine Eye-Catcher, oft nicht sonderlich originell, aber auch nicht so mies, dass sie völlig abschrecken.