King zu brutal?

Hier könnt ihr Bücher besprechen

Moderator: Heiger

Beitragvon Virtual » Fr 21.Dez.2007 07:14

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Beitragvon Konkalit » Fr 21.Dez.2007 08:59

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Beitragvon The red shoes » Fr 21.Dez.2007 12:40

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Beitragvon DJ » Sa 22.Dez.2007 02:49

also ich finde es nicht zu brutal, gerade solche szenen finde ich kann er gut beschreiben. das es spannend ist wenn ich sowas nicht lese wollen würde, dann würde ich nicht king lesen. das ist meine meinung.
DJ
 

Beitragvon Fool » Mo 24.Dez.2007 19:15

Reziproke Logik schafft Gelassenheit ! ;=)
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Beitragvon Bumbler » Do 27.Dez.2007 20:49

Brutal oder nicht Brutal, viel mehr gehts doch hier um folgendes: Wenn SK in "Cujo" bspw. den kleinen Jungen am Ende sterben lässt, so sehen das viele Leute als brutal an, WEIL - niemand mag das! Ich mag es auch nicht, ABER: Schlimme Sachen wie so etwas z.B. passieren auf der Welt Tag für Tag und das auch noch viel zu oft! Jeder will immer nur Schönes und Liebes und Nettes hören und sehen und lesen, aber das wahre Leben besteht leider meist aus Gegenteiligem! Schildert SK dann bspw. wie qualvoll ein kleiner Junge stirbt, ist das dann brutal oder erhascht man da vielleicht mal einen kleinen Blick an der rosaroten Brille vorbei?! SKs vermeintlich brutale Szenen sind für mich größtenteils und leider nur die Realität unter der Lupe!
Bumbler
 

Beitragvon spaddl » Fr 28.Dez.2007 18:15

@Bumbler: das ist eine richtig guter Beitrag...und ich gebe dir absolut Recht!

Stephen King ist dafür bekannt, dass er Situation schildert, die am Anfang der Geschichte sehr realtitätsnah sind und dementsprechend sind viele seiner Romane/Geschichten sehr nah an der Wirklichkeit!

Mir gefällt diesen Spiegel, den unser Master of Horror den Menschen vorhält und wie er mit dem Finger auf seine Mitmenschen zeigt!
spaddl
 

Beitragvon darkpet666 » Fr 28.Dez.2007 20:08

Ich finde der Unterschied zwischen einem Erwachsenen Autoren und einem Kinderbuchautor besteht darin, dass die "Bösen" Szenen realistischer dargebracht werden.
Was ist denn bitte auch realistischer:

"Der kleine Timmy sieht seinen Vater sterbend auf dem Boden liegen, nachdem er von einem Einbrecher verletzt wurde."

"Der kleine Timmy sieht seinen Vater sterbend auf dem Boden liegend. Ein Einbrecher hat ihm ein Messer in den Bauch gerammt das Blut sprudelt förmlich aus der tiefen Wunde. Ein rote Lache breitet sich um ihn herum aus."

Ist jetzt zwar kein lierarisches Wunderwerk, aber jeder weiß wohl was ich meine.
Ich denke, es gibt keinen Unterschied zwischen der verdeutlichung von einem Akt der Liebe, einem Akt des Todes oder Mordes oder irgend einem anderen Akt. Das Leben ist wie es ist und wenn man einem Leser sagen will, dass der kleine Timmy einen fast toten Menschen sieht, dann muss der Leser sich diese Halb-Leiche auch vorstellen können.

Ich weiß nicht, ob einer von euch Jack Ketchums EVIL gelesen hat. Diese Gesichte ist tausend mal brutaler und grauenhafter als das was Stephen King je geschrieben hat. Wenn ich mich recht erinnere hat Jack Ketchum eine Szene auch absichtlich nicht geschrieben, da sie VIEL zu grauenhaft ist und schon die Vorstellung davon mir im Kopf wehtut.

Also: Stephen King schreibt viel zu brutal und er schreibt nicht zu brutal. :lol2: Hat John carpenter nicht gesagt, 30% aller Zuschauer mögen Horrofilme nicht?
darkpet666
 

Beitragvon spaddl » Fr 28.Dez.2007 21:34

Jack Ketchum ist einer der genialsten Autoren unserer Zeit und, wie viele andere Autoren, viel zu spät erst von den deutschen Verlagen entdeckt worden...

Aber EVIL ist wirklich, genau wie BEUTEZEIT, ein erschreckend brutales und auf eine besondere Art auch widerliches Buch..aber ich finde, als Horrorliebhaber sollte man es gelesen haben :nuts:
spaddl
 

Beitragvon Konkalit » Sa 29.Dez.2007 16:47

Das stimmt, viele wollen abtauchen in eine Phantasiewelt beim lesen, aber in eine in der es dann am Ende bitteschön ein Happy End gibt. Leider ist das weder in der Realität noch in einem halbwegs anspruchsvollen Buch nicht gegeben ^^
Konkalit
 

Beitragvon spaddl » So 30.Dez.2007 13:19

Mögt ihr denn diese eklig-vor-Schmalz-triefenden Bücher?
Ich finde die einfach nuuuur schrecklich!
Deswegen bin ich ja auch so von Ketchum angetan, weil der nicht diese Hollywood-Happy-Ends mit in seine Bücher aufnimmt :lookaround:

Ich denke auch, dass ein Autor, der sich nicht die Mühe macht, sich ein ordentliches und überraschendes Ende auszudenken, auch kein GUTER Autor ist...oder?!
spaddl
 

Beitragvon darkpet666 » So 30.Dez.2007 13:38

darkpet666
 

Beitragvon theMoellermann » So 30.Dez.2007 17:30

Den Vergleich mit "Herr der Ringe" finde ich hier eher unangebracht, weil das (bzw. die) Happy-End(s) da zwar schon sehr, sehr übertrieben waren, aber immerhin strotzt das Buch - um es jetzt mal als eins anzusehen, wie's, glaube ich, gedacht war - vor negativen Szenen, Hoffnungslosigkeit und - ich sag's jetzt mal so - schlimmen Dingen und es taucht halt immer wieder ein kleiner Hoffnungsschimmer auf, der einen gewissen Ausgleich schafft. Deshalb würde ich sagen, gehen die Happy Ends und die zwischendurch eingestreuten "positiven Kapitel" hier schon in Ordnung. Finde ich zumindest.

Wollte das nur mal loswerden. :wink:

Zur eigentlichen Diskussion: Ich persönlich mag Splatter-Geschichten sehr gerne, sowohl in Film- als auch in Buchform. Das Ding dabei ist, dass man beim Schreiben von Splatterszenen in gewisser Weise immer auf einem schmalen Grat zwischen Realitätsnähe und Übertreibung wandert, denn die Absicht einer Splatterszene ist ja (bzw. sollte es sein, einige Regisseure der 80er-Jahre haben das nicht so ganz mitbekommen), den Leser/Zuschauer zu shockieren und auch zu provozieren. Dazu sollte eine Splatterszene, bzw. ein splattriges Kapitel möglichst realitätsnah, eklig (natürlich) und auch grob geschrieben sein. Das kann man aber auch ganz leicht übertreiben, sodass die Szene/das Kapitel schnell lächerlich wirkt. Lucio Fulci ("Woodoo", "Das Haus an der Friedhofsmauer") zum Beispiel wusste selten, wo Schluss ist, sodass nur ganz wenige seine Filme als wirklich ernste Horrorfilme angesehen werden können, oder ein neueres Beispiel ist imo auch Eli Roth ("Hostel I+II", "Cabin Fever", demnächst auch Kings "Puls") - viel Blutgeschmadder, wenig Story oder "ernsthafter" Horror --> viel Langeweile. (Das Prinzip kann man allerdings auch bewusst nutzen, wie es zum Beispiel Peter Jackson in seinen frühen Filmen "Bad Taste" oder "Braindead" getan hat.)

Deshalb: Jack Ketchum kenne ich nicht, aber King hat den Bogen schon raus, meistens auf der realitätsnahen Seite des schmalen Grades zu wandern. :wink: Ab und zu übertreibt er es allerdings auch (siehe z.B. "Regulator").
theMoellermann
 

Beitragvon darkpet666 » So 30.Dez.2007 17:57

darkpet666
 

Beitragvon theMoellermann » So 30.Dez.2007 23:04

Ach nöö, nicht der Garris, der würde aus "Puls" wieder nur 'nen Drei-Stunden-TV-Film machen, ohne auch nur überhaupt irgendeinen Tropfen Blut zu zeigen ... das finde ich als Schblädder-Kiddie dann auch wieder doof. :wink:

"Saw" fand ich gar nicht so übertrieben, der zweite Teil war da dann schon schlimmer. Beim ersten war die Gewalt doch noch Handlungsausgerichtet und für kranke Gemüter wie das Meinige (:wink:) "hübsch" anzusehen. Was ich meinte sind halt eher solche Streifen wie die von Lucio Fulci oder diese ganzen anderen italienischen, spanischen oder mexikanischen B-Splatter-Movies aus den 80ern, wo der Film wirklich nur noch dazu da ist, um möglichst viele möglichst blutige und möglichst schlecht gemachte Splatter-Szenen zu zeigen. :wink:
theMoellermann
 

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