Martyrs

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Moderator: Maik

Martyrs

Beitragvon Sleam » Di 30.Sep.2008 10:21

Hi,

Ich habe mir den Film Martyrs im Kino angeschaut und muss sagen, dass der Film absolut überzeugend ist.

http://en.wikipedia.org/wiki/Martyrs_(film)

Komischerweise hat dieser Film eine absolut harte und subtile Wirkung auf den Betrachter. Ich habe an sich diese ganzen Filme wie High Tension, Frontiers oder Hostel gesehen, die Gewalt war zuhauf da nur die Geschichte, hatte da wenig Wirkung. Viel zu geradlinig ging es da zu, viel zu absehbar war der weitere Verlauf. Lediglich High Tension ließ mich lange im Dunkeln, da die dissoziative Identitätsstörung gut verborgen wird.

Alles in allem ist Martyrs nicht unbedingt durch die Gewalt schockierend, sondern weil die Geschichte einfach erschüttert und durch die harten Wendungen einfach immer wieder aufs Neue greift.

Meiner Meinung nach, ist der Film einfach eine Grenzerfahrung und nichts für schwache Nerven. Ein Meisterwerk seines Genres ist der Film aber allemal.

Was ist eure Meinung und warum?

PS.: Eure Interpretation bitte.
Sleam
 

Re: Martyrs

Beitragvon Maik » Mi 01.Okt.2008 14:47

Manchmal habe ich das Gefühl, die Menschen brauche krankere Filme?!

Naja habe mir den Film im O-Ton auf den diesjährigen FFF angeschaut und muss sagen, ich war geschockt! Wie weit soll der Härtegrad noch gehen? Der Film ist jetzt nicht gerade heftiger in Goreszenen wie Inside oder High Tension etc. sondern von der Story selber her. Man nehme eine arme hilflose Frau (wie soll es auch anders sein) und sperre diese in einen "Keller".

Der erste Part des Filmes war ja noch soweit ganz unterhaltsam, aber ab den Moment als:



..da wars bei mir aus.

Anfangs sieht der ganze Film wie eine Art Rachefilm aus. Ein Mädchen, das gequält wurde und sich durch eine unvorsichtigkeit der Bewacher frei kommen konnte, verlebt ihre Kindheit in einer Art Heim. Herangewachsen zu einer jungen Frau beginnt sie einen blutigen Rachefeldzug, gegen die Leute, die ihr dies angetan hatten. Soweit so gut.
Als dann aber alles aus dem Ruder kommt, bekommt der Film einen neuen Anstrich und eine neue Etappe beginnt. Das was man Anfangs nicht sah, was man mit dem Mädchen getan hatte, wird nun explizit und andauernd an der Protagonistin ausgelassen. Es wird nicht gesprochen, sondern nur gequält, erniedrigt bis sie gar zusammenbricht und das besagte etwas sehen kann, was immer das auch ist.

Hier treffen sich Flatliners und Hostel aufeinander, nur weitaus Geschmackloser. Ich würde diesen Film als Pervers titulieren, natürlich liegt das immer im Auge des Betrachters. Für mich ist Fakt, das mit diesem Film auf jedenfall wieder einmal mehr ein Tabu gebrochen wurde. In meinen Augen definitiv zu viel des Guten.

An den Kinogängern, zumindestens an manchen kann man sehen weshalb dieser so hoch gelobt wurde....
Wir werden dich immer in unserem Herzen tragen.
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Re: Martyrs

Beitragvon Guilty » Do 02.Okt.2008 10:45

Öhm, Sleam...schonmal was von Spoilertags gehört? Sorry, aber das geht gar nicht.
Guilty
 


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