Paranormal Activity/ Blair Witch Project u.Ä.

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Re: Paranormal Activity

Beitragvon *Jo* » Mi 25.Aug.2010 16:37

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Re: Paranormal Activity

Beitragvon *Jo* » So 29.Aug.2010 12:11

Noch vor Kinostart von Paranormal Activity 2 läuft ein weiterer Film an, der sich mit dem Thema Besessenheit auseinandersetzt und (oh Wunder) einen auf "Documentary" macht.

Am 30.09.10 beginnt übrigens von Eli Roth produziert, der bei Filmen wie Hostel und Cabin Fever Regie führte.

Nun ja. Thematisch und stilistisch allmählich etwas ausgereizt, hinterlässt mich der Trailer mit zwiespältigem Gefühl. Die Masche, etwas Derartiges als Realität verkaufen zu wollen - oder wenigstens das Gefühl zu wecken, es könnte real sein - leiert langsam aus und fängt an, seine Wirkung zu verlieren. Zudem scheint mir dieser Film, der mehr auf Splatter setzt, gerade deswegen schon wieder to much, dennoch irgendwo interessant. Aber: Exorzismus? Schon wieder? :roll: Also, ich weiß nicht. Ins Kino gehen würde ich deswegen vielleicht nicht unbedingt. Erstmal abwarten, wie er sich bei uns verkauft und später dann evtl. auf DVD.
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Re: Paranormal Activity

Beitragvon Kaliostro » So 29.Aug.2010 15:48

Sieht doch ganz solide aus der Film! Würde zwar auch nicht unbedingt ins Kino dafür, aber für nen Film-Abend.. warum nich?
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Re: Paranormal Activity

Beitragvon *Jo* » So 29.Aug.2010 16:40

Ich denke auch, dafür würde es auf jeden Fall reichen. Beim Exorzisten gab es echt tolle Besessenheits-und Austreibungsszenen, drumherum aber zuviel Blabla, was den Film irre in die Länge zog. Dennoch natürlich ein Meilenstein dieses Genres, besser gesagt, der Auftakt dieses Plots mit einer Reihe Nachfolgern. Der Exorzismus der Emily Rose hingegen bot davon gar nichts. Dieser neue Streifen bietet offenbar eine Menge von dem, was den Exorzisten erfolgreich machte, aber ich hoffe auch auf ein wenig subtileren Grusel, der Spannung erzeugt; nicht nur Szenen, in denen eine junge Frau zu sehen ist, die einer Freak Show entsprungen sein könnte. :lach Wobei einige Szenen echt krass wirken; aber ...die arme Mieze! :?

Was die Drehart angeht - die quasi-Dokumentation - scheint es allmählich in Mode zu kommen. Ob es bald keine normalen Spielfilme mehr geben wird? Ich find's nach wie vor interessant, hoffe nur, die verzetteln sich nicht damit. Wäre schade, wenn aus einer anfänglich großartigen Idee (Blair Witch Project) ein bald schon effektloser, abgedroschener Standard werden würde. :?
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Re: Paranormal Activity

Beitragvon AndreLinoge112 » Mi 01.Sep.2010 16:47

Aso ich fand Paranormal Activity 1 absolut grandios, ich habe schon ewig keinen Horrorfilm mehr gesehen der mich wirklich gegruselt hat, aber bei Paranormal waren sehr schöne Szenen dabei und ich freue mich sehr auf den 2. Teil der nochmal ordentlich was drauf setzen soll was Schockeffekte angeht.
Er wird fast zeitgleich mit Saw 7 im Kino laufen, vorheriges Jahr hat Paranormal den Kampf gegen Saw gewonnen, mal sehen wie es diesmal ausgeht, die Macher wollen Saw ausstechen, aber ob ihnen das gelingen wird bleibt die Frage.

Danke *Jo* für den Trailer zum neuen Exorzisten, bin sehr gespannt drauf, fand den 1. absolut genial, aber die Effekte sind nun arrg veraltet und es muss was neues her. Trailer hat mir sehr gut gefallen und ich liebe diesen Dokumentarstil, der bringt das irgendwie realistischer rüber und man denkt es ist wirklich so gewesen.
Klar sollte das mal eine Ausnahme sein und nicht jeder 2. Film so gedreht werden. Aber seid Blair Witch bin ich Fan von solchen Filmen und freue mich schon sehr auf diie beiden neuen Streifen.
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Re: Paranormal Activity

Beitragvon *Jo* » Mi 01.Sep.2010 20:44

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Re: Paranormal Activity

Beitragvon AndreLinoge112 » Do 02.Sep.2010 12:22

Wohoo das ist doch mal eine nette Werbung, solche Einfälle liebe ich :-).

Paranormal Activity 1 war echt richtig gruselig, am Anfang hab ich gedacht *natoll langweiliger gehts kaum, wie werd ich den Film am schnellsten wieder los*, aber dann als die ersten Nachtaufnahmen kamen, war es Spannung pur *wo kommt das her?* *Was war das?*. Absolut genial ist auch das es von Nacht zu Nacht schlimmer wird und immer wenn die nächste Nachtaufnahme kommt fragt man sich *Oje was passiert wohl nun?*. Das Ende ist etwas Überraschend und unerwartet, hätte da an was anderes gedacht, aber im 2. soll ja nochmal darauf bezug genommen werden.

Meine Freundin hatte auch starke Angst, besonders wenn man schön laut macht und im völligem Dunkel sich den Film ansieht.

Für mich einer der besten Horrorfilme der letzten Jahre.

Ja meine genau den Exorzisten, damals hat es mich bei dem Film auch schön gegruselt, besonders die Gesichter des Dämons die manchmal nur für Sekunden an irgendeiner Wand auftauchen. Aber heute ist es einfach nur noch lustig, weil man was anderes gewohnt ist, aber ich glaube Der Letzte Exorzismus wird nochmal ein schöner Schocker werden, endlich kommt mal wieder wirklicher Nachschub für das Horrorgenre.

Und guckt mal wer der erfolgreichste Film des Wochenendes ist:

1. "Der letzte Exorzismus": 22,6 Millionen Dollar
2. "Takers": 21 Millionen Dollar
3. "The Expendables": 9,5 Millionen Dollar
4. "Eat Pray Love": 6,9 Millionen Dollar
5. "Die etwas anderen Cops": 6,5 Millionen Dollar
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Re: Paranormal Activity

Beitragvon *Jo* » Do 02.Sep.2010 16:25

Also, ich fand das Ende von PA1 irgendwie nicht überraschend - also, dass Katy letztlich besessen ist; den aus dem Nichts gegen die Kamera fliegenden Micah fand ich leider auch nicht mehr so überraschend wegen des Trailers :roll: - aber klasse umgesetzt!

Dass mit den immer schlimmer werdenden Nachtszenen gefiel mir damals bei BWP schon sehr. Moar, hatte ich nen Erpelparka :shock: :mrgreen: Und so gefielen mir gerade die Nachtszenen auch bei PA - zwar fand ich einiges am Verhalten des jungen Pärchens wie schon gesagt unlogisch - aber spannend waren sie allemal ....diese Schritte auf der Treppe direkt hinter der Tür, direkt in der Dunkelheit, dann plötzliche Stille und man weiß nicht, was passieren wird ...*schauder*

Ich schau mir solche Filme nur im Dunkeln an. Im Gegensatz zu manch anderem (meine Schwester z.B. sagt immer, sowas würde sie sich niemals allein ansehen!), hab ich damit überhaupt keine Probleme. Klar, macht es mehr Spaß, sich zusammen zu gruseln, aber PA ist wie auch Blair Witch Project ein Film, wo man Psch ....Pssscccchhhhhhtttt! ruhig sein muss, weil es sonst die Atmo stören könnte. Also, lieber erstmal allein, dann evtl. auch mit anderen. :sweet

Find die Werbung für den Exorzisten auch klasse und - einmal mehr kann man ruhigen Blutes davon abraten, auf Geil.dot.com. rumzuchatten :lach Die Zahlen sprechen ja für sich; muss aber hierzulande nicht viel heißen.
Zuletzt geändert von *Jo* am Fr 03.Sep.2010 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Paranormal Activity

Beitragvon AndreLinoge112 » Do 02.Sep.2010 16:38

Hui das sind ja tolle auswirkungen auf die kommenden Filme XD.

Also aufjedenfall gehe ich zu PA 2 ins Kino wenn er bei uns läuft, Exorzist wohl eher nicht, wird aber sofort bei Ama bestellt wenn er vorbestellt werden kann!

Ich hoffe das die Filme wirklich halten was sie versprechen und nochmal für ordentlich Stimmung sorgen, weil sonst sind keine anderen guten Streifen geplant, hatte mal was von Ring 3 gehört aber da hatte mir auch nur der 1. wirklich gefallen.

Zum einen Teil hoffe ich das PA die neue Horrorserie nach Saw wird und noch weitere Teile mit immer geileren Schockszenen kommen und dann evtl sowas mal als 3D erleben, das wäre zu geil!!! Aber zum anderen Teil dürften sie nicht zuviele davon machen weil es dann vorhersehbar wird und einfach kein anreiz mehr bietet.
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Re: Paranormal Activity

Beitragvon *Jo* » Do 02.Sep.2010 16:51

Jaaa ..so ein Film in 3D ...ich wiederhole mich und Dich nur, aber ....Ja, Mann! Das wäre zu geil! Natürlich müsste der Effekt dann auch echt gut sein; wenn ich da an My bloody Valentine (auf DVD) denke; das war irgendwie schaurig. So viele komische Farben, die nirgends richtig reingehörten ...aber gerade im Kino, gerade bei sowas wie Paranormal Activity müsste es einfach DER Effekt schlechthin sein und sogar mich echt richtig vom Hocker reißen; und mich reißt (leider) so schnell nix vom Hocker. :ohhh:

Was Fortsetzungen angeht, stimm ich Dir zu. Die können es noch genialer machen, aber auch gewaltig verschlimmbessern. Ne ganze Serie müsste es gar nicht mal unbedingt sein. Ich denke, drei Teile würden reichen - wenn unsereins anschließend nicht nach mehr dürstet - aber da ist ja auch die Frage, ob sich für diese Thematik soviel Stoff finden würde, um drei Teile gleichbleibend subtil, aber spannend, voll zu bekommen. Da sind ja Welten zwischen PA und Saw.
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Re: Paranormal Activity

Beitragvon Maik » Do 02.Sep.2010 19:00

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Re: Paranormal Activity

Beitragvon *Jo* » Do 02.Sep.2010 19:36

Das glaub ich gerne. Im Kino und ungeschnitten hätte er mir vielleicht im Gesamten auch besser gefallen. Mir gefiel das Original Blutiger Valentinstag, aber dieses Remake, naja. Daran konnte nicht einmal Jensen Ackles wirklich viel ändern. Die stereoskopische Fassung des Filmes war so mau, dass ich meine Überlegung, mir auch Final Destination IV anzuschaffen, schnell über Bord warf, weil ich fast schon mehr auf den Spezialeffekt, als auf den Film an sich scharf war.

Ich bin echt sehr gespannt, ob es bald einen 3D Film à la BWP und PA geben wird. Aus verschiedenen Gründen werden seit 2008 wieder verstärkt 3D Filme produziert und seit 2009 gibt es ein neues Projektionsverfahren mit einer - dem bisher gängigen Verfahren gegenüber - besserer Kanaltrennung und seit Mitte des Jahres 2010 sind in Deutschland weitaus mehr Kinos in der Lage, digitale 3D Filme vorzuführen. Ich sehe die Chancen für eine 3D Quasi-Dokumentation gar nicht mal schlecht. 8)

Zurück zu Paranormal Activity 1. Die Bemerkung von Andre, dass er mit diesem Ende nicht gerechnet hätte, brachte mich nochmals dazu, über Folgendes intensiver nachzudenken:
Irgendwo hatte ich schonmal von der Idee gelesen und es sind auch meine eigenen Gedanken: Wieso eigentlich ist die Theorie des Dämons so unumstößlich? Natürlich, weil im Film mehrfach erwähnt - regelrecht erklärt wird - dass es sich um genau das handelt; einen Dämon, der Katie heimsucht und attackiert. Es könnte doch aber auch Katie selbst sein. Ihr Unterbewusstsein. Vielleicht eine weitere Persönlichkeit. Ein Teil von ihr, der sich in diesen psychokinetischen Erscheinungen manifestiert. Starke, seit sehr langer Zeit unterdrückte Gefühle wie Angst und Wut oder Trauer könnten Auslöser sein. Ihre zunehmenden heftigen Gefühlsausbrüche, diese Zustände, in denen sie beinahe wie in Trance wirkt oder wie eine Schlafwandlerin, Erinnerungslücken, würden dafür sprechen. Es gibt keine Kontrolle darüber, sie ist sich dessen nicht bewusst, es selbst auszulösen. Letztendlich ließe sich die Schlussszene so deuten, dass diese Seite - diese manifestierten Emotionen - über sie gesiegt hat. Sich wie von Geisterhand bewegende Gegenstände - wie die hin und her schwingende Lampe - würden sich durch diese geballte Energie erklären. Würden sie sich allerdings soweit visualisieren, dass sie sogar Schatten erzeugen und Fußspuren? Schritte, Klopfen, die Nachricht auf dem Hexenbrett ...all diese Dinge lassen zu sehr auf eine fremde Präsenz schließen. Je mehr ich drüber nachdenke, umso gespannter bin ich auf die Erklärung im zweiten Teil.

@Andre ...ich wollt Dich ja noch fragen: Woran hattest Du gedacht, beim Ende des Filmes? Und, welches Ende gefällt Dir am besten? Sofern Du von den dreien zumindest zwei gesehen hast.
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Re: Paranormal Activity/ Blair Witch Project u.Ä.

Beitragvon *Jo* » So 19.Sep.2010 22:41

Hab mir eben nochmal Blair Witch Project angesehen; war eigentlich nicht in der Stimmung, dachte aber, die würde schon noch kommen, wie es sonst auch war, aber :schuettel: irgendwie nicht.
Sah mir zum ersten Mal die englische Fassung an, weil irgendwer mal gemeint hatte, so würde der Film noch um einiges heftiger, authentischer wirken. Ich weiß nicht genau, woran es nun lag, daran, dass die wahnsinnig schnell sprachen (vor allem Heather), ich englisch (mündl. gesprochen) ohnehin nicht so gut versteh, die eingeblendeten Untertitel doch nur ablenkten oder eben an der nur mäßigen Blair-Stimmung, vielleicht hab ich ihn aber auch ZU oft gesehen. Jedenfalls wollte die sonst in meinen Augen düstere Atmosphäre heute nicht so recht auf mich wirken. Alles schien so irre schnell vorbei zu sein ohne, dass sich diese enorme Gänsehaut bei mir eingestellt hätte. Ich hatte ihn mir zuvor schon etliche Male angesehen, was der Wirkung bislang keinen Abbruch getan hatte, ich hatte stets mitgefiebert und war gefesselt. Diesmal war ich kaum bei der Sache und ...um mal auf den Punkt zu kommen :roll: ... die deutsch synchronisierte Fassung kann nicht nur sehr gut mit dieser originalen mithalten - stimmlich waren starke Ähnlichkeiten wahrnehmbar (wieder vor allem bei Heather) - sondern finde ich doch deutlich besser, wirkungsvoller. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Schreie, die zu hören sind und offenbar von Josh stammen, haben mich in der deutschen Fassung immer gegruselt; in der englischen hört man diese kaum und sind es weniger laute, durchdringende Schreie als vielmehr leiseres Rufen. Die Schreie von Heather sind in beiden Fassungen laut und schrill ^^ aber irgendwie war's das heute nicht wirklich. Schade. Hatte mir x-tra wegen der Originalfassung die Special Edition geholt :? ich hoffe einfach mal, dass der Film ein anderes Mal auch in englisch anders auf mich wirkt und, dass dieser zusätzliche Film The last Broadcast sich lohnt.
Auch die Blair-X-tras interessierten mich heute kaum, obwohl ich die Geschichte an und für sich interessant finde ... naja. Man muss sich eben auf einen Film einlassen, in der geeigneten Stimmung sein etc. Auf jeden Fall schau ich ihn mir jetzt mit etwas anderen Augen an, seit ich weiß, wie wenig die Darsteller vorab in ihren Film involviert waren und wieviel eigentlich spontan geschah. So war es viel mehr ein Survival Training, bei dem sie zu bestimmten Zeiten und an verschiedenen Orten Hinweise dazu erhalten hatten, wie es in etwa weitergehen soll und auch an ihre Essensrationen kamen sie auf diese Weise.

Hat jemand von Euch das zu dem Film? Der erste Teil würde mich interessieren, allerdings weiß ich nicht, ob man es mit den neueren Betriebssystemen noch spielen kann. Sollte jemand hier das Spiel besitzen, wüsst ich ganz gerne, ob er es mir empfehlen würde.
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Re: Paranormal Activity/ Blair Witch Project u.Ä.

Beitragvon *Jo* » Di 21.Sep.2010 15:14

Schon im Jahre 2003 dachten die Schöpfer der Blair-Legende - Eduardo Sanchez und Daniel Myrick - über einen dritten Teil nach; diese Idee kam auch Ende 2009 erneut zur Sprache. Myrick: "Zuerst überlegten wir uns einen Film, der im späten 1700 spielt und aussieht wie ein Werk von Stanley Kubrick. Aber jetzt denken wir darüber nach, direkt an das Finale des Erstlings anzuknüpfen. Ich glaube, es wird auch in irgendeiner Form wieder Videoelemente geben, aber The Blair Witch Project 3 wird insgesamt kein First-Person-Handheld-Film." Ob und wann dieses Projekt allerdings in die Kinos kommt, ist momentan noch unklar, denn erst müssen Lionsgate bzw. Haxan Films grünes Licht für die Produktion geben. verfasst am 12.08.09 auf blairwitch.de

http://www.shortnews.de: ...Beide Regisseure arbeiten gerade an dem Drehbuch. Die Rechte zu "Blair Witch Project" liegen bei Lionsgate, welche sich entsprechend des großen Erfolges des derzeitigen Kassenknüller "Paranormal Activity" kaum gegenteilig entscheiden würden.
Man plane ebenfalls die Originaldarsteller Heather Donahue, Joshua Leonard und Michael C. Williams mit einzubinden.
verfasst am 01.11.09

Mir würde ein Film, der mehr auf den ersten Teil und somit auf die drei Protagonisten Heather, Mike und Josh eingeht, gefallen. Eine Geschichte, die tiefere Einblicke in die (wenn auch frei erfundene) Legende um die Hexe von Blair bietet; der sagenumwobenen Elly Kedward und dem mysteriösen Rustin Parr ein Gesicht gibt; diese bedeutsamen Kultfiguren filmisch näher beleuchtet, halte ich sogar für wünschenswert.
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Re: Paranormal Activity/ Blair Witch Project u.Ä.

Beitragvon *Jo* » Mo 27.Sep.2010 12:35

Habe mir gestern das Blair Witch Project nochmal auf deutsch zu Gemüte geführt. Ja, die kürzlich vermisste Gänsehaut zeigte sich wieder, allerdings auch kritisierende Gedanken, die ich mir früher nicht bzw. weniger gemacht hatte. (Wenn man einen Film unzählige Male gesehen hat, achtet man doch irgendwann auf Kleinigkeiten *g*)

SPOILER :!: :!: :!: :!: :!:



Zuerst einmal: Heather scheint über die Wälder von Burkittsville doch bestens informiert zu sein. So kann sie aus einem Buch vorlesen, was einst am Coffin Rock geschah, den sie mithilfe einer Karte hatte finden können. Diese Karte nutzt sie allerdings recht verantwortungslos, vertraut darauf, ziemlich genau zu wissen, wo es langgeht. Liegt die Vermutung nicht nahe, dass sie einen gewissen Teil ihrer Strecke zuvor schonmal gegangen war? Oder möchte sie einfach nur selbstsicher sein und bestimmen, wo es langgeht?

Dem Vorhaben der drei Studenten musste ein Plan zugrunde gelegen haben, durch den sie Gewissheit erfahren haben, wie lange sie ohne Schwierigkeiten im Wald auskommen würden. Ich frage mich, WAS schleppen die dort alles mit, was nicht lediglich Kameraausrüstung war? Wo waren die Proviante, die sie kurz zuvor eingekauft hatten? Zu keiner Sekunde sieht man einen von ihnen essen (bis auf Mike, der irgendwann so hungrig ist, dass er sich an einem Blatt versucht). Niemand von ihnen hatte die Möglichkeit einkalkuliert, länger als einen Tag im Wald verbringen zu müssen. Dass sie das Zelt mitgenommen haben, setzte nicht zwangsläufig den Gedanken voraus, nächtelang dort zu bleiben. (Kampieren tut man auch am Tage nach einem stundenlangen Marsch; vor allem bei dem Sauwetter.) Doch scheinbar war es wichtig, noch zusätzliche Kameraausrüstung mitzuschleppen, die nicht nur schwer, sondern auch hinderlich war.

Der Zuschauer gewinnt den Eindruck, dass vor allem Heather zwar viel Ahnung von ihrem angestrebten Ziel hat, aber keineswegs von dem Weg, den sie gehen muss, um dieses zu erreichen. Wieso ist sie so ausgerastet, nachdem Mike gestanden hatte, die für ihn nutzlose Karte in den "scheiß Fluss" gekickt zu haben? Sie hatte sie doch kaum benützt - wie oben bereits erwähnt.
Und wo ich gerade dabei bin: Wieso sind sie nicht einfach dem Fluss/ Bach gefolgt? Irgendwo musste doch auch dieses Gewässer seinen Ursprung und auch ein Ende haben. Möglicherweise wären sie sogar weiteren Menschen begegnet ( :?: ) (Bevor sie richtig in diesen Wald hineingeraten, fahren sie doch auch an einer kleinen Hütte vorbei; mich hätte schon interessiert, ob dort jemand wohnt, wer sie gebaut hat usw.) Stattdessen weist Heather den Weg, mit dem Gedanken an eine Abkürzung, der sie sich so sicher war. Spätestens hier ist klar: Sie hat keinen Plan, aber nicht den Schneid, es zuzugeben.

Der Wald, durch den sie irrten, war ziemlich licht. Es gab keine wahnsinnig hohen, dicht beeinander stehenden Bäume, die es ihnen kaum ermöglichten, geradeaus weiterzugehen oder etwas zu sehen, woran sie sich hätten orientieren können.
Sich mit Karte UND Kompass zu verlaufen, erfordert echt schon große Kunst, oder? Selbst wenn die Karte dann weg war; auch den Kompass wusste sie nicht zu gebrauchen; hatte wohl noch nie etwas von der "Wetterseite" gehört, von Moos an Bäumen, an dem man wenigstens eine Himmelsrichtung bestimmen kann, ebenso wie an der Sonne und den Sternen. Dass sie daran gedacht hatten, die Karte, den Kompass und das Zelt mitzunehmen, war an sich nicht verkehrt. Die Eventualitäten wurden vorher aber nicht ausreichend ausgelotet.
Diese drei Studenten waren also keineswegs bestens vorbereitet, ihre Anführerin Heather wahnsinnig zielstrebig, bestimmend und sehr naiv. Dass diese Tatsache; - das einsehen zu müssen - ihrem Selbst schwer zu schaffen machen würde, war verständlich. Dass die Angst groß war und die Lage äußerst angespannt - auch zwischen ihnen - nachvollziehbar.

Jetzt kommt wieder ein fettes Aber: Wie kann man denn noch Gedanken daran verschwenden, die DAT klarzumachen, sich die Kamera zu schnappen und aufzunehmen, wenn man gerade die Hölle seines Lebens durchmacht und vor Angst und Kälte schlottert?
Es gibt in dem Film einige Szenen, wo dieses Handeln nicht nachvollziehbar ist:
So ziemlich alle Nachtszenen, vor allem aber die, in der vermeintlich ein Kind zu hören ist, irgendetwas am Zelt rüttelt und sie dazu zwingt, dieses fluchtartig und panisch kreischend zu verlassen - die Kamera ist dabei.
Dann als Josh verschwindet; hört man nicht spätestens hier auf, alles zu dokumentieren und macht nur noch, dass man da wegkommt? Der grausige Fund; dieses Bündel aus Zweigen und Stoff, in dem etwas eingewickelt ist, was aussieht wie eine Zunge und ...ich weiß nicht was ... :? Heather hält dies alles fest.
Die beiden letzten Nächte; nur noch sie und Mike sind übrig. In der Nacht sind Schreie zu hören. Ob die von Josh sind?
Heather klammert sich noch immer an ihre Kamera; an den Gedanken, dass sie sich das alles eines Tages ansehen und darüber lachen würden .... :?
Dann taucht dieses Haus auf, aus dem die Schreie zu kommen scheinen; keiner von den beiden denkt auch nur eine Sekunde lang darüber nach, die Kameras fallen zu lassen und sich allein darauf zu konzentrieren, ihren Freund zu finden. Sicherzugehen, dass er noch lebt. Die Kamera hält alles fest ...auch ihre letzten Sekunden. Todesschreie.

Es ist wirklich eigenartig. All die unzähligen Male war mir all das scheißegal. Gestern zeigte sich nun nach der Subjektivität - nach dem wahrhaftigen Erleben dessen, was die anderen durchmachen - das objektive, kritische Auge. Bislang hab ich die Kamera zeitweise vergessen können, war es vielmehr so, als würde ich das sehen, was die durch ihre Augen (nicht durch die Kameralinse) sehen ....aber seit gestern ...ich fürchte, jetzt bin ich wirklich an dem Punkt, da ich diese Kritikpunkte nicht mehr - oder nur sehr schwer ignorieren können werde, was die bisherige Wirkung des Filmes gewaltig schmälert. :(

Boah ...ich hab mir den Film, den ich eigentlich mag (mochte?) so richtig madig gemacht ....na toll ....-.- Klar wusst ich von Anfang an, dass Blair Witch NUR ein Film ist, aber jetzt fällt's mir langsam echt schwer, das für diese 78 Minuten einfach mal zu vergessen und wirken zu lassen, was ich seh ....sch ....ade :-(

Naja. Immerhin werden (fast) alle von mir aufgezählten Kritikpunkte im Film selbst mehrfach angesprochen und integrieren sich so als wesentlicher Bestandteil: das ewige Filmen von Heather, welches ihren Begleitern mächtig auf die Nerven geht; ihr unbekümmertes, zu sicheres Auftreten, ihre letztendliche Einsicht ... die Idee, dem Bach zu folgen kam auch auf; wieso wurde die nicht in die Tat umgesetzt? Sie haben ihn nur überquert ... Naja, es ist und bleibt eine Frage der Einstellung ...auf das Blair Witch Project muss man sich einlassen. Jedesmal aufs Neue.
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