King zu brutal?

[Odetta]

Ich finde King weiß genau, wann eine brutale Szene passt, er setzt es an genau den richtigen Stellen ein. Würde ich das nicht mögen, würde ich ihn nicht lesen.
Zu brutal finde ich ihn überhaupt nicht. Im Gegenteil, eigentlich ist er eher selten wirklich brutal. Er ist sparsam damit, so bleibt es effektiv.

Als ich zum ersten Mal "nicht-King-Horror" gelesen habe, war ich überrascht wie herzlos und kalt, eben brutal, das manchmal zugeht. Das war ich scheinbar garnicht gewöhnt. Und es hat mir auch nicht gefallen.
Nach einer Zeit stumpft man ab.

King setzt zB Freundschaft, Liebe so stark gegen die Brutalität ein, man weiß einfach, dass er einer von den Guten ist und dass er sich um seine "Helden" kümmert. Auch wenn es selten ein HappyEnd gibt.

[Cuthbert Allgood]

na ja, ich glaube auf keinen fall, dass Kings Bücher zu brutal sind. Erst eine Mischung aus einer guten Story, viel Spannung, Dramatik, Gänsehauteffekten und einem gewissen Maß an Brutalität ( ich glaube splatter wäre hierfür die völlig falsche Bezeichnung, da King keiner der Autoren ist, die ihr Hauptaugenmerk auf so viel wie möglich gemetzel legen) machen einen richtig guten Horrorroman aus. Und wie von einigen bereits erwähnt; er spart sich solche momente immer schön auf, welche dann an der bestimmten Stelle vielleicht ein wenig schockierend wirken, sich aber in grenzen halten und die Geschichten dadurch so King-typisch fesselnd und lesenswert machen, wie wir es meiner meinung nach alle lieben.

Ohne ein wenig Brutalität kein Horror.

the butcher von manual maly oder der schlächter von giesbert sind zb wesentlich brutaler als kings werke ( aber natürlich nich so ergreifend^^)

[Sheol AG]

Mich stört manchmal eher seine kindische fixierung auf Fäkalien.
In Dreamcatcher war das ganz schlimm.

[Freemantle]

Nein, zu brutal ist King nicht. Wenn man ihn mit
Jack Ketchum oder John Saul vergleicht, dann
kann man ihm wirklich keine Vorwürfe machen.