Was findet ihr bei King's Büchern nicht so gut?

Hier könnt ihr Bücher besprechen

Moderator: Heiger

Was findet ihr bei King's Büchern nicht so gut?

Beitragvon Konz » Mo 16.Sep.2002 11:58

Hallo,


Hab mal ne Frage,die vielleicht etwas abwegig klingt,die aber zum Diskutieren sehr gut wäre:

Also: Gibt es bestimmte Sachen in Kings büchern, die euch nicht gefallen,die ihr schlecht findet etc. ???

Ich rede jetzt nicht von irgendwelchen Stellen der handlung, sondern aspekte seines Schreibstils, bestimmte eigenheiten beim schreiben, die euch missfallen oder stören.

das gute und großartige an king ist ja unter fans allgemein bekannt.

ich wollte einfach mal die gegenfrage stellen.

Warte und hoffe auf viele antworten.
Konz
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mo 16.Sep.2002 12:06

Also, hier gibts ja auch einen Thread über Kings Kinderfiguren. die kommen vielen und mir auch, oft nicht so realistisch vor. Trisha aus "Das Mädchen" war mir etwas zu rational handelnd für eine Neunjährige die sich im Wald verirrt hat, auch Danny aus "Shining" war mir etwas zu klug.
Andererseits ist es eben auch nicht einfach, die Denkensweise von Kindern überzeugend zu schildern.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Pelle » Mo 16.Sep.2002 12:17

Ich bekenne mich nun hier als Monolog-Hasser! z.B. in "Das Spiel - Gerald`s Game" oder auch in "Sie" sind teilweise so langatmige monologe, die die Gedanken der jeweiligen Person wiederspiegeln, daß ich mich irgendwann einfach nicht mehr in diese Personen hineinversetzen kann und die Geschichte an Reiz verliert! :?
Desweiteren gibt es Passagen, die King allerdings selbst nicht gerne hat, wie er in "Lesen und Schreiben" schon sagt, die einfach sehr lange Beschreibungen der Umwelt, Umstände etc. sind und so gut wie keine Abschnitte haben. Dann stehen alle Zeilen einer Seite voll geschrieben und es ist kein Ende und keine Abwechslung in Sicht......so kommmt`s mir jedenfalls manchmal vor. 8)
Allerdings ist King da noch ein sehr angenehmer Geselle, wenn man z.B. mal mit Peter Straub vergleicht, der solche Passagen irgendwie nicht so gut vermeiden kann wie King. :wink:
Pelle
 

Beitragvon brinch » Mo 16.Sep.2002 12:53

Sehr interessantes Thema!
Ginny, dir muss ich voll recht geben, vorallem Trisha wirkt zu klug und ihr Denken entspricht nicht einer neunjährigen.
King schweift manchmal so sehr ab, dass man fast den Faden verliert oder wie ich jetzt gerade beim Shining feststellen musste, der Anfang (die ersten 200 Seiten) waren total langatmig, also das Heranführen an die Handlung könnte schneller abgehandelt werden.
brinch
 

Beitragvon Esprit » Mo 16.Sep.2002 14:53

Da kann ich dir nur zustimmen,Ginny,die Trisha fand ich auch echt altklug!!Mein Sohn ist 8 und ich könnte mir nie vorstellen,dass er in so ner Situation so "wohlüberlegt" handel würde wie Trisha,Er (King) hätte sie besser als 12-15 jährige darstellen sollen.
Ansonsten gibt es wirklich nichts,was mich an seinem Schreibstil oder sonstwas stört,nur dass es solange bis zur nächsten Veröffentlichung dauert!!! :evil:
Esprit
 

Beitragvon Gio » Mo 16.Sep.2002 19:33

was mich sehr nervt sind Ausrufezeichen. Wenn wörtliche rede ist, ist das ja in Ordnung, aber der erzähler darf die nicht benutzen.
Hab ich bei King in dead zone entdeckt, leider bei der besten Szene im Buch, aufm Rummelplatz.

Außerdem kams noch in "augen des Drachen" vor, das war aber nicht sooo schlimm, da der Erzähler ja sogesehen keine... mh... keine Kamera war, sondern "gelebt" hat. Trotzdem hat es mich genervt :P
Zwischendurch das Puplikum (die Leser) ansprechen mag ich auch nicht, aber bei der Geschichte wars in Ordnung, hat gepasst :sweet


Was ich ganz doll Hasse, ist, wenn Tiere sterben... Vor allem, wenn sie sogar wichtig für die Geschichte gewesen sind (hauptpersonen)... das gibt radikal 10 Punkte abzug fürs Buch :bla :evil:


Bei Hauptpersonen geht es mir so ähnlich, jedenfalls wenn es sinnlos ist. Es kommt natürlich bei manchen Geschichten vor, dass sie einfach sterben müssen, dass ist dann okay... wenn es zur Geschichte passt etc... Und nicht zu krass beschrieben ist, sondern eher ne Opfer-Heldstimmung vielleicht.
Aber wenn die einfach getötet werden, um den Spannungs- und Schockeffect zu verstärlen, find ich das blöd. *eingeschnapptsei*. Bild
Gio
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Di 17.Sep.2002 11:26

@Gio ... Bild

Das mit der Langatmigkeit hört man ja oft bei King. Gerade das hat mich bisher noch nicht gestört ..
Und wenn jemand stirbt als Effekt, naja, das kann ich natürlich auch nicht leiden. Wobei ich trotzdem nicht wissen kann warum King da jemanden sterben ließ.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Di 17.Sep.2002 12:00

An Kings Sprache und seinem Schreibstil habe ich nichts zu bemängeln - das interessante Schwafeln beherrscht er meisterhaft, da kenne ich nichts Vergleichbares. Ich denke auch, daß man fast immer einen seiner Texte als "von King" identifizieren kann.
Mich stören andere Dinge bei ihm, welche aber eher persönlich sind und nicht seine Fehler.

1. Ist mir seine Literatur zu sehr us-amerikanisch; bin kein Fan von diesem Land und viele seiner Figuren haben halt klischeehafte Züge von einem weißen US-Amerikaner aus der Mittelschicht - in den USA kann sich bestimmt die Masse der Bevölkerung da wiedererkennen, jedoch mich spricht es in diesem Übermaß nicht unbedingt an. Hurra-Patriotismus unterstelle ich ihm nicht gerade, aber eine etwas mehr ins Ironische gehende Schilderung oder überzogene Klischees, die dadurch augenzwinkernd wirken, würde ich mir wünschen.
Als Negativ-Beispiel hierzu "The Stand" - daß halt die entscheidende Schlacht in den USA stattfindet, die ganze Handlung dort spielt usw. war eigentlich der Schwachpunkt an diesem Buch für mich.

2. King kann besser kleine Jungs beschreiben und nimmt sie bevorzugter, finde ich schade - würde gerne mehr kleine, tapfere Mädchen bei ihm sehen. :mrgreen:
Beispiele: "Dark Tower", "Der Talisman", "Shining", "Der Werwolf von Tarker Mills", "Es" (Verhältnis Jungs zu Mädchen), "Die Leiche"...

3. In wie vielen seiner Bücher ist die Hauptperson männlich, weiß und Schriftsteller? Bild *nerv*

Vielleicht fällt mir später mehr dazu ein. :P
Gwenhwyfar
 

Beitragvon elbeino » Di 17.Sep.2002 14:09

elbeino
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Di 17.Sep.2002 14:28

Gwenhwyfar
 

Beitragvon yelde2002 » Di 17.Sep.2002 14:31

yelde2002
 

Beitragvon Luna » So 29.Sep.2002 21:16

Was mich stört... Mmh... Also ich hab es bislang erst bei zwei Büchern gehabt, dass es mir zwischendrin doch zu langatmig wurde und ich mich zwingen musste, weiterzulesen!
Klar hat es sich zum Ende hin dann doch gelohnt, mich aber eben doch ne ganze Menge Überwindung gekostet.

Eine Stelle aus Stephen King´s "Es" ist mir aber dermaßen in Erinnerung geblieben, dass es mich auch heute noch graust, wenn ich daran denke und das ist, als der Hund vergiftet wird. Das war dermaßen faszinierend, aber gleichzeitig eklig geschrieben, dass ich nachts davon geträumt habe...
Luna
 

Beitragvon Igor » So 29.Sep.2002 22:27

Mich stören diese 2 Stimmen im Kopf der Personen in seinen Romanen. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, da ich diese Stimmen nicht hab und ich bin auch sehr froh darüber :lol: Manchmal führen die Personen wirklich Dialoge bzw Gespräche mit den Stimmen, und das find ich gar nicht gesund. Also wie gesagt, ich hab sie nicht, ich will sie auch nicht, aber ich verstehe es auch nicht. Vorallem wenn sie "normale" Figuren im buch haben :?

Ich finde auch die Seiten im buch ohne Absätze manchmal ätzend. Da kann man niergendswo stoppen um eine Pause einlegen, bzw wenn man aus der Bahn aussteigen muss :roll: Ich liebe Dialoge, das macht die Personen lebendiger. Ausnahme ist aber "DOLORES", da hat King diesen Monolog einfach genial hinbekommen

Sonst ist alles genial, King hat sein eigenes Schreibstil, das auch sein Merkmal ist: witzig, traurig, schockierend, überraschend ..... ach wem erzähl ich das? Ihr wisst es doch alle selber :lol:
Igor
 

Beitragvon Walter » Do 17.Okt.2002 16:30

Ach das mit den Stimmen find ich eigentlich nich so schlimm wenn es nicht gerade übertrieben wird. Was mich manchmal nervt sind solche Sachen wie : "...er wußte nicht woher er es wusste er wusste es einfach.." oder ähnliches. :roll:
Walter
 

Beitragvon Steffi_15 » Do 17.Okt.2002 18:21

Find ich auch die Stimmen sind nicht so schlimm. so lang es nicht gleich ne Seite ist :wink:
Steffi_15
 

Nächste

Zurück zu Rezensionen und Meinungen zu Kings Romanen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 24 Gäste

cron